Netzbetreiber weisen Kunden per SMS auf neues Warnsystem hin

Berlin (dpa) – Alle Besitzer eines Mobiltelefons in Deutschland werden in den kommenden Tagen mit einer SMS über das neue Katastrophen-Warnsystem Cell Broadcast informiert. Das teilten die Mobilfunk-Provider Vodafone, Deutsche Telekom und Telefónica (O2) am Donnerstag mit. Die Erläuterungen der Provider beziehen sich auf den geplanten bundesweiten Warntag am 8. Dezember, an dem das neue Warnsystem erstmals in allen 294 Landkreisen und 107 kreisfreien Städten in Deutschland getestet werden soll.

Bei dem System werden Nachrichten wie Rundfunksignale an alle kompatiblen Geräte geschickt, die in einer Zelle eingebucht sind – daher der Name Cell Broadcast. Im Gegensatz zu anderen Warnsystemen wie Nina oder Katwarn muss man keine App haben, um alarmiert zu werden. Man muss auch keine Mitteilungs-App für das Lesen von SMS öffnen, da der Warntext ohne Zusatz-Anwendung auf dem Bildschirm erscheint. Mit dem Eintreffen des Warntextes ertönt auch ein lautes Tonsignal. Weiterlesen

Telekom kommt beim 5G-Ausbau voran

Bonn (dpa) – Beim Ausbau ihres Mobilfunknetzes im sehr schnellen Funkstandard 5G kommt die Deutsche Telekom gut voran. Die eigenen Antennen erreichten inzwischen 94 Prozent der Haushalte mit 5G, sagte Firmenchef Tim Höttges in Bonn. Anfang 2022 hatte der Wert bei 91 Prozent gelegen, bis zum Jahresende soll er bei 96 Prozent liegen. Auch danach soll der Ausbau zügig weitergehen, wenngleich die Herausforderung größer wird.

«Die letzten Prozente sind immer die schwierigsten, weil Sie damit in die Fläche gehen», sagte Höttges. Zudem werde man das Netz technologisch so aufrüsten, dass mehr Bandbreite übermittelt werde. «Wir haben da noch viel vor.» Weiterlesen

1&1 verdient mehr – Kündigungsrechte bremsen United Internet

Montabaur (dpa) – Der Telekommunikationsanbieter 1&1 hat in den ersten neun Monaten operativ mehr verdient als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um circa sieben Prozent auf 549 Millionen Euro, wie die United-Internet-Tochter am Donnerstag in Montabaur mitteilte. Analysten hatten mit einem kleineren Plus gerechnet. Der Umsatz legte um knapp zwei Prozent auf fast 3 Milliarden Euro zu. United Internet erlöste mit fast 4,4 Milliarden Euro etwa fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weiterlesen

«Mobilfunkpakt» soll Versorgung im Land verbessern

Mainz (dpa/lrs) – Die Landesregierung hat mit vier Netzbetreibern einen «Mobilfunkpakt» unterzeichnet, der weiße Flecken vor allem auf dem Land schließen und die Mobilfunkversorgung in Rheinland-Pfalz auch in bestehenden Netzen verbessern soll. Darin verpflichten sich die Unternehmen, bis Ende 2024 insgesamt 850 Sendestandorte neu aufzubauen, 2700 bestehende Masten mit dem Standard 4G und weitere 3000 Masten mit dem modernsten Standard 5G aufzurüsten. Weiterlesen

Lockdowns in China verursachen Lieferprobleme beim iPhone

Cupertino (dpa) – Mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft hat Apple mit erheblichen Lieferengpässen beim neuen iPhone 14 Pro zu kämpfen. Die Produktion im Hauptwerk in China werde aktuell von Covid-Einschränkungen beeinträchtigt, teilte Apple mit. Die Fabrik laufe mit deutlich reduziertem Ausstoß. Für die Kunden werde das längere Wartezeiten bedeuten.

Das Werk des taiwanischen Auftragsfertigers Foxconn in Zhengzhou ist von Corona-Lockdowns der Regionalregierung betroffen. Die Fabrik arbeitet zumindest teilweise, da einige Mitarbeiter das Gelände nicht verlassen. Die Einschränkungen könnten aber auch den Fluss von Bauteilen ins Werk unterbrechen.

Apple teilte mit, man arbeite zusammen mit dem Fertiger daran, die Produktion wieder auf normales Niveau zu bekommen, ohne die Gesundheit der Mitarbeiter zu gefährden. Weiterlesen

GdP: Extremismus und Sexismus in Polizei nichts zu suchen

Mainz (dpa/lrs) – Nach Bekanntwerden von Ermittlungen gegen Polizisten in Rheinland-Pfalz hat sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zu Wort gemeldet. «Rechtsextremistische und sexistische Verhaltensweisen haben in der Polizei nichts zu suchen», sagte die GdP-Landesvorsitzende Sabrina Kunz laut einer Mitteilung vom Samstag.

