Mobilfunk-Masten erst bauen, dann genehmigen?

Berlin (dpa) – In der Diskussion um einen beschleunigten Mobilfunk-Ausbau warnt der Deutsche Städtetag vor falschen Schlüssen.

Telefónica-Deutschlandchef Markus Haas hatte sich in der «Süddeutschen Zeitung» für die Devise «Erst bauen, dann genehmigen» ausgesprochen – durch eine entsprechende Regeländerung könnte beim Netzausbau viel mehr Tempo gemacht werden, so der Manager. EU-Staaten wie Spanien gingen bereits so vor. Helmut Dedy vom Deutschen Städtetag äußerte hingegen Kritik. «Mit dem Motto “Erst bauen, dann genehmigen” kommen wir nicht schneller voran», sagte Dedy der dpa. «Diese Forderung verkennt die Realität» Weiterlesen

Landtag: Digitale Kommunalpolitik für ein weiteres Jahr

Mainz (dpa/lrs) – Kommunalparlamente in Rheinland-Pfalz können ihre Sitzungen wegen der Corona-Pandemie ein weiteres Jahr lang als Video- oder Telefonkonferenz organisieren. Der Landtag in Mainz verabschiedete am Donnerstag mit den Stimmen aller sechs Fraktionen ein entsprechendes Gesetz. Die Sonderregelung war bereits im vergangenen Jahr eingeführt worden und wird nun bis Ende März 2023 verlängert. Eine Überprüfung habe ergeben, dass sich die Möglichkeit für Sitzungen ohne Präsenz bewährt habe, heißt es in der Vorlage für das Gesetz, die von allen Fraktionen mit Ausnahme der AfD eingebracht wurde. Weiterlesen

Ahr-Wasserversorgung soll hochwassersicher werden

Altenahr (dpa/lrs) – Die von der tödlichen Sturzflut im Juli 2021 teils zerstörte Wasserversorgung im Ahrtal soll hochwassersicher wieder aufgebaut werden. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius (CDU), erklärte am Dienstag laut Mitteilung mit Blick auf mögliche Gebiete künftiger Überschwemmungen in dem Flusstal: «Nur durch eine entsprechende Bauweise, mit veränderter oder gegebenenfalls angepasster Trasse», werde die Wasserversorgung künftig sicherer sein. Weiterlesen

Internet, Bahn, Handy: Was ändert sich im Dezember

Berlin (dpa) – Ein Überblick über die Neuregelungen im Dezember:

Internetgeschwindigkeit

Wenn das Internet nicht so schnell ist wie vom Anbieter versprochen, hat der Kunde künftig das Recht, weniger zu bezahlen. Falls zum Beispiel nachweislich nur 50 statt der zugesagten 100 Mbit/s bereitgestellt werden, gibt es ein Minderungsrecht von 50 Prozent. Alternativ können die Kunden den Vertrag ohne Kündigungsfrist kündigen. Bei einem kompletten Internet-Ausfall winkt dem Verbraucher außerdem eine Entschädigung, wenn die Störung nicht innerhalb von zwei Arbeitstagen beseitigt ist. Weiterlesen

Internet, Feuerwerk, Handyvertrag: Neue Regeln im Dezember

Berlin (dpa) – Der Handyvertrag verlängert sich nicht mehr automatisch um die gleiche Laufzeit, die Bahn ändert den Fahrplan – und was ist eigentlich mit dem Silvesterfeuerwerk? Ein Überblick über die Neuregelungen im Dezember:

Internetgeschwindigkeit

Wenn das Internet nicht so schnell ist wie vom Anbieter versprochen, hat der Kunde künftig das Recht, weniger zu bezahlen.Falls zum Beispiel nachweislich nur 50 statt der zugesagten 100 Mbit/s bereitgestellt werden, gibt es ein Minderungsrecht von 50 Prozent. Alternativ können die Kunden den Vertrag ohne Kündigungsfrist kündigen. Bei einem kompletten Internet-Ausfall winkt dem Verbraucher außerdem eine Entschädigung, wenn die Störung nicht innerhalb von zwei Arbeitstagen beseitigt ist. Weiterlesen

Künftig im Katastrophenfall Warnung über Mobilfunk

Berlin (dpa) – In einem möglichen Katastrophenfall soll die Bevölkerung künftig über Massennachrichten an alle Handys gewarnt werden.

Der Bundesrat stimmte am Freitag gut vier Monate nach der Hochwasserkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands einer Regierungsverordnung zum sogenannten Cell Broadcast zu.

Das System ermöglicht es den Behörden, allen Handynutzern, die sich gerade in einem bestimmten Gebiet aufhalten, eine Warnung zu schicken. Und zwar auch dann, wenn sie keine Smartphones benutzen oder eine ausländische Mobilfunknummer haben. In vielen europäischen Staaten wird dieses System bereits genutzt, beispielsweise um vor Waldbränden zu warnen. Weiterlesen

Deutsche Manager befürchten Bummelei im Homeoffice

Berlin (dpa) – Führungskräfte aus Unternehmen in Deutschland stehen der Arbeit ihrer Beschäftigten im Homeoffice im internationalen Vergleich skeptisch gegenüber.

Das geht aus einer repräsentativen Yougov-Umfrage im Auftrag von LinkedIn unter 2000 Führungskräften aus elf Ländern hervor. Demnach befürchtet gut ein Drittel der Managerinnen und Manager (37 Prozent) in Deutschland negative Folgen für ihr Unternehmen, wenn sie Mitarbeitern flexibles Arbeiten ermöglichen. Im internationalen Vergleich machten sich in diesem Punkt nur die Befragten in Irland noch mehr Sorgen (40 Prozent). In Italien sind es nur 20 Prozent, der Durchschnitt insgesamt liegt bei 30 Prozent.

Ihre eigene Rolle sehen die Führungskräfte positiv 

Die Skeptiker unter den deutschen Managern befürchten vor allem, dass die Mitarbeiter im Homeoffice ihrer Arbeit nicht nachgehen. 38 Prozent der Befragten äußerten diese Bedenken. Nur in den Niederlanden fiel der Wert genau so hoch aus. Deutlich weniger Bedenken haben Manager in diesem Punkt in Italien und Brasilien (jeweils 17 Prozent), Großbritannien (21 Prozent) und Frankreich (22 Prozent).

Wenn es um ihre eigene Rolle geht, haben die Managerinnen und Manager weniger Vorbehalte. Die meisten Befragten (71 Prozent) sehen sich in der Lage, eine räumlich verteilte Belegschaft zu führen.

Gleichzeitig räumen sie mögliche Herausforderungen ein: So befürchten sie etwa, dass die Zusammenarbeit innerhalb der Teams schwieriger wird. Außerdem können sie sich vorstellen, dass sich Mitarbeiter, die im Homeoffice arbeiten, bei Beförderungen oder in ihrer Karriereentwicklung benachteiligt fühlen. Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) wollen ihre Mitarbeiter künftig weiter zwischen drei und fünf Tagen in der Woche im Büro sehen. Nur in den Niederlanden ist dieser Wert mit 82 Prozent noch höher.

Trotz aller Bedenken sehen aber mehr als vier Fünftel der befragten Manager in Deutschland (84 Prozent) die Vorteile der Arbeit im Homeoffice. So könne man etwa auch Bewerber einstellen, die aufgrund familiärer Verpflichtungen Flexibilität benötigen, oder die nicht in der unmittelbaren Umgebung leben.

 

 

 

 

Erstes Smartphone oft zwischen 6 und 11 Jahren

Köln (dpa) – Ab wann sollen Kinder ihr erstes Smartphone bekommen? Die Hälfte der Eltern plant dies einer YouGov-Umfrage zufolge ab einem Alter von 6 bis 11 Jahren oder hat dies bereits getan.

4 Prozent wollen ihrem Kind demnach sogar bereits im Alter von 3 bis 5 Jahren das erste Smartphone überlassen – oder haben die Kleinen bereits damit versorgt. 36 Prozent lassen sich mehr Zeit und halten das Alter von 12 bis 14 Jahren für geeignet, wie die veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts ergab. Weiterlesen

Weniger zahlen für zu langsames Internet?

Gesetzesänderung
Von Wolf von Dewitz, dpa

Bonn (dpa) – Es ist ein Ärgernis, das Verbraucher auf die Palme bringt: langsames Internet. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Verbindung dem Vertrag zufolge eigentlich gut sein müsste – was laut Breitband-Monitor der Bundesnetzagentur leider häufig vorkommt.

Ein frustrierendes Thema, bei dem es nun aber eine gute Nachricht für Verbraucher gibt: Im Dezember tritt eine Regelung im Telekommunikationsgesetz in Kraft, das die Position des Kunden gegenüber seinem Internetanbieter wesentlich verbessert. Nach Nutzung einer App zur Internetmessung kann er seine Monatszahlung senken, sollte die Leistung mickriger sein als vertraglich zugesichert. Weiterlesen

Telekom-Klägern wird Vergleich angeboten

Prozesse
Von Christian Ebner, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Für die allermeisten Kläger geht der Prozess um den Telekom-Börsengang im Jahr 2000 in den kommenden Monaten zu Ende.

Noch im laufenden Jahr sollen die ersten Zahlungen aus einem Vergleichsvorschlag fließen, auf den sich Anlegerschützer und die beklagte Deutsche Telekom geeinigt haben – mit ausdrücklicher Billigung und Unterstützung des Oberlandesgerichts Frankfurt. Der Einigungsvorschlag soll sämtlichen Klägern bis zum 30. Juni 2022 vorgelegt werden. Sie alleine entscheiden über Annahme oder Ablehnung. Weiterlesen

Wie Corona-Apps die vierte Infektionswelle dämpfen können

Pandemie
Von Christoph Dernbach, dpa 

Berlin (dpa) – Smartphone-Apps zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben im vergangenen Sommer in Deutschland kaum eine Rolle gespielt. Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes war damals zwar schon auf rund 25 Millionen Geräten installiert.

Doch in der ersten Juli-Woche erreichte die Zahl der roten Warnmeldungen, die einen risikoreichen Kontakt mit einer infizierten Person signalisieren, nicht einmal die Schwelle von 100. Es gab in diesen Wochen kaum Infektionen, die aufgespürt werden konnten. Doch nun ist die Lage wieder ernst.

Die dramatische Entwicklung kann man auch an den App-Statistiken ablesen. In der Corona-Warn-App schnellte in der vergangenen Woche die Zahl der roten Warnungen auf über 70.000 Fälle täglich in die Höhe. Und auch die Check-in-App Luca verzeichnete einen steilen Anstieg der Warnungen. So haben die Gesundheitsämter in Deutschland in der vergangenen Woche nach einer eingehenden Risikobewertung über 40.000 individuelle Warnmeldungen an Luca-Gäste ausgespielt. Kritiker des Luca-Systems bemängeln allerdings, dass etliche Gesundheitsämter gar nicht aktiv mit Luca arbeiten. Weiterlesen

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