Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ist in Rheinland-Pfalz 2022 gestiegen. Gut zwei Millionen Erwerbstätige kamen im dritten Corona-Jahr auf 2,71 Milliarden Arbeitsstunden, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mitteilte. Nach vorläufigen Berechnungen waren das 1,9 Prozent mehr Arbeitsstunden als 2021. Dabei stieg sowohl die Zahl der Arbeitenden als auch die Zahl der Arbeitsstunden je Erwerbstätigen. Weiterlesen
Geldautomaten nicht immer verfügbar: Banken wappnen sich
Mainz (dpa/lrs) – Weniger Geld, nächtliche Schließzeiten oder gefärbte Scheine: Die Banken in Rheinland-Pfalz rüsten sich in Zusammenarbeit mit der Polizei gegen die wachsende Zahl an Geldautomatensprengungen. Das Innenministerium, das Landeskriminalamt und drei Dachverbände der Banken haben dazu eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, wie das Innenministerium in Mainz am Dienstag mitteilte. Die Banken übermitteln der Vereinbarung zufolge umfassende Informationen, die Polizei erstellt damit eine Risikoanalyse und vereinbart mit den Banken Präventionsmaßnahmen. Weiterlesen
Mehr Genehmigungen im gewerblichen Bau: Kosten gestiegen
Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz sind im zweiten Jahr in Folge mehr gewerbliche Bauvorhaben genehmigt worden. Im Jahr 2022 seien 1558 Gebäude etwa für Fabriken, Betriebe, Lager, Hotels und Gaststätten sowie Büros und Verwaltungen von den Behörden bewilligt worden. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Bad Ems mit. Unter dem Strich seien es damit rund sieben Prozent mehr Genehmigungen im sogenannten Nichtwohnbau gewesen als im Vorjahr. Zuvor hatte das Statistische Landesamt in den Jahren 2017 bis 2020 einen anhaltenden Rückgang verzeichnet. Nach oben ging es 2022 auch mit den Kosten: Sie kletterten im Durchschnitt je Bauvorhaben um 12,6 Prozent auf rund 1,17 Millionen Euro.
Kommunale Steuereinnahmen sprudeln – Rekord Statistik
Bad Ems/Mainz (dpa/lrs) – Die Steuereinnahmen der rheinland-pfälzischen Kommunen haben erneut ein Rekordniveau erreicht. Ihre sogenannten kassenmäßigen Steuereinnahmen betrugen 2022 insgesamt rund 6,8 Milliarden Euro. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, waren das gut 14 Prozent mehr als 2021, als mit 5,9 Milliarden Euro ebenfalls schon ein damaliges Rekordergebnis in der Landesgeschichte erzielt worden war. Weiterlesen
Mehr Studienanfänger durch ausländische Studierende
Wiesbaden (dpa) – Dank ausländischer Studentinnen und Studenten steigt die Zahl der Studienanfänger wieder an. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, nahmen im vergangenen Jahr 474.900 Studienanfängerinnen und Studienanfänger erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule auf. Das waren 0,5 Prozent mehr als im Studienjahr 2021, aber rund 7 Prozent weniger als 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Weiterlesen
Psychisch bedingte Krankschreibung: Höchster Stand seit 2012
Mainz/Frankfurt (dpa/lrs) – Die Zahl der Krankmeldungen wegen psychischer Erkrankungen bei rheinland-pfälzischen Arbeitnehmern ist in den vergangenen zehn Jahren auf einen neuen Höchststand gestiegen. Der Zuwachs zwischen 2012 und 2022 lag bei 48 Prozent, wie aus nun vorgelegten Daten der Krankenkasse DAK hervorgeht. Besonders betroffen waren demnach im vergangenen Jahr Beschäftigte im Gesundheitswesen, deren Fehltage wegen psychischer Leiden 53 Prozent über dem Durchschnitt lagen.
Im Schnitt entfielen auf einen DAK-Versicherten 3,27 Fehltage. Damit liege Rheinland-Pfalz bei den psychisch bedingten Fehlzeiten um 9 Prozent über dem Bundesniveau. Eine Krankschreibung aufgrund einer psychischen Erkrankung dauerte im Durchschnitt 39,8 Tage, wie es weiter hieß. Der häufigste Grund für dadurch bedingte Fehltage waren Depressionen: Hier sei ein Anstieg im Vergleich zu 2021 um 11 Prozent und damit ein Rekordhoch verzeichnet worden. Auf Platz zwei kamen Belastungs- und Anpassungsstörungen. Neurotische Störungen, zu denen beispielsweise auch chronische Erschöpfung zählt, nahmen um 8 Prozent zu, wie aus dem «Psychreport» der Krankenkasse weiter hervorgeht. Weiterlesen
Industrie steigert Produktion zu Jahresbeginn deutlich
Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie ist gut in das neue Jahr gestartet. Die Gesamtproduktion wurde von Dezember auf Januar um 3,5 Prozent ausgeweitet, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent gerechnet. Der deutliche Rückgang vom Dezember wurde mit 2,4 Prozent milder ausgewiesen als bislang mit 3,1 Prozent angenommen. Weiterlesen
Deutsche Industrie mit überraschendem Auftragsplus
Wiesbaden (dpa) – Die deutsche Industrie ist überraschend mit einem Auftragsplus ins neue Jahr gestartet. Im Januar zog der Auftragseingang im Vergleich zum Dezember um 1,0 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet. Der bereits kräftige Auftragszuwachs im Vormonat wurde nachträglich von 3,2 auf 3,4 Prozent angehoben.
«Auf den ersten Blick ein guter Start ins Jahr», kommentierte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Auch Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, kommentierte die Zahlen zuversichtlich: «Die Auftragseingänge starten ordentlich in das neue Jahr.»
Auf den zweiten Blick falle die Entwicklung sogar noch besser aus, denn ohne die Berücksichtigung der volatilen Großaufträge stehe ein Zuwachs von 2,9 Prozent zu Buche. Weiterlesen
Kriminalität wieder auf Vor-Corona-Niveau
Mainz (dpa/lrs) – Mit dem Ende der Corona-Pandemie ist die Kriminalität in Rheinland-Pfalz wieder gestiegen. Innenminister Michael Ebling (SPD) und der Vize-Präsident des Landeskriminalamts Achim Füssel stellen die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2022 am Montag (11.00 Uhr) in Mainz vor. Ein Schwerpunkt dürften erneut Geldautomatensprengungen sein. In den Pandemie-Jahren 2021 und 2020 registrierte die Polizei im Vergleich zu den Vorjahren weniger Straftaten. Die Gesamtzahl der Fälle war 2021 um 5,6 Prozent auf 217.305 gesunken. Die Aufklärungsquote war mit 66,7 Prozent so hoch wie seit 50 Jahren nicht.
Ältere Menschen hatten seltener Verkehrsunfälle als Jüngere
Wiesbaden (dpa) – Ältere Menschen waren im Jahr 2021 – gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung – seltener in Verkehrsunfälle verstrickt als jüngere. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, waren in dem Jahr 66.812 Menschen ab 65 Jahren an Unfällen mit Personenschaden beteiligt. Das waren 14,5 Prozent aller Unfallbeteiligten. Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und mehr lag dagegen bei 22,1 Prozent.
Die geringere Unfallbeteiligung dürfte unter anderem daran liegen, dass ältere Menschen nicht mehr regelmäßig zur Arbeit fahren und so seltener als jüngere am Straßenverkehr teilnehmen, wie es hieß. Im hohen Alter gehe dann auch die Nutzung von Auto oder Fahrrad zurück. Weiterlesen
Inflationsrate in Rheinland-Pfalz geht leicht zurück
Bad Ems (dpa/lrs) – Die gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel halten die Inflationsrate in Rheinland-Pfalz auf vergleichsweise hohem Niveau. Die Jahresteuerungsrate lag im Februar bei 8,4 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Im Januar hatte sie 8,6 Prozent betragen.
Energie verteuerte sich im Februar binnen Jahresfrist um 18,5 Prozent. Besonders stark war dies bei Gas mit einem Plus von 54,6 Prozent der Fall. Strom und Fernwärme wurden ebenfalls spürbar teurer, während die Preise für Mineralölprodukte nur leicht stiegen. Weiterlesen