Die Bürger verdienten es, darauf vertrauen zu können, dass sie eine demokratisch ausgerichtete und auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung agierende Polizei haben. Kunz betonte gleichzeitig, dass zunächst die Unschuldsvermutung gelte. Sie vertraue darauf, dass die Staatsanwaltschaft Koblenz objektiv und umfassend ermitteln werde. Weiterlesen

Ermittlungen gegen Polizisten wegen Handy-Inhalten

Mainz (dpa/lrs) – Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt nach einem Bericht des ARD-Politikmagazins «Report Mainz» gegen Polizisten in Rheinland-Pfalz. Dabei gehe es um mutmaßlich rechtsextreme und wohl auch sexistische Inhalte auf den Handys der Beamten, teilte das Magazin mit. Das rheinland-pfälzische Innenministerium bestätigte am Freitagabend, «dass in dem genannten Zusammenhang ein laufendes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Koblenz geführt wird». Nähere Angaben machte das Ministerium nicht. Die Staatsanwaltschaft Koblenz habe sich alle Auskünfte vorbehalten. Die Behörde war am Abend nicht mehr zu erreichen. Laut «Report Mainz» will Innenminister Michael Ebling (SPD) den Innenausschuss des Landtags in der nächsten Sitzung über die Vorfälle informieren.

 

Qualcomm sieht rapiden Abfall der Smartphone-Nachfrage

San Diego (dpa) – Der Chipkonzern Qualcomm rechnet mit einem noch stärkeren Abschwung im Smartphone-Markt als bisher erwartet. Speziell bei Smartphones mit Technik für den superschnellen 5G-Datenfunk geht Qualcomm nur noch von 600 bis 650 Millionen verkauften Geräten statt der einstigen Prognose von bis zu 750 Millionen aus. Die Firma, die die Hauptprozessoren vieler Android-Smartphones sowie die meisten 5G-Funkmodems liefert, ist ein gutes Barometer für das Geschäft.

Im vergangenen Quartal war der Smartphone-Absatz nach Berechnungen der Analysefirma Canalys um neun Prozent gesunken. Apple war demnach der einzige große Anbieter, der mit seinen iPhones den Absatz steigern konnte. Weiterlesen

N26 wird in Aktiengesellschaft umgewandelt

Berlin (dpa) – Die Neobank N26 wird sich in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Das kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Bislang ist N26, eines der wertvollsten europäischen Start-ups, als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) organisiert. Mit der Firmierung als AG würden die Voraussetzungen geschaffen, um künftig die Umwandlung in eine europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE) vollziehen zu können, erklärte N26. «Die Umwandlung zur AG spiegelt das bisherige Wachstum von N26 und die Position als eine führende digitale Bank in Europa wider.» Gleichzeitig gebe die neue Struktur N26 mehr Flexibilität, um die Unternehmensstrategie voranzutreiben. Weiterlesen

iPhone führt Apple zu Plus bei Umsatz und Gewinn

Cupertino (dpa) – Apple trotzt vor allem dank der Stärke beim iPhone der Konsumzurückhaltung. Im vergangenen Quartal steigerte der Konzern den Umsatz im Jahresvergleich um acht Prozent auf 90,1 Milliarden Dollar (90,4 Mrd Euro).

Unterm Strich legte der Gewinn von 20,55 auf 20,72 Milliarden Dollar zu. Apple löst sich damit von der Entwicklung bei anderen Tech-Riesen, die von sinkenden Werbeausgaben oder Konjunktursorgen getroffen werden.

Zugleich schränkte Finanzchef Luca Maestri ein, dass das Umsatzwachstum im laufenden Quartal unter den acht Prozent der vergangenen drei Monate liegen werde. Auslöser seien vor allem der starke Dollar, der die Einnahmen bei der Umrechnung in US-Währung um bis zu zehn Prozent drücken werde. Das Weihnachtsquartal ist traditionell das wichtigste für Apple. Weiterlesen

T-Mobile erhöht Wachstumsprognose erneut

Bellevue (dpa) – Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat ihre Wachstumsprognose nach einem starken dritten Quartal abermals erhöht. Das Unternehmen geht jetzt davon aus, das Geschäftsjahr mit 6,2 Millionen bis 6,4 Millionen neuen Vertragskunden abzuschließen. Das teilte T-Mobile am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Zuvor lag das Jahresziel bei 6,0 Millionen bis 6,3 Millionen neuen Nutzern. Im abgelaufenen Vierteljahr gewann der US-Mobilfunker 854.000 neue Vertragskunden hinzu – deutlich mehr als von den Analysten an der Wall Street angenommen. Dafür blieb der Umsatz mit 19,48 Milliarden Dollar unter den Erwartungen. Unterm Strich verdiente T-Mobile 508 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte das Plus bei 691 Millionen Dollar gelegen. Die Aktie stieg nachbörslich um rund drei Prozent.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen