Sommer in Niedersachsen und Bremen: Zu heiß, zu wenig Regen

Hannover/Bremen (dpa/lni) – Der Sommer in Niedersachsen war zu heiß und zu trocken. Unter anderem fielen in den drei Monaten Juni, Juli und August rund 100 Liter pro Quadratmeter Niederschlag weniger als im langjährigen Mittel, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) unter Verweis auf vorläufige Daten am Dienstag mitteilte. Im kleinsten Bundesland Bremen beschrieben die Statistiken die Sommermonate ähnlich.

Nach den DWD-Angaben fielen im Sommer 2022 in Niedersachsen 110 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Zum Vergleich: Im Durchschnitt gab es zwischen 1961 und 1990 in den drei Sommermonaten 219 Liter pro Quadratmeter Niederschlag, wie der Wetterdienst mitteilte. Die Temperaturen lagen demnach bei durchschnittlich 18,6 Grad gegenüber 16,2 im langjährigen Mittel. Unter anderem wurden nach vorläufigen Daten am 20. Juli 40 Grad in Barsinghausen-Hohenbostel bei Hannover gemessen – ein neuer Höchstwert für das Bundesland. Mit 760 Stunden schien die Sonne rund 200 Stunden länger als im Vergleichszeitraum, aber immer noch am zweitseltensten im bundesdeutschen Vergleich Weiterlesen

Deutlich weniger neue Ausbildungsverträge in NRW

Düsseldorf (dpa/lnw) – In Nordrhein-Westfalen sind 2021 deutlich weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen worden als vor zehn Jahren. Die Zahl sackte zwischen 2012 und 2021 um gut 15 Prozent von etwas mehr als 124 000 auf gut 105 000, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag mitteilte. Weiterlesen

Inflationsrate im Saarland weiter bei 7 Prozent

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Inflationsrate im Saarland bleibt auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Verbraucherpreise lagen im August 7 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonates, wie das Statistische Amt am Dienstag mitteilte. Hauptursache sind die Energiepreise. Haushaltsenergie ist knapp 40 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Im Juli lag die Inflationsrate nach endgültiger Berechnung bei 6,7 Prozent. Im April, Mai und Juni hatte sie die 7-Prozent-Marke überschritten. Weiterlesen

Zensus 2022: Software-Probleme und «Reichsbürger»

Berlin (dpa) – Das Statistische Bundesamt hat bei der Erhebung der Daten für den Zensus vereinzelt mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Rund 200 sogenannte Reichsbürger haben schriftlich angekündigt, dass sie die Teilnahme am Zensus 2022 verweigern wollen. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Unionsfraktion hervorgeht, störten vereinzelt auch technische Probleme den Ablauf der Erhebung und des Mahnverfahrens für säumige Auskunftspflichtige.

Die Interviewer, die an der Haustür klingeln, um Daten für den Zensus zu erheben, hatten den Angaben zufolge bei Schulungen der Statistischen Landesämter auch Tipps zum Umgang mit Widerständen und Konfliktsituationen erhalten. Die Bundesregierung teilte mit: «Es wurde explizit darauf hingewiesen, dass Erhebungsbeauftragte sich zu keiner Zeit in Gefahr begeben sollen und im Bedarfsfall die Erhebung abgebrochen werden soll.» Weiterlesen

Kläranlagen produzierten 2021 weniger Gas

Bad Ems (dpa/lrs) – Kläranlagen in Rheinland-Pfalz haben im Jahr 2021 weniger Klärgas als im Vorjahr gewonnen. Dies liege unter anderem an der Flutkatastrophe von 2021, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mit. Insgesamt gewannen 91 Kläranlagen im Land 32 Millionen Kubikmeter Klärgas. Das waren vier Prozent weniger als im Vorjahr. 82 Prozent des gewonnenen Gases wurde den Angaben zufolge direkt zur Stromerzeugung in den Kläranlagen verwendet. Weiterlesen

Wieder deutlich mehr Tote und Verletzte bei Verkehrsunfällen

Statistik
Von Isabell Scheuplein, dpa

Wiesbaden (dpa) – Nach dem Corona-Tief bei den Verkehrsunfällen steigen die Zahlen wieder an. Im ersten Halbjahr 2022 wurden in Deutschland 1238 Menschen bei Unfällen auf den Straßen getötet, das waren zwölf Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse zmitteilte, wurden zudem deutlich mehr Menschen verletzt, die Zahl stieg um ein Fünftel auf knapp 163.800.

2021 waren wegen Lockdowns, Home-Office und Home-Schooling so wenige Verkehrstote gezählt worden wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Inzwischen sind Verkehr und Mobilität wieder gestiegen, die Unfallzahlen sind aber noch geringer als vor der Pandemie: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 wurden in den ersten sechs Monaten 2022 laut Bundesamt 16 Prozent weniger Menschen getötet und 10 Prozent weniger Menschen verletzt. Weiterlesen

Noch keine Vor-Corona-Normalität im Tourismus

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Tourismuszahlen im Rheinland-Pfalz haben im ersten Halbjahr nach Angaben des Statistischen Landesamtes noch nicht an die Zeit vor der Corona-Pandemie herangereicht. Demnach buchten 3,3 Millionen Gäste insgesamt 8,7 Millionen Übernachtungen – das waren im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 etwa 18 Prozent weniger Gäste und 13 Prozent weniger Übernachtungen.

Im Vergleich mit den ersten sechs Monaten im Pandemie-Jahr 2021 legten die Gäste- und Übernachtungszahlen allerdings im dreistelligen Prozentbereich zu, wie die Behörde in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Weiterlesen

Deutlich mehr Ausgaben für Sozialhilfe in 2021

Wiesbaden (dpa) – Die Ausgaben für Sozialhilfe sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Mit 15,3 Milliarden Euro netto gaben die Träger 6,5 Prozent mehr für Leistungen nach dem Zwölften Buch des Sozialgesetzbuchs aus, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Dazu gehören beispielsweise die Grundsicherung im Alter und die Hilfe zur Pflege.

Mehr als die Hälfte entfiel den Angaben zufolge auf die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung mit 8,1 Milliarden Euro, das waren 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Den größten Anstieg verzeichneten die Sozialhilfeträger wie im vergangenen Jahr bei der Hilfe zur Pflege mit plus zehn Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Weiterlesen

Weniger Ehen geschieden: Trend setzt sich fort

Bad Ems (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz hat sich der Trend zu weniger Ehescheidungen fortgesetzt. Im vergangenen Jahr wurde der einst eingegangene Bund fürs Leben in 7416 Fällen – 64 davon gleichgeschlechtlich – wieder getrennt, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte. Das waren 380 weniger als im Jahr davor. Damit war 2021 der Behörde zufolge bereits das fünfte Jahr in Folge, in der weniger Ehen geschieden wurden.

Auswirkungen der Corona-Pandemie seien bisher nicht zu beobachten, teilte das Landesamt mit. Sollte es Effekte geben, würden die vermutlich erst in den kommenden Jahren zu sehen sein. Einer Scheidung gehe in der Regel eine Trennungszeit von mindestens einem Jahr voraus. Weiterlesen

Überdurchschnittlich gute Apfelernte erwartet

Wiesbaden (dpa) – Deutschlands Obstbaubetriebe hoffen in diesem Jahr auf eine überdurchschnittlich gute Apfelernte. Die Erzeuger erwarten eine Menge von rund 1,051 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung am Donnerstag mitteilte. Das wären 46.000 Tonnen oder 4,6 Prozent mehr im Vorjahr.

Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt würden voraussichtlich 80.000 Tonnen mehr (plus 8,2 Prozent) geerntet. Apfelbäume trügen in diesem Jahr viele Früchte und witterungsbedingt sei bislang wenig Krankheits- und Schädlingsbefall festgestellt worden, erläuterte die Wiesbadener Behörde. Weiterlesen

Große Unterschiede bei Nutzung von Gas als Energieträger

Bad Ems (dpa/lrs) – Der Anteil der Wohnungen und Wohnhäuser mit Gas als wichtigstem Energieträger variiert sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in ganz Deutschland nach einzelnen Regionen sehr deutlich. Das ergab eine Auswertung von Daten der Statischen Ämter von Bund und Ländern auf Basis des Mikrozensus 2018 sowie von Daten für zwischen 2016 und 2020 fertiggestellte Neubauten. In ganz Deutschland wird mit 52,1 Prozent mehr als die Hälfte aller bewohnten Wohnungen überwiegend mit Gas beheizt, wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz in Bad Ems am Donnerstag mitteilte. Grob gesagt werde Erdgas im Nordwesten eher häufiger und im Süden eher weniger genutzt. Weiterlesen

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