Warnstreik im öffentlichen Dienst: Saar-Kliniken betroffen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Vor der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes sind am Dienstag Klinikmitarbeiterinnen im Saarland in einen Warnstreik getreten. Zum Auftakt versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi und der Polizei am Vormittag rund 1000 Streikende zu einer Kundgebung in der Saarbrücker Innenstadt.

Die Gewerkschaft hatte Beschäftigte des Klinikums Saarbrücken, die SHG-Kliniken in Völklingen und die Knappschaftskliniken in Püttlingen und Sulzbach mit ihren jeweiligen Servicegesellschaften zur Arbeitsniederlegung aufgerufen – ab Beginn der Frühschicht am Dienstag bis zum Ende der Nachtschicht am Donnerstagmorgen. Eine Notdienstbesetzung sei in allen Bereichen der Krankenhäuser eingerichtet worden, sagte Gewerkschaftssekretärin Lisa Summkeller, die Notfallversorgung sei sichergestellt. Operationen, die aus medizinischer Sicht aufgeschoben werden konnten, wurden verlegt.

Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen verlangen die Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die zweite Verhandlungsrunde in dem Tarifkonflikt für die deutschlandweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist für Mittwoch und Donnerstag in Potsdam geplant.

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