Datenverkehr an DE-CIX-Internetknoten steigt um ein Viertel

Frankfurt/Main (dpa) – Der internationale Internetverkehr hat im vergangenen Jahr weiter deutlich zugenommen. Der Internetknoten-Betreiber DE-CIX, der zu den weltweit führenden gehört, verzeichnete 2022 an seinen internationalen Standorten einen Anstieg seines Datenverkehrs um ein Viertel. In die Statistik flossen nicht nur die Daten des Netzknotens in Frankfurt/Main ein, sondern auch die aus den Verteilstellen in Mubai, New York und Madrid und anderen DE-CIX-Standorten.

An den DE-CIX-Internetknoten wurden 2022 insgesamt mehr als 48 Exabyte Daten ausgetauscht. Das entspricht der Speicherkapazität von mehr als 370 Millionen Smartphones mit jeweils 128 GB Speicherplatz. 2021 lag der gesamte Datendurchsatz noch bei 38 Exabyte.

«Im gesamten Internet werden immer mehr Daten übertragen, weil moderne, digitale Anwendungen und Services immer mehr Daten aus unterschiedlichen Quellen benötigen», erklärte Christoph Dietzel, Produktions- und Forschungschef bei DE-CIX. Dieser Trend werde sich fortsetzen, da die Ansprüche von Verbrauchern an digitale Anwendungen weiter stiegen. Weiterlesen

Handynetz soll sich bis 2025 deutlich verbessern

Naumburg (dpa) – Eine für das Schließen von Funklöchern zuständige Firma rechnet damit, dass sich das Handynetz in entlegenen Gebieten dank Fördermitteln des Bundes in den Jahren 2024 und 2025 deutlich verbessern wird. Wenn die Mobilfunk-Netzbetreiber mitmachen, werde man im kommenden Jahr nach aufwendigen Vorarbeiten «eine deutlich dreistellige Zahl» von Förderaufrufen starten können, sagte der Chef der bundeseigenen Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG), Ernst-Ferdinand Wilmsmann, der dpa in Naumburg an der Saale. In diesem Jahr waren es nur elf.

Nach den Förderaufrufen dauert es einige Monate bis zum Förderbescheid und dann maximal 14 Monate bis zur Inbetriebnahme des Funkmasten. «Es ist ein dickes Brett, was wir bohren müssen, aber 2024/25 wird der Effekt spürbar beim Bürger ankommen.» Weiterlesen

Handynetzbetreiber 1&1 findet neuen Ausbaupartner

Montabaur (dpa) – Nach einer Verzögerung soll der Bau des neuen Handynetzes vom Telekommunikationskonzern 1&1 mit einer Partnerfirma neuen Schwung bekommen. 1&1 gab am Mittwoch in Montabaur (Rheinland-Pfalz) bekannt, einen Vertrag mit dem Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Eubanet aus Ibbenbüren (NRW) geschlossen zu haben. Im Rahmen dieser Vereinbarung soll es zur Akquisition von bis zu 7500 Antennen-Standorten kommen. Eubanet soll geeignete Standorte finden, im Namen von 1&1 Mietverträge abschließen und Genehmigungsverfahren begleiten. Den eigentlichen Bau soll dann das Dortmunder Unternehmen GfTD durchführen. Weiterlesen

Technikproblem: Uniklinik Mainz telefonisch nicht erreichbar

Mainz (dpa/lrs) – Wegen einer technischen Störung sind an der Universitätsmedizin Mainz am Dienstag viele Anrufe ins Leere gegangen. Die Zentrale sowie Durchwahlnummern seien für Externe nicht erreichbar, teilte die Uniklinik am Nachmittag mit. Grund dafür sei ein Netzwerkproblem des Telekommunikationsproviders. An der Behebung der Störung werde gearbeitet. Die Mainzer Universitätsmedizin ist das größte Klinikum in Rheinland-Pfalz.

Bundesregierung will Datenauswertungen erleichtern

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will künftig mehr Daten besser verfügbar und nutzbar machen, um Innovationsprojekte bei Start-ups, Unternehmen, aber auch der Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu ermöglichen. Das kündigten Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck auf dem Digital-Gipfel am Freitag in Berlin an. «Dafür werden wir den bestehenden Rechtsrahmen handhabbar gestalten», sagte Wissing. Das trage dazu bei, dass Innovationen die nötigen rechtlichen Bedingungen schneller und einfacher erfüllten.

Wissing setzte sich für eine neue, offene Datenkultur in Deutschland ein. «Denn Daten stehen im Mittelpunkt des digitalen Wandels. Sie bestimmen Produktionsprozesse und Lieferketten genauso wie unseren Konsum und unsere Lebensweise. Daten klug zu nutzen, ist ein Schlüssel zu Innovation und nachhaltigem Wachstum.» Weiterlesen

Handynetz-Betreiber kommen beim Schließen von «weißen Flecken» voran

Als die Handynetz-Betreiber 2019 Mobilfunk-Frequenzen für mehrere Milliarden Euro ersteigerten, verpflichteten sie sich auch zur Beseitigung von 4G-Funklöchern in entlegenen Gegenden. Nun wird es knapp mit der Erfüllung dieser Auflage.

