Wirtschaftswachstum in Eurozone stärker als angenommen

Luxemburg (dpa) – Die Wirtschaft der Eurozone ist zu Jahresbeginn deutlich stärker gewachsen als bekannt. Im ersten Quartal betrug das Wachstum der 19 Länder zum Vorquartal 0,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilt. Eine vorherige Schätzung hatte ein Wachstum von 0,3 Prozent ergeben.

Die Wirtschaft in der Eurozone entwickelt sich besser als angenommen. Sie wächst um 0,6 Prozent, statt wie geschätzt um 0,3 Prozent. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Auch die 27 EU-Länder wuchsen deutlich stärker als gedacht. Anstatt eines Zuwachses um 0,4 Prozent ergibt sich jetzt eine Zunahme um 0,7 Prozent.

Die deutsche Wirtschaft wächst um 0,2 Prozent

Das deutlichste Wachstum im Euroraum verzeichneten Irland mit 10,8 Prozent und Lettland mit 3,6 Prozent. In Frankreich schrumpfte die Wirtschaft hingegen um 0,2 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wuchs um 0,2 Prozent.

Gestützt wurde das Gesamtergebnis vor allem durch den Außenhandel. Die Ausfuhren aus dem Euroraum erhöhten sich auf Quartalssicht um 0,4 Prozent, die Einfuhren in den Währungsraum fielen um 0,6 Prozent. Negativ entwickelten sich die Konsumausgaben der privaten Haushalte und der Mitgliedstaaten. Der Wachstumsbeitrag der Unternehmensinvestitionen war gering.

Inflationsrate im Saarland steigt auf 7,2 Prozent im Mai

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Inflationsrate im Saarland ist im Mai auch wegen hoher Energiekosten auf 7,2 Prozent gestiegen. Bereits im April hatte sie im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 7,1 Prozent gelegen und damit so hoch wie seit mehr als 40 Jahren nicht, wie das Statistische Amt des Saarlandes am Montag mitteilte.

Besonders belastend sei für viele Haushalte neben den Energiekosten der Anstieg bei den Nahrungsmittelpreisen, der sich im Mai mit einem Plus von 9,4 Prozent im Vergleich zum Mai 2021 dem zweistelligen Bereich annäherte. Weiterlesen

Rekordwachstum der Gesundheitswirtschaft

Bad Ems (dpa/lrs) – Beflügelt wohl auch vom Mainzer Impfstoffhersteller Biontech hat die Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz ein Rekordwachstum erzielt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Montag mitteilte, legte die Bruttowertschöpfung der Branche 2021 im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 69 Prozent zu. Damit halte Rheinland-Pfalz im Ländervergleich mit Abstand die Spitzenposition: Im Durchschnitt der Bundesländer habe die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft um 6,9 Prozent zugenommen. Weiterlesen

Rund 75 500 Menschen an Folgen des Rauchens gestorben

Wiesbaden (dpa) – Rund 75 500 Menschen sind in Deutschland im Jahr 2020 an den Folgen des Rauchens gestorben.

Die mit Abstand häufigste Todesursache dabei waren Krebserkrankungen, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai mitteilte.

Demnach war Lungen- und Bronchialkrebs, Kehlkopf- oder Luftröhrenkrebs bei gut 46 000 Rauchern die Todesursache, bei rund 29 000 war es eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Bei Frauen ist das Risiko, an einem entsprechenden Tumor zu sterben, innerhalb von 20 Jahren um 73 Prozent gestiegen: Im Jahr 2000 starben laut Statistik pro 100 000 Einwohner etwa 23 Frauen an Lungen- und Bronchialkrebs, 2020 waren es fast 40. Weiterlesen

FBI-Statistik: 61 Amokläufe mit Schusswaffen in den USA 2021

Washington (dpa) – Die US-Bundespolizei FBI hat im vergangenen Jahr 61 Amokläufe mit Schusswaffen in den Vereinigten Staaten gezählt. Das seien mehr als 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte das FBI am Montagabend (Ortszeit) in Washington mit.

Seit 2017 habe sich die Zahl verdoppelt. 2021 seien bei Amokläufen 103 Menschen getötet und 140 verletzt worden. Auch das sei ein Anstieg um knapp 50 Prozent gegenüber 2020. 60 der 61 Schützen waren den Angaben zufolge Männer. Weiterlesen

Väter beim ersten Kind immer älter

Statistik
Von Sophia Weimer, dpa 

Berlin/Wiesbaden (dpa) – Die Väter von Erstgeborenen in Deutschland sind älter als noch vor einigen Jahren. Im Schnitt waren Männer 33,2 Jahre alt, wenn die Mutter ihr erstes Kind zur Welt brachte, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Fünf Jahre zuvor lag das Durchschnittsalter noch bei 32,8 Jahren.

«Gesellschaftlich ist das nicht bedenklich», sagt Martin Bujard, Forschungsdirektor beim Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. «Die Paare machen sich viele Gedanken, versuchen Elternschaft und Lebenspläne zu vereinbaren.» Viele wollten eine gewisse Stabilität schaffen – etwa finanziell, aber zum Beispiel auch, um nicht mehr allzu oft umziehen zu müssen, um zusammen zu wohnen, eine gute Grundlage für den Nachwuchs zu schaffen. «Außerdem steigt ja auch die Lebenserwartung stetig an. Auch wer mit Mitte 30 Vater wird, kann mit viel Lebenszeit rechnen, seine Enkel zu erleben», sagt Bujard. Weiterlesen

Statistik: Väter in Deutschland werden immer älter

Wiesbaden (dpa) – Die Väter von Erstgeborenen in Deutschland sind älter als noch vor einigen Jahren. Im Schnitt waren Männer 33,2 Jahre alt, wenn die Mutter ihr erstes Kind zur Welt brachte, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Fünf Jahre zuvor lag das Durchschnittsalter noch bei 32,8 Jahren. Weiterlesen

Immer mehr SUVs auf den Straßen

Flensburg (dpa) – Die veränderten Vorlieben der Deutschen beim Autokauf und die durch Chip- und Teilemangel eingeschränkte Produktion machen sich immer stärker im Fahrzeugbestand bemerkbar.

Inzwischen ist fast jeder zehnte zugelassene PKW ein SUV, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht. Sie sind eines der wenigen großen Fahrzeugsegmente, in denen der Bestand vergangenes Jahr gestiegen ist. Viele klassische Segmente schrumpfen dagegen. Weiterlesen

Hohe Inflation belastet Einzelhandel

Bad Ems (dpa/lrs) – Die aktuell hohen Preissteigerungen haben dem Einzelhandel in Rheinland-Pfalz real sinkende Umsätze beschert. Bereinigt um Preisveränderungen habe der Umsatz im März um 5,9 Prozent unter dem im Vorjahresmonat gelegen, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mit. Vor allem Lebensmittelhändler waren betroffen, bei ihnen gab es Einbußen von 8,9 Prozent. Im Vergleich zu den Vor-Corona-Ergebnissen aus dem März 2019 erzielte der Einzelhandel allerdings real zehn Prozent mehr Umsatz.

 

 

Zensus läuft: Statistiken werden 2023 veröffentlicht

Berlin (dpa) – Mit dem Beginn der persönlichen Befragungen an der Haustür nimmt die Datenerhebung für den Zensus 2022 jetzt Fahrt auf.

Die bundesweite Erhebung von Daten zu Bevölkerung, Wohnraum, Mieten, Heizung, Bildung und Erwerbstätigkeit soll drei Monate dauern. Die neuen Statistisken für Bund und Länder sollen dann im November 2023 veröffentlicht werden, wie der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel, am Montag in Berlin mitteilte.

Der Zensus 2022 ist keine klassische Volkszählung, wie es sie in der Bundesrepublik 1987 zum letzten Mal gab. Vielmehr werden wie beim Zensus 2011 Daten, die der Verwaltung ohnehin vorliegen – etwa beim Einwohnermeldeamt -, durch aktuelle Informationen ergänzt. Neu ist, dass auch gefragt wird, wie ein Gebäude beheizt wird. Die Teilnahme am Zensus ist Pflicht. Wer sich weigert, erhält ein Erinnerungsschreiben, dann eine Mahnung. Dann droht Zwangsgeld. Weiterlesen

Volkszählung Zensus beginnt: Interviewer melden sich an

Bad Ems (dpa/lrs) – Die ersten Termine für die Interviews liegen schon in den Briefkästen, nun machen sich auch die «Erhebungsbeauftragten» ausgestattet mit einem amtlichen Zensusausweis nach und nach auf den Weg. Zum ersten Mal seit 2011 werden auch in Rheinland-Pfalz wieder Menschen, Gebäude und Wohnungen gezählt – bis zum 7. August.

An landesweit rund 105.000 repräsentativ ausgewählten Anschriften werden Angaben zu rund 390.000 Bürgern erhoben, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Wer für die Stichprobe ausgewählt wurde, muss auch antworten. Die Teilnahme an der Haushaltsbefragung ist Pflicht. «Die Ergebnisse sind nur dann verlässlich, wenn alle Befragten wahrheitsgemäß antworten», betonte der Präsident des Landesamts, Marcel Hürter. Weiterlesen

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