Industrie in Rheinland-Pfalz macht weniger Umsatz

Bad Ems (dpa/lrs). Trotz des allgemeinen Preisanstiegs hat die rheinland-pfälzische Industrie in den ersten fünf Monaten dieses Jahres einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen.

Foto: Marijan Murat

Die Unternehmen der Branche kamen von Januar bis Mai 2023 auf Erlöse von insgesamt 45,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Das waren demnach 7,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bundesweit ergab sich ein ganz anderes Bild: Hier fuhr die Industrie in den ersten fünf Monaten dieses Jahres ein Erlösplus von 5,6 Prozent ein.

Ein Grund für die Entwicklung in Rheinland-Pfalz war den Statistikern zufolge der Umsatzrückgang in der für das Land so wichtigen pharmazeutischen und chemischen Industrie. Die chemische Industrie als der vom Umsatz her bedeutendste Industriezweig in Rheinland-Pfalz kam auf einen Rückgang von 19 Prozent, bei der Pharmaindustrie war es sogar ein Minus von 48 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigen in der rheinland-pfälzischen Industrie ging nach oben – analog zur Entwicklung in ganz Deutschland. Hierzulande beschäftigten die Betriebe und Unternehmen demnach in den ersten fünf Monaten 2023 rund 261.000 Arbeitskräfte und damit etwa 3800 mehr als im Vergleichszeitraum 2022 – ein Zuwachs von 1,5 Prozent. Das größte Plus beim Personal gab es im Maschinenbau und bei Herstellern von Kraftwagen und Kfz-Teilen.

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In Deutschland lebt jeder Fünfte allein

Wiesbaden (dpa). In Deutschland leben laut Statistik anteilig deutlich mehr Menschen allein als in den meisten anderen Staaten der Europäischen Union. Im vergangenen Jahr lag ihr Anteil bundesweit bei 20,1 Prozent und damit deutlich über dem EU-Schnitt von 15,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilte.

So lebten lediglich in den skandinavischen Ländern Finnland (25,4 Prozent), Schweden (23,5 Prozent) und Dänemark (23,2 Prozent) sowie in Litauen (22,7 Prozent) und Estland (21,8 Prozent) anteilig noch mehr Menschen allein. Besonders niedrig war die Quote hingegen in der Slowakei (3,1 Prozent), gefolgt von Zypern (8,0 Prozent), Polen (8,5 Prozent), Kroatien (9,6 Prozent) und Portugal (9,9 Prozent).

Laut den Angaben wohnten in den meisten EU-Staaten Frauen häufiger allein als Männer. So waren im vergangenen Jahr in der EU im Schnitt rund 55 Prozent aller Alleinlebenden weiblich. Zudem lebten ältere Menschen mehr als doppelt so häufig allein wie der Durchschnitt der Bevölkerung.

Erst kürzlich hatte das Bundesamt bekannt gegeben, dass sich der Anteil der Einpersonenhaushalte in Deutschland seit den 1950er Jahren mehr als verdoppelt hat.

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Bestand an Plug-in-Hybrid-Autos wächst kaum

Flensburg (dpa). Nach dem Wegfall der Förderung zum Jahreswechsel wächst der Bestand an Plug-in-Hybrid-Autos in Deutschland kaum noch. Das geht aus veröffentlichten Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor. Weiterlesen

Immer mehr Unfälle mit E-Scootern

Mainz (dpa/lrs). In Rheinland-Pfalz sind 2022 deutlich mehr Menschen mit E-Scootern verunglückt als im Jahr zuvor. Die Zahl stieg um nahezu 70 Prozent, wie sich aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden am Mittwoch ergibt. Weiterlesen

Inflationsrate auf niedrigstem Wert seit August

Bad Ems (dpa/lrs) – Der Rückgang der Inflation in Rheinland-Pfalz setzt sich fort. Im April lag die Teuerungsrate im Bundesland im Jahresvergleich bei 7,1 Prozent und fällt damit auf den niedrigsten Wert seit August 2022, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte. Im März hatte sie 7,4 Prozent betragen. Die Inflationsrate ist ein Maßstab dafür, wie sich die Preise für Verbraucher und Verbraucherinnen im Durchschnitt verändern. Weiterlesen

Statistik: Kaum noch Fachkräfte-Reserven im Inland

Wiesbaden (dpa) – In Deutschland gibt es nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes kaum noch Reserven, um fehlende oder demnächst ausscheidende Fachkräfte zu ersetzen. Nach jüngsten Ergebnissen des Mikro-Zensus gehen bereits 87 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 25 und 59 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach. Bei den Männern sind es sogar 92 Prozent, während Frauen zu 83 Prozent einen bezahlten Job haben.

Potenzial sehen die Statistiker noch bei den Teilzeitbeschäftigten, deren Anteil bei den Angestellten im vergangenen Jahr 30 Prozent betrug. Fast jede zweite erwerbstätige Frau (49 Prozent) arbeitet in Teilzeit, bei den Männern ist der Anteil seit 2010 um 3,4 Punkte auf 12,7 Prozent gestiegen. Mindestens ein Teil der Teilzeitkräfte könnte aktiviert werden, mehr zu arbeiten, so das Statistikamt. Allerdings gebe es auch Menschen, die allein in einem Teilzeitjob am Erwerbsleben teilnehmen könnten. Weiterlesen

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