Übung für den Ernstfall von Ebola oder Lassa-Fieber

Krankheiten
Von Eva Krafczyk , dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Der Spezialrettungswagen kommt mit einem Konvoi von Feuerwehr und Rettungsdienst, doch kein Martinshorn kündigt die Ankunft des Patienten an der Frankfurter Universitätsklinik an. Es dauert, bis sich die Türen des Spezialfahrzeugs öffnen und der in einem Ganzkörperanzug steckende «Patient» von Notfallsanitäter und Rettungsärztin hinausgeleitet wird. Beide stecken in einem blauen Schutzanzug mit Atemfilter. Schnell verschwinden sie hinter den Türen der Sonderisolierstation der Frankfurter Universitätsklinik, wo bereits Ärzte in gelben Gebläse-Schutzanzügen warten. Während die Helfer des Transports von der Feuerwehr dekontaminiert werden, kümmern sie sich drin um den Neuankömmling.

Was sich an diesem Mittwoch vor und in der Sonderisolierstation abspielt, ist nur eine Übung. Im Ernstfall würde es um Patienten mit Krankheiten gehen, deren Namen Schrecken verbreiten und schon das Szenario für Katastrophenfilme lieferten: Ebola etwa oder Lassa-Fieber, hochansteckend und lebensbedrohlich. Weiterlesen

Regierung richtet Katastrophenschutz nach Ahr-Flut neu aus

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ampel-Regierung will den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz nach der Flutkatastrophe mit mindestens 135 Toten in den nächsten Jahren neu ausrichten. Kernstück ist eine neue Landesoberbehörde mit einem rund um die Uhr besetzten Lagezentrum, wie Innenminister Roger Lewentz nach einer Sitzung des Kabinetts am Mittwoch in Mainz ankündigte. Die Kosten könnten sich auf eine dreistellige Millionenhöhe belaufen, schätzt der SPD-Politiker.

Das Land werde mehr Verantwortung und daher auch die Rechts- und Fachaufsicht für den Brand- und Katastrophenschutz übernehmen. Den Kommunen sollten einheitliche und klare Vorgaben gemacht und deren Einhaltung kontrolliert werden. Das Brand- und Katastrophenschutzgesetz solle dafür noch in dieser Wahlperiode überarbeitet werden, bis dahin seien Rechtsverordnungen geplant. Weiterlesen

Mann erliegt nach Explosion in Hütte seinen Verletzungen

Höhr-Grenzhausen (dpa/lrs) – Nach der Explosion in einer Anglerhütte im Westerwald ist ein 62 Jahre alter Mann seinen Verletzungen erlegen. Der Mann sei Mitte August unter den Trümmern der Hütte begraben und durch Rettungskräfte geborgen worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Er sei in eine Spezialklinik geflogen worden. Durch die Explosion war die Hütte in Höhr-Grenzhausen im Westerwaldkreis teilweise eingestürzt. Ursache sei ein unkontrollierter Gasaustritt aus einer Gasflasche gewesen, so die Polizei. Der Schaden lag laut Schätzung bei etwa 20.000 Euro.

 

Weltkriegsbombe in Trier entdeckt: Entschärfung am Abend

Trier (dpa/lrs) – In Trier ist bei Sondierungsarbeiten eine 250 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Sprengkörper am Theater Trier solle am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr entschärft werden, teilte die Stadt Trier mit. Dazu müssten im Vorfeld die Häuser rund 300 Meter um den Fundort evakuiert werden: Von den Maßnahmen seien rund 2300 Menschen und knapp 1700 Haushalten betroffen, hieß es von der Stadt. Weiterlesen

Lewentz stellt Pläne für neuen Katastrophenschutzes vor

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Bevölkerungs- und Katastrophenschutz soll neu ausgerichtet werden. Die Pläne dafür stellt Innenminister Roger Lewentz (SPD) an diesem Mittwoch (14.30 Uhr) in Mainz vor. Die Flutkatastrophe mit mindestens 135 Toten habe das Land so schwer getroffen wie keine Naturkatastrophe zuvor, heißt es im Ministerium. Aber auch dürrebedingte Wald- und Vegetationsbrände sowie Rekord-Niedrigwasserstände wie in diesem Sommer zwängen die Gesellschaft zum Umdenken. Zu den Auswirkungen des Klimawandels kommt noch ein veränderter Blick auf die zivile Verteidigung – als Folge des russischen Angriffs in der Ukraine. Weiterlesen

Polizisten von Hunden angegriffen: Krankenhaus

Wadern (dpa) – Zwei Polizisten sind im saarländischen Wadern (Landkreis Merzig-Wadern) von zwei Hunden angegriffen und verletzt worden. Die Polizeibeamten, ein Mann und eine Frau, wurden am Dienstagvormittag zu einem Grundstück gerufen. Wie die Polizei mitteilte, gab es aus der Bevölkerung gegen die Grundstückseigentümerin eine Beschwerde wegen der Hunde. Als die Polizisten sich mit der Frau unterhielten, wurden sie plötzlich von den zwei Hunden angegriffen und so schwer durch Bisse in Arme und Beine verletzt, dass sie zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Dieses konnten sie zwar später wieder verlassen, sind jedoch dienstunfähig. Weiterlesen

Verschüttet: Mann mit Schaufeln und Seilwinde befreit

Mainz (dpa/lrs) – In einer aufwendigen Rettungsaktion ist ein Mann aus einer Baugrube in Mainz-Mombach befreit worden. Der Mann war am Dienstag bis zur Brust verschüttet worden, wie die Feuerwehr berichtet, er wurde aber nur leicht verletzt. Er hatte im Vorgarten eines Reihenhauses gearbeitet, als die Abbruchkante der Baugrube einstürzte und er bis unter die Brust eingeklemmt wurde. Weiterlesen

Projektil durchschlägt Kinderzimmer-Fenster

Weilerbach (dpa/lrs) – Ein Projektil hat in der pfälzischen Verbandsgemeinde Weilerbach (Kreis Kaiserslautern) das Kinderzimmer-Fenster einer 13-Jährigen zerschossen. Wie die Polizei in Kaiserslautern am Dienstag mitteilte, fand der 49-jährige Vater die Patrone am Montag im Zimmer in der ersten Etage. Glücklicherweise habe sich niemand in dem Raum aufgehalten. Weiterlesen

Drei Weltkriegsbomben auf einem Acker entschärft

Zell/Mosel (dpa/lrs) – Gleich drei jeweils 250 Kilo schwere Weltkriegsbomben hat der Kampfmittelräumdienst auf einem Acker bei Zell (Mosel) im Landkreis Cochem-Zell entschärft. Die Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg waren bei Arbeiten für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage entdeckt worden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Das Gebiet wurde für die Entschärfungsaktion weiträumig abgesperrt. Im Zweiten Weltkrieg war in der Nähe eine Eisenbahnlinie samt Brücke mehrfach bombardiert worden – der Fund der Blindgänger könnte damit zusammenhängen.

 

Dramatische Rettungsaktion in Schweden nach Brand auf Fähre

Stockholm (dpa) – Nach einem Brand und einer dramatischen Evakuierungsaktion wird die Fähre Stena Scandica am Morgen im Hafen von Nynäshamn südlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm erwartet. Wann das Schiff anlegen werde, sei aber auch vom Wetter abhängig, sagte eine Sprecherin der Schifffahrtsbehörde am späten Abend. Die Fähre steuere mit begrenzter Geschwindigkeit auf den Hafen zu. Die Gefahr einer Strandung sei aber gebannt, hieß es weiter. An Bord der Fähre waren noch mehr als 270 von ursprünglich 299 Menschen, davon 241 Passagiere.

Zuvor war in einem Kühlcontainer auf dem Autodeck der Fähre ein Feuer ausgebrochen, das zwar schnell gelöscht werden konnte. Der Brand hatte jedoch einen Stromausfall verursacht, woraufhin die Fähre am Abend bei starkem Wind Richtung Süden auf die Insel Gotland zugetrieben war. Weiterlesen

Schläge im Schwimmbad: Polizeieinsatz

Bad Hönningen (dpa/lrs) – In einem Schwimmbad in Bad Hönningen im Landkreis Neuwied hat die Polizei in einen Streit zwischen zwei Männern eingreifen müssen. Wie die Beamten am Montag mitteilten, soll ein 