Warnstreiks bei mehreren Brauereien bremsen Bierproduktion

Bremen/Wernigerode/Dortmund (dpa) – Bei Warnstreiks in bekannten Brauereien wie Beck’s, Hasseröder und Diebels haben die Beschäftigten am Donnerstag deutlich mehr Geld in den laufenden Tarifgesprächen gefordert. Die Produktion bei Beck’s habe bereits in der Nacht stillgestanden, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die zum Ausstand aufgerufen hatte.

Weitere Arbeitsniederlegungen waren hier für Donnerstagmittag und -nachmittag geplant. Auch bei Diebels und bei der Dortmunder Actien-Brauerei ruhte der Betrieb laut Gewerkschaft vorübergehend. Bei Hasseröder in Wernigerode im Harz hieß es: «Alle sind draußen.» Weiterlesen

Warnstreik im öffentlichen Dienst: Saar-Kliniken betroffen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Vor der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes sind am Dienstag Klinikmitarbeiterinnen im Saarland in einen Warnstreik getreten. Zum Auftakt versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi und der Polizei am Vormittag rund 1000 Streikende zu einer Kundgebung in der Saarbrücker Innenstadt. Weiterlesen

Tarifstreit: Verdi warnt vor Ausweitung der Warnstreiks

Berlin (dpa) – Vor der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi von den Arbeitgebern «substanzielle Vorschläge» zur Lösung des Tarifstreits gefordert.

«Alles andere wäre sehr enttäuschend und würde eine Ausweitung der Warnstreiks – insbesondere hinsichtlich der zeitlichen Dauer – nach sich ziehen», sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Frank Werneke der «Rheinischen Post». Wenn die Verhandlungen in der dritten Runde Ende März scheitern sollten, komme eine Urabstimmung in Betracht, sagte Werneke weiter. Weiterlesen

Tarifstreit: Kommunen fordern Augenmaß von Gewerkschaften

Berlin (dpa) – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes an die Gewerkschaften appelliert, Augenmaß zu bewahren. Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Deutschen Presse-Agentur: «Wenn zum Beispiel fast der gesamte Flugverkehr in Deutschland lahmgelegt wird, geht das weit über die normalen Signale eines Warnstreiks hinaus.»

Vor dem Hintergrund des andauernden Krieges in der Ukraine, der Inflation und der Energiekrise stehe Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen, erklärte Landsberg. «Ein Stillstand des öffentlichen Lebens durch Streikmaßnahmen würde die Situation weiter verschärfen. Wir hoffen sehr, dass man sich alsbald auf einen Kompromiss verständigen kann, der dann allerdings auch der teilweise dramatischen Finanzlage der Kommunen Rechnung tragen muss.» Weiterlesen

Öffentlicher Dienst in Mainz von Warnstreik betroffen

Mainz (dpa/lrs) – Die Beschäftigten der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebe sowie der Stadtwerke und Stadtverwaltung in Mainz haben am Freitag die Arbeit niedergelegt. Allein im Entsorgungsbetrieb hätten sich etwa 400 Menschen beteiligt, sagte Verdi-Sprecher Fabian Gödeke am Freitagmorgen. «Die Stimmung ist gut, aber aufgeheizt, weil die Preiserhöhungen die Menschen natürlich belasten», erklärte er weiter. Die Warnstreiks dürften den gesamten Tag dauern. Die Entsorgungsbetriebe sollen auch am Samstag bestreikt werden. Ausgenommen davon ist allerdings der Kinderkarneval in Mainz am Samstag, den Angestellte der Entsorgungsbetriebe mit absichern. Weiterlesen

Verdi-Chef droht mit Streiks in anderer Dimension

Frankfurt/Main (dpa) – Verdi-Chef Frank Werneke droht vor der nächsten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst mit einer Ausweitung der Proteste.

«Die nächsten Streiks haben eine andere Dimension», sagt Werneke der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (F.A.S.). «Die Aktionsbereitschaft der Mitglieder ist groß». «Wenn es notwendig wird, steht die Streikplanung.» Sollten die Arbeitgeber nächste Woche ein wirklich gutes Angebot vorlegen, könne man sich aber schnell einigen, betonte Werneke.

Andernfalls seien die aktuellen Warnstreiks an Flughäfen an diesem, im Nahverkehr oder in Kitas nur ein Vorgeschmack. «Hinzu kommen zum Beispiel die Müllabfuhr oder die Krankenhäuser.» Auch Schleusen an den Wasserstraßen würden womöglich nicht bedient. «Und vielleicht gibt’s keine Knöllchen, wenn die Angestellten der Ordnungsämter in den Ausstand treten.» Weiterlesen

Warnstreik legt Betrieb an sieben Flughäfen weitgehend lahm

Berlin (dpa) – Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat am Morgen wie angekündigt die meisten großen Flughäfen in Deutschland erfasst. In Frankfurt, München, Hannover, Stuttgart, Bremen, Hamburg und Dortmund kam durch den Ausstand der reguläre Betrieb weitgehend zum Erliegen.

Auch an nicht bestreikten Flughäfen wie etwa Berlin kam es in Folge der Warnstreiks teilweise zu Einschränkungen. Verdi sprach von einem sehr erfolgreichen Anlauf des Warnstreiks. Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind knapp 300.000 Passagiere von gut 2340 Flugausfällen betroffen.

Mit dem Ausstand nicht nur an den Flughäfen wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. «Wenn sich jetzt nichts tut bei der Vergütung, dann wird uns allen wieder ein Chaos-Sommer bevorstehen – und das müssen wir dringend verhindern», sagte Verdi-Vize Christine Behle am Morgen im RBB-Inforadio. Weiterlesen

Warnstreiks in der Straßenfastnacht: Müll bliebt liegen

Mainz (dpa/lrs) – Mitten in der Straßenfastnacht ruft die Gewerkschaft Verdi im Tarifstreit des öffentlichen Diensts zu Warnstreiks in Mainz und Neuwied auf. Unter anderem die Müllabfuhr und die Straßenreinigung sind am Freitag und Samstag aufgerufen, die Arbeit niederzulegen, wie der Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Mittelrhein, Fabian Gödeke, ankündigte. Damit dürfte nach den Feiern an Weiberfastnacht und dem Jugendmaskenzug am Samstag in Mainz mit voraussichtlich einigen Tausend Teilnehmern viel Müll stehen und liegen bleiben.

Die Mülltonnen in Mainz würden erst in der kommende Woche wieder geleert und der kleine Trupp der Straßenreinigung, der am Sonntag Dienst habe, werde nicht den gesamten Müll von den Straßen wegschaffen können, sagte Gödeke. Weiterlesen

Warnstreik im öffentlichen Dienst

Ludwigshafen/Kaiserslautern (dpa/lrs) – Rund 1000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind am Mittwoch in Ludwigshafen für ihre Forderungen nach mehr Gehalt auf die Straße gegangen. Das teilte die Polizei nach der Warnstreikveranstaltung am Vormittag mit. Auch in Kaiserslautern legten am Mittwochmorgen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit nieder und versammelten sich auf dem Messeplatz. Die Gewerkschaft Verdi sprach von rund 700 Teilnehmenden, von Seiten der Ordnungsbehörden gab es dazu keine Angaben.

Viele Bereiche des öffentlichen Dienstes waren am Mittwoch in beiden Städten von Einschränkungen wegen des Warnstreiks betroffen. Krankenhäuser und Energieversorger seien zum Teil nur mit einem Notdienst betrieben worden, teilte ein Verdi-Sprecher mit. In Ludwigshafen seien zudem alle Kitas geschlossen. Weiterlesen

Verdi beginnt Urabstimmung über Post-Streik am Montag

Berlin (dpa) – Die Gewerkschaft Verdi lässt ab kommendem Montag darüber abstimmen, ob sie bei der Post einen unbefristeten Streik ausrufen soll. Bis zum 8. März können die bei der Post beschäftigten Verdi-Mitglieder darüber entscheiden, wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte.

Sollten mehr als 75 Prozent der Befragten das Tarifangebot der Post ablehnen, sollen unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen eingeleitet werden. Einen Streik bei der Post hatte es zuletzt 2015 gegeben, damals sorgten ausgegründete Post-Paketfirmen mit schlechterer Bezahlung für Unmut. Im jetzigen Tarifkonflikt geht es um die Höhe des Entgeltzuwachses. Weiterlesen

Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Rheinland-Pfalz

Landau/Pirmasens/Worms (dpa/lrs) – Die Gewerkschaft Verdi hat für diese Woche in Rheinland-Pfalz zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. In Landau (8.00 Uhr), Pirmasens (8.30 Uhr) und Worms (9.00 Uhr) wird es heute drei regionale Streikveranstaltungen geben. Die beiden größten Versammlungen werden nach Angaben der Gewerkschaft aber erst am Mittwoch in Ludwigshafen und in Kaiserslautern erwartet. Insgesamt werden zu den Demonstrationen an den beiden Tagen rund 2100 Streikende erwartet. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen