Von Arne Bänsch und Juliane Rodust,
Mitten in der Nacht bebt an der Grenze von Afghanistan und Pakistan die Erde. Hunderte Menschen werden getötet und von Stunde zu Stunde steigen die Opferzahlen. Das bergige Terrain erschwert die Rettungsarbeiten.
Kabul/Islamabad (dpa) – Bei einem verheerenden Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben mindestens 1000 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 1500 Bewohner im Osten Afghanistans seien nach dem Beben am frühen Mittwochmorgen verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar.
Ein Augenzeuge berichtete der Deutschen Presse-Agentur von der Zerstörung in den betroffenen Gebieten. «Überall herrscht ein großes Chaos. Ich habe in einer Stunde hundert Leichen gezählt», sagte der Journalist Rahim Chan Chushal. «Das Grauen ist groß. Die Eltern können ihre Kinder nicht finden und die Kinder ihre Eltern nicht. Jeder fragt sich, wer tot ist und wer lebt. Die Häuser sind aus Lehm, und deshalb wurden sie alle durch die starke Erschütterung zerstört.» Weiterlesen