Grundsteuer steigt: Niedrige Steuer bei Biontech-Standorten

Bad Ems/Mainz (dpa/lrs) – Die für Bauimmobilien maßgebliche Grundsteuer B steigt in Rheinland-Pfalz landesweit historisch stark. An Standorten des Impfstoffherstellers Biontech sinkt unterdessen die Steuerlast für Unternehmen.

2022 erhöht sich der landesdurchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B voraussichtlich um 15 Prozentpunkte, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte. Einen stärkeren absoluten Anstieg habe es landesweit noch nie gemessen. Weiterlesen

Zensus-Befragungen beginnen am Montag – Auskunft verpflichtend

Wiesbaden (dpa) – Kurz vor Beginn des Zensus hat das Statistische Bundesamt noch einmal darauf hingewiesen, dass die angefragten Bürger antworten müssen.

«Alle Menschen, die beim Zensus zur Auskunft aufgefordert werden, sind dazu verpflichtet, die Angaben wahrheitsgemäß, vollständig und innerhalb der von den Erhebungsstellen gesetzten Fristen zu machen», erklärte die Behörde am Freitag in Wiesbaden. Erstmals seit elf Jahren gibt es ab kommenden Montag wieder eine Volkszählung in Deutschland. Mehr als 30 Millionen Menschen werden bundesweit befragt.

Wer nicht antworte, werde an die Auskunft erinnert und nochmals um die Angaben gebeten. «Wenn Befragte ihrer Auskunftspflicht auch nach mehrmaliger Erinnerung nicht nachkommen, sind Zwangs- oder Bußgelder möglich», erklärte das Bundesamt. Die Höhe werde von den Bundesländern festgelegt.

Antworten meist online möglich

Nur ein Teil der Fragen soll dem Bundesamt zufolge in kurzen persönlichen Befragungen geklärt werden. Die meisten könnten online beantwortet werden. Es gibt aber auch Papier-Fragebögen. Die Angaben werden anonym verwertet. Die Erhebungen sollen bis Mitte August abgeschlossen sein. Als Stichtag, zu dem die Daten erhoben werden, gilt der kommende Sonntag (15. Mai).

Es gibt zwei Befragungen: einmal zu Personen und einmal zu Gebäuden und Wohnungen. So sollen etwa 10,3 Millionen zufällig ausgewählte Menschen unter anderem Auskunft zu Name, Geschlecht und Familienstand und Staatsangehörigkeit geben. Etwa drei Viertel der Menschen werden der Behörde zufolge zudem weitere Fragen gestellt, etwa zu Schulabschluss oder Beruf. Erfasst werden auch die rund 300.000 Menschen, die in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften leben.

Zudem sollen alle etwa 23 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer oder Verwaltungen von Wohnraum Auskunft zu ihren Wohnungen und Wohngebäuden geben. Erstmals werden auch Nettokaltmiete, Dauer und Grund für Leerstand sowie der Energieträger der Heizung abgefragt.

Besser, aber nicht genug: Gute Zahlen zur Pflege täuschen

Gesundheit
Von Sandra Trauner, dpa

Wiesbaden (dpa) – Mehr Beschäftigte, mehr Geld: Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai hat das Statistische Bundesamt die Situation der Pflege in Deutschland mit der vor zehn Jahren verglichen.

In vielen Punkten hat sich die Situation verbessert, wie die Statistiker in Wiesbaden berichteten. Doch das reiche nicht aus, sagt der Frankfurter Gesundheitsökonom Prof. Thomas Busse: Die Zahl der Pflegebedürftigen sei noch viel stärker gewachsen und die Arbeitsbedingungen des Personals hätten sich nicht verbessert. Weiterlesen

Einsatzreiche Wintersaison – viele Todesfälle beim Wandern

Bad Tölz (dpa) – Wandern liegt im Trend – und immer öfter brechen Menschen auch im Winter zu Ausflügen in die Berge auf. Doch bei Schnee und Eis können sonst einfache Wege zur tödlichen Gefahr werden. Ungewöhnlich viele Todesfälle beim Wandern und mehr Lawinentote als in den Vorjahren: Diese Bilanz zogen am Freitag in Bad Tölz die Bergwacht Bayern und der Lawinenwarndienst zum Ende der Wintersaison. Weiterlesen

Weniger Alkoholmissbrauch in Corona-Pandemie

Wiesbaden (dpa) – Weniger Partys, weniger Alkoholmissbrauch: Im ersten Corona-Jahr ist die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit akuter Alkoholvergiftung deutlich gesunken, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.

Rund 12.200 stationäre Behandlungen wegen der Diagnose gab es demnach 2020 in der Altersgruppe 10 bis 19 Jahre – und damit knapp 40 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Am höchsten war der Rückgang den Angaben zufolge bei den 15- bis 19-Jährigen mit minus 41,7 Prozent und bei den 20- bis 24-Jährigen mit minus 41,5 Prozent. Weiterlesen

Studie: Kein Suizidanstieg in Corona-Pandemie

Leipzig (dpa) – Während der Corona-Pandemie hat es laut einer Studie mit Daten aus drei Bundesländern bislang keinen Anstieg der Suizidrate gegeben. Das geht aus einer im «Ärzteblatt» veröffentlichten Untersuchung hervor, die den Zeitraum bis Ende 2021 betrachtet. Die drei Wissenschaftler aus Leipzig und Ulm hatten Daten zu Suizidfällen der polizeilichen Kriminalstatistiken von Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein im Zeitraum Januar 2017 bis Dezember 2021 untersucht. Weiterlesen

Zensus 2022 startet bald – 30 Millionen Bürger werden befragt

Wiesbaden (dpa) – Start frei für den Zensus: Ab dem 15. Mai führen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder erstmals seit elf Jahren wieder eine Volkszählung durch. Für den Zensus 2022 werden bundesweit mehr als 30 Millionen Personen befragt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Es gibt zwei Befragungen: einmal zu Personen und einmal zu Gebäuden und Wohnungen.

So werden etwa 10,3 Millionen zufällig ausgewählte Menschen unter anderem zu Name, Geschlecht und Familienstand und Staatsangehörigkeit befragt. Etwa drei Viertel der Personen werden der Behörde zufolge zudem Fragen aus einem erweiterten Fragebogen gestellt. Dabei geht es etwa um Schulabschluss oder Beruf. Auch die rund 300 000 Menschen, die in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften leben, werden erfasst. Weiterlesen

Viele Mütter in Rheinland-Pfalz arbeiten in Teilzeit

Bad Ems (dpa/lrs) – Ein Großteil der erwerbstätigen Mütter in Rheinland-Pfalz arbeitete im vergangenen Jahr in Teilzeit. Demnach befanden sich 2021 von den insgesamt fast 293.000 erwerbstätigen Müttern mit mindestens einem minderjährigen Kind 74 Prozent in einer Teilzeitbeschäftigung, wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz am Donnerstag erklärte. Mit 77 Prozent lag diese Quote bei Müttern, die in einer Partnerschaft leben, etwas höher. Alleinerziehende arbeiteten dagegen häufiger Vollzeit, ihr Anteil an den Teilzeitbeschäftigungen lag den Angaben zufolge bei 60 Prozent.

 

 

 

 

Tourismus erwartet mehr Buchungen in «Outdoor-Saison»

Koblenz/Bad Ems (dpa/lrs) – Die Buchungszahlen in den rheinland-pfälzischen Urlaubsunterkünften sind nach Angaben der Marketinggesellschaft Rheinland-Pfalz Tourismus (RPT) in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Die Nachfrage nähere sich Schritt für Schritt dem Vor-Corona-Niveau, teilte RPT am Mittwoch mit. «Wir rechnen jetzt für die Zeit nach den Osterferien damit, dass die Buchungszahlen mit Beginn der Outdoor-Saison weiter steigen werden», sagte Geschäftsführer Stefan Zindler.

Aus vielen rheinland-pfälzischen Urlaubsregionen gebe es gute Prognosen, sagte Zindler weiter. «Daher schauen wir als Tourismusbranche zuversichtlich auf die Saison 2022.» Vor allem Ferienhäuser und -wohnungen sind den Angaben zufolge derzeit gefragt, aber auch Campingplätze und Hotels werden gut gebucht. Trekkingcamps seien ebenfalls sehr beliebt. Weiter hoch im Kurs stünden Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren. Weiterlesen

Trend zur späten Geburt hält an

Gesellschaft
Von Christian Rupp, dpa

Wiesbaden (dpa) – Frauen in Deutschland werden immer später zum ersten Mal Mutter. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag das Durchschnittsalter 2020 bei 30,2 Jahren. Damit setzt sich den Angaben zufolge der Trend der vergangenen zehn Jahre nahezu kontinuierlich fort.

In rund 10.500 Fällen war eine Frau bei der ersten Entbindung älter als 40 Jahre. Das entspricht 2,9 Prozent der rund 360.000 Erstgeburten. Hingegen hatten lediglich 0,8 Prozent der erstgeborenen Babys eine Mutter, die jünger als 18 Jahre alt war. Zehn Jahre zuvor lag das Durchschnittsalter insgesamt noch bei 29,0 Jahren. Weiterlesen

2021 mehr Einbürgerungen als in den Vorjahren

Bad Ems (dpa/lrs) – 2021 hat es in Rheinland-Pfalz so viele Einbürgerungen gegeben wie zuletzt 2007. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Montag mitteilte, erhielten im vergangenen Jahr 6486 Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit. Einschließlich der 134 von kommunalen Behörden nachgemeldeten Einbürgerungen aus dem Jahr 2020 errechnete das Landesamt somit insgesamt 6620 Einbürgerungsurkunden für 3267 Frauen und 3353 Männer. Weiterlesen

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