Bonn (dpa) – Deutschlands Handynetz-Betreiber kommen nach eigener Aussage beim Schließen von 4G-Funklöchern voran, werden ein für das Jahresende avisierte Ziel aber wohl verfehlen. Die Telekom teilte auf Anfrage mit, dass man bis Silvester 44 «weiße Flecken» schließen werde. Anfang November waren es nur 28 gewesen. Es geht um Gebiete, in denen bisher keiner der drei Netzbetreiber einen Download von 100 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Laut einer Auflage aus der Frequenzauktion von 2019 müssen die Telekom, Vodafone und Telefónica dies bis Jahresende in 500 Gebieten ermöglichen. Jede Firma soll ein Drittel übernehmen, also 167, und den anderen Zugang verschaffen. Weiterlesen

Nationale Sicherheit: USA verbannen Huawei-Geräte vom Markt

Washington (dpa) – Die US-Regierung verbietet den Verkauf und Import von Kommunikationsgeräten der chinesischen Smartphonehersteller und Netzwerkausrüster Huawei und ZTE. Sie stellten ein inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit dar, teilte die US-Telekommunikationsaufsicht FCC am Freitag mit.

«Infolge unserer Anordnung können keine neuen Geräte von Huawei oder ZTE genehmigt werden», schrieb FCC-Kommissar Brendan Carr auf Twitter. Es bestehe auch die Möglichkeit, bestehende Genehmigungen zu widerrufen. Es sei das «erste Mal in der Geschichte der FCC», dass die Zulassung neuer Geräte aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit untersagt werde. Weiterlesen

Schließen von Funklöchern dauert länger als gedacht

Telekommunikation
Von Wolf von Dewitz, dpa

Bonn (dpa) – Deutschlands Mobilfunk-Netzbetreiber sind beim Schließen von sogenannten weißen Flecken – also 4G-Funklöchern – spät dran. Wie aus einem Bericht der Bundesnetzagentur an ihren Beirat hervorgeht, wird voraussichtlich keiner der drei etablierten Betreiber eine entsprechende Ausbauauflage erfüllen.

In der Frequenzauktion von 2019 verpflichteten sich die Firmen dazu, bis Ende 2022 in 500 bisherigen «weißen Flecken» neue Funkstationen zu bauen. Dem Bericht zufolge ist Telefónica (O2) erst bei 45, die Telekom bei 28 und Vodafone bei 12. Die Firmen wollen sich gegenseitig Zugang verschaffen, sie sind für je ein Drittel der weißen Flecken zuständig.

Das Schreiben liegt der dpa vor, es dient als Diskussionsgrundlage für die Beiratssitzung am kommenden Montag. Die Gründe der Verzögerungen seien vielfältig, hieß es von der Netzagentur. «Hier ist im Einzelfall zu prüfen, welche Gründe für die Verzögerung angegeben werden und ob die Verzögerungen von den Netzbetreibern zu vertreten sind.» Weiße Flecken sind Gebiete, in denen weder 4G/LTE- noch 5G-Funksignale empfangen werden. Die Ausbauauflage besagt, dass auch dort ein Download in einem Tempo von 100 Megabit pro Sekunde möglich sein muss. Weiterlesen

Tod der letzten Telefonzellen

Abschied
Von Gregor Tholl, dpa

Bonn (dpa) – Für die Generation Smartphone ist es kaum vorstellbar: Wer auf Reisen ist oder einfach nur in der Stadt oder auf dem Land unterwegs, muss erstmal eine Telefonzelle suchen, um mit den Liebsten zu sprechen oder andere wichtige Dinge zu klären. Bald nun ist es in Deutschland völlig aus mit den Telefonen im öffentlichen Raum, die vom technischen Fortschritt vollends überholt worden sind.

Öffentliche Fernsprecher, das waren enge Häuschen, in denen es unangenehm roch, oft geradezu stank – nach modrigem Telefonbuchpapier, nach Schweiß, Zigarettenqualm, gar Urin. Manchmal fiel auch das Münzgeld durch den Apparat oder es neigte sich viel zu rasch dem Ende – und vor der Tür warteten ungeduldig Mitbürger.

Das alles sind Erinnerungen aus einer längst vergangenen Zeit. Den meisten Leuten unter 30 sind sie fremd. Weiterlesen

Notruf 112 läuft nach Teilausfall wieder störungsfrei

Mainz (dpa/lrs) – Nach dem Ausfall des Notrufs 112 in Teilen von Rheinland-Pfalz ist die Nummer am Sonntag wieder ohne Störungen erreichbar gewesen. Die Frage, warum es bei der Notrufnummer am Samstagabend für gut eine Stunde Probleme gab, konnten Sprecher der Polizei am Sonntag zunächst nicht beantworten. Weiterlesen

Das Aus der letzten Telefonzellen steht bevor

Öffentliche Fernsprecher
Von Gregor Tholl, dpa

Bonn (dpa) – Für die Generation Smartphone ist es kaum vorstellbar: Wer auf Reisen ist oder einfach nur in der Stadt oder auf dem Land unterwegs, muss erstmal eine Telefonzelle suchen, um mit den Liebsten zu sprechen oder andere wichtige Dinge zu klären. Bald nun ist es in Deutschland völlig aus mit den Telefonen im öffentlichen Raum, die vom technischen Fortschritt vollends überholt worden sind.

Öffentliche Fernsprecher, das waren enge Häuschen, in denen es unangenehm roch, oft geradezu stank – nach modrigem Telefonbuchpapier, nach Schweiß, Zigarettenqualm, gar Urin. Manchmal fiel auch das Münzgeld durch den Apparat oder es neigte sich viel zu rasch dem Ende – und vor der Tür warteten ungeduldig Mitbürger. Weiterlesen

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