Flugzeuge am Boden: Verdi beginnt Warnstreik bei Lufthansa

Frankfurt/Main (dpa) – Mit einem Warnstreik des Bodenpersonals hat die Gewerkschaft Verdi den Flugbetrieb der Lufthansa weitgehend lahmgelegt. Der Ausstand begann am frühen Morgen, wie Streikleiter Marvin Reschinsky der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Lufthansa hat vorsorglich mehr als 1000 Flüge an den Drehkreuzen Frankfurt und München gestrichen und fürchtet Auswirkungen bis zum Freitag, dem letzten Schultag vor den Sommerferien in Bayern. 134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern oder ganz absagen. Bereits am Dienstag waren mindestens 47 Verbindungen ausgefallen. Weiterlesen

Flugchaos geht weiter – Ganztägiger Warnstreik bei Lufthansa

Luftverkehr
Von Christian Ebner, dpa

Berlin/Frankfurt (dpa) – Im deutschen Luftverkehr geht das Chaos weiter. Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 20.000 Beschäftigten des Lufthansa-Bodenpersonals für diesen Mittwoch (27. Juli) zu flächendeckenden Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen.

Passagiere müssen sich auf erhebliche Einschränkungen gefasst machen. Wie viele Flüge gestrichen werden, konnte Lufthansa am Montag zunächst nicht sagen. Wie immer in Streiklagen wird ein Sonderflugplan ausgearbeitet. Weiterlesen

Pilotenstreik bei Fluggesellschaft SAS beendet

Stockholm (dpa) – Nach über zwei Wochen Pilotenstreik bei der Fluggesellschaft SAS können Urlauber in Skandinavien wieder mit geregelteren Abflügen rechnen. Die Airline und vier skandinavische Pilotengewerkschaften einigten sich nach tagelangen Schlichtungsgesprächen auf einen neuen Tarifvertrag. Weiterlesen

Amazon-Beschäftigte streiken

Berlin (dpa) – Nach einem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi haben Amazon-Beschäftigte an mehreren Standorten in Deutschland die Arbeit niedergelegt. Der Ausstand begann nach Angaben von Verdi-Sprechern mit Beginn der Nachtschicht, er soll bis Mittwoch dauern. Ein geplantes Ende der Aktion nannte Verdi nicht. Die Gewerkschaft fordert von Amazon die Anerkennung des Flächentarifvertrags für den Einzel- und Versandhandel sowie den Abschluss eines Tarifvertrags. Amazon erwartet durch die Arbeitsniederlegungen keine Auswirkungen auf die Kunden, wie das Unternehmen mitteilte.

Der Streikaufruf gilt für insgesamt sieben Verteilzentren in Graben bei Augsburg, Leipzig, Koblenz, Rheinberg, Werne und an zwei Standorten in Bad Hersfeld. Im hessischen Bad Hersfeld beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben zunächst rund 700 Beschäftigte an dem Streik, in Rheinberg 450, in Graben bei Augsburg waren es etwa 300.

Rabattaktion Stein des Anstoßes

Anlass für den Streik ist nach Gewerkschaftsangaben Amazons Rabattaktion «Prime Day», die am Dienstag (12. Juli) beginnt. Das Unternehmen verwies in seiner Stellungnahme darauf, dass alle Beschäftigten bei Amazon mindestens 12 Euro pro Stunde verdienen, im Herbst soll der Mindestverdienst auf 12,50 Euro pro Stunde steigen. Nach 24 Monaten liege der durchschnittliche Verdienst von Amazon-Mitarbeitern bei rund 2750 Euro brutto pro Monat.

Tatsächlich habe Amazon die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro pro Stunde vorweggenommen, hieß es auch von Verdi. Durch den Verzicht auf Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld und längere Arbeitszeiten blieben die tatsächlichen Einkommen der Beschäftigten jedoch oft unter denen von Kolleginnen und Kollegen in vergleichbaren Unternehmen.

 

 

 

Verdi: Hohe Beteiligung an Busfahrer-Streik

Mainz (dpa/lrs) – Seit Donnerstagabend streiken die Fahrerinnen und Fahrer des privaten Busgewerbes in Rheinland-Pfalz. Es gebe eine sehr hohe Beteiligung, sagte Christian Umlauf von der Gewerkschaft Verdi am Freitag. Der private Busverkehr stehe demnach «überwiegend still». Verdi hatte am Donnerstagabend rund 3000 Busfahrerinnen und Busfahrer privater Unternehmen zu einem sofortigen Streik aufgerufen. Der Ausstand soll bis einschließlich Montag andauern. Weiterlesen

Streik im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes

Trier (dpa/lrs) – Im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes in Rheinland-Pfalz hat die Gewerkschaft Verdi zu einem dreitägigen Streik aufgerufen. Die betroffenen rund 3000 Busfahrerinnen und Busfahrer sollten die Fahrzeuge bis einschließlich Montag stehen lassen, berichtete die Gewerkschaft zum Streikbeginn am Donnerstagabend. Sie warf dem Arbeitgeberverband VAV vor, einen Tarifabschluss am Donnerstag platzen lassen zu haben. Weiterlesen

Erneuter Streik im Tarifkonflikt des privaten Busgewerbes

Trier (dpa/lrs) – Im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz wird überraschend wieder gestreikt. Vielerorts im Land könnten Pendler, Schüler und andere Reisende daher am Freitag daher vergeblich auf ihren Bus warten. Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstagabend rund 3000 Busfahrerinnen und Busfahrer privater Unternehmen zu einem sofortigen Streik aufgerufen, der erst am Montag enden soll. Welche Folgen die Arbeitsniederlegungen haben und ob bestimmte Regionen besonders betroffen sind, war unklar. Weiterlesen

200 Mechaniker in Dänemark schließen sich SAS-Streik an

Kopenhagen (dpa) – 200 Flugzeug-Mechaniker in Dänemark wollen sich am Donnerstag dem Streik der Piloten bei der angeschlagenen Fluglinie SAS anschließen. Die Mechaniker in der Gewerkschaft Dansk Metal kündigten an, SAS-Flugzeuge während des Streiks nicht zu warten. Weiterlesen

Norwegens Regierung stoppt Streik auf Öl- und Gasfeldern

Oslo (dpa) – Angesichts der Sorge um die Gasversorgung in Europa hat sich die norwegische Regierung in den Streik von Mitarbeitern auf Öl- und Gasplattformen in der Nordsee eingeschaltet.

Die Regierung will eine Einigung im Tarifstreit der Gewerkschaft Lederne und der Arbeitgeberorganisation Norsk olje og gass erzwingen, wie es in einer Mitteilung am Dienstagabend hieß. Auf Aufforderung von Arbeitsministerin Marte Mjøs Persen hätten die Parteien erklärt, dass sie den Streik beenden werden, damit alle so bald wie möglich die Arbeit wieder aufnehmen könnten. Weiterlesen

Produktion auf norwegischen Öl- und Gasfeldern gestoppt

Oslo (dpa) – Ein Streik von Mitarbeitern auf norwegischen auf Öl- und Gasplatformen in der Nordsee könnte vorübergehend Folgen für die Versorgung Europas haben. Der Energiekonzern Equinor stoppte am Dienstag infolge des Ausstands die Produktion auf den Feldern Gudrun, Oseberg Sør und Oseberg Øst.

Nach gescheiterten Lohnverhandlungen hätten zunächst 74 technische Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, sagte der Vorsitzende der Arbeitnehmerorganisation Lederne, Audun Ingvartsen, der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch sollen demnach weitere 117 Mitarbeiter auf drei weiteren Feldern in den Streik treten. Auch hier muss nach Angaben von Equinor die Produktion unterbrochen werden. Weiterlesen

Britische Züge stehen wieder still

London (dpa) – In Großbritannien sind erneut etliche Züge in den Bahnhöfen stehen geblieben.

Die Beschäftigten von National Rail und vielen anderen Zugbetreibern legten zum dritten Mal in einer Woche die Arbeit nieder, weshalb nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA nur rund ein Fünftel der üblichen Verbindungen verkehrte.

Passagieren wurde geraten, nur wenn unbedingt notwendig mit dem Zug zu reisen. Die Ausfälle und Verzögerungen durch die Streiks im ganzen Land sollten sich bis in den Sonntag ziehen. Weiterlesen

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