Mehr als 100.000 Euro Schaden nach brennendem Anhänger

Mayen (dpa/lrs) – Ein in Brand geratener Anhänger auf der Autobahn 48 an der Anschlussstelle Mayen in der Vulkaneifel hat in der Nacht zum Donnerstag einen Schaden von mehr als 100.000 Euro verursacht. Der Container auf dem Anhänger konnte von der Feuerwehr schnell gelöscht werden, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer hatte demnach einen Knall gehört und Funken fliegen sehen. Daraufhin habe er sofort auf dem Standstreifen der Autobahn in Richtung Koblenz angehalten und den Anhänger abgekoppelt. Weiterlesen

Betrunkener Autofahrer fährt in Schritttempo über Autobahn

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Ein betrunkener Autofahrer ist im Landkreis Kaiserslautern mit seinem Wagen teils in Schritttempo über die Autobahn 6 gefahren. Andere Verkehrsteilnehmer meldeten in der Nacht zum Mittwoch einen «schleichenden Pkw» in Fahrtrichtung Mannheim, der teils mit nur 20 Stundenkilometern unterwegs war und deutliche Schlangenlinien fuhr, wie die Polizei in Kaiserslautern am Morgen mitteilte. Weiterlesen

Rettung von deutscher Schülergruppe könnte teuer werden

Bregenz (dpa) – Die Rettung einer großen deutschen Schülergruppe in den österreichischen Alpen könnte teuer werden. Ein Sprecher der Bergrettung Vorarlberg bestätigte am Dienstag der Nachrichtenagentur APA, dass die Rechnung wohl um die 18.000 Euro betragen werde – das sei eine «gute Schätzung». Zuvor hatte der Österreichische Rundfunk (ORF) darüber berichtet. Die Rechnung werde jedenfalls an die Schule in Ludwigshafen geschickt. Dort müsse dann intern geklärt werden, wer für die Summe aufkommt, so der ORF. Weiterlesen

Passanten retten Frau aus dem Rhein

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Eine Frau ist in Ludwigshafen beim Baden im Rhein in Not geraten und von Passanten aus dem Fluss gerettet worden. Die Frau habe am Sonntagabend bis zur Hüfte im Wasser gestanden, als sie von der Strömung in den Rhein gezogen worden sei, teilte die Polizei mit. Den Angaben zufolge war die Situation lebensbedrohlich. Sie wurde nach der Rettungsaktion notärztlich versorgt und zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. Weiterlesen

DLRG beklagt Mangel an Rettungsschwimmern

Bad Nenndorf (dpa) – Weil nicht genügend Rettungsschwimmer zur Verfügung stehen, kann die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aktuell nicht alle Strandabschnitte an der deutschen Nord- und Ostsee überwachen.

Nur rund 50 Prozent der benötigten Freiwilligen seien verfügbar, sagte der Sprecher des DLRG-Bundesverbands, Martin Holzhause, am Freitag. Weiterlesen

Tretbootfahrer retten betrunkenen Mann aus Bostalsee

Nohfelden (dpa/lrs) – Auf dem Bostalsee im Naturpark Saar-Hunsrück haben zwei Tretbootfahrer einen betrunkenen Mann aus dem Wasser gerettet. Der Mann habe sich am Sonntagnachmittag plötzlich an das Boot geklammert und sei kurz vor dem Ertrinken gewesen, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Nachdem ihm die beiden Tretbootfahrer aus dem Wasser halfen, sei der Mann aggressiv geworden. Nach Polizeiangaben kam es auf dem Boot zu einer Auseinandersetzung, verletzt wurde niemand. Der Mann habe einen Alkoholwert von mehr als zwei Promille gehabt und sei ins Krankenhaus gebracht worden. Weiterlesen

Erneut ein Mann beim Baden im Rhein ertrunken

Mainz/Wiesbaden (dpa) – Auf der Suche nach Abkühlung im Rhein ist den zweiten Tag in Folge ein Mann ertrunken. In Höhe von Mainz und Wiesbaden wurde am Samstagabend die Leiche eines 28-Jährigen geborgen, der am Freitag bei Biebesheim (Kreis Groß-Gerau) in den Fluss gestiegen und kurz danach untergegangen sein soll. Am Donnerstag war ein 49 Jahre alter Mann ertrunken, der bei Bingen mit seinen zwei Kindern im Alter von acht und elf Jahren sowie einem weiteren Mann über eine Buhne im Rhein gelaufen und in den Fluss gestürzt war. Weiterlesen

Mann ertrunken: Dringende Warnung vor Abkühlung im Rhein

Bingen (dpa/lrs) – Nach dem Tod eines Familienvaters wird eindringlich vor dem Baden im Rhein gewarnt. «Die Gefahr des Wassers wird immer unterschätzt», sagte am Freitag ein Polizeibeamter in Bingen, wo nun Zeugen nach den genauen Umständen des Badeunfalls an Fronleichnam befragt werden. Angesichts besonders hoher Temperaturen am Wochenende wächst auch bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die Sorge, dass weitere Menschen im Rhein ertrinken könnten. Weiterlesen

DLRG beklagt Mangel an Rettungsschwimmern

Eckernförde (dpa) – Weil aktuell nicht genügend Rettungsschwimmer zur Verfügung stehen, kann die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nicht alle Strände in Schleswig-Holstein überwachen. Weiterlesen

29-Jähriger kommt nach Todesfahrt von Berlin in Psychiatrie

Berlin/Bad Arolsen (dpa) – Schock und Trauer wirken nach der Todesfahrt an der Berliner Gedächtniskirche noch immer nach. Derweil geht die Arbeit der Ermittler weiter. Für sie geht es nun darum, die genauen Umstände und Hintergründe der Tat aufzuklären. Hierzu sollen Sachverständige – sowohl für die psychiatrische Expertise als auch für den Hergang des Geschehens – beauftragt und Zeugen vernommen werden.

Kein Zweifel an psychischer Erkrankung

Eines ist für die Beamten sicher: Eine psychische Erkrankung des Autofahrers hat dazu geführt, dass der 29-Jährige am Mittwoch über Gehwege des Ku’damms und der Tauentzienstraße in Menschengruppen gerast ist. Der Mann kommt in eine psychiatrische Einrichtung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord in einem Fall und versuchten Mord in 17 Fällen vor.

Besonders getroffen von der Tat ist eine Schulklasse aus dem nordhessischen Bad Arolsen, deren Fahrt in die Hauptstadt ein jähes Ende fand. Eine Lehrerin der Schule starb bei dem Vorfall, viele Schüler wurden verletzt.

Am Mittwochabend legten der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) Blumen für die Opfer nieder. «Ich empfinde ganz tiefe Trauer, wenn ich diesen Ort sehe, und mein Herz ist wirklich schwer, seitdem ich die Nachrichten erfahren habe», sagte Rhein. Ein Mensch habe «eine ganze Schule, einen ganzen Ort und vor allem eine ganze Familie» in eine Tragödie gestürzt.

Erzbischof ruft zur Schweigeminute auf

Ermittlungen müssten nun zeigen, ob hinter der Tat möglicherweise noch mehr stehe als die psychische Erkrankung des Fahrers, sagte Giffey. «Für uns war wichtig, dass wir hier gerade an diesem Ort wirklich aus den Lehren der Amoktat und dieses Anschlages aus 2016 gelernt haben.» Vieles sei seither anders organisiert worden, der Plan sei am Mittwoch «in vorbildlicher Weise» umgesetzt worden.

Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch rief alle Schulen auf, am Freitag (10.30 Uhr) eine Schweigeminute zu halten. «Besonders erschreckt und erschüttert hat mich, dass eine Schulklasse Opfer der Amokfahrt wurde», sagte Koch laut Mitteilung vom Donnerstag.

Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass der festgenommene Mann an einer paranoiden Schizophrenie leide, sagte am Donnerstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 29-Jährigen seien Medikamente gefunden worden. Der Beschuldigte habe seine Ärzte von der Schweigepflicht entbunden.

Verdächtiger wohl schon 2020 in psychiatrischer Klinik

Laut RBB-Informationen soll der Tatverdächtige nach einem Vorfall im Jahr 2020 schon einmal an eine psychiatrische Klinik überstellt worden sein, wo demnach eine Einweisung geprüft werden sollte.

Für einen terroristischen Hintergrund der aktuellen Tat gibt es derweil weiterhin keine Hinweise – auch ein Unfall lässt sich laut Staatsanwaltschaft derzeit ausschließen.

Am Ort der Amokfahrt werden im Gedenken an die Opfer Blumen niedergelegt. Foto: Fabian Sommer/dpa

Von der Bundes- und Landesregierung wurde der Vorfall als Amoktat eingestuft. Staatsanwaltschaft und Polizei nutzten den Begriff «Amoktat» hingegen zunächst bewusst nicht. Der Fall weckt auch Erinnerung an eine Amokfahrt auf der Berliner Stadtautobahn A100 im August 2020, als ein Autofahrer gezielt drei Motorradfahrer rammte. Er wurde vom Gericht in die Psychiatrie eingewiesen.

Der 29-jährige Tatverdächtige armenischer Herkunft sei 2015 eingebürgert worden, führte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Donnerstag aus. Polizeilich sei er öfter aufgefallen, es habe Ermittlungen gegeben wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruchs und Beleidigung.

Der Tatort befindet sich unweit der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg. Dort war im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter in einen Weihnachtsmarkt gefahren.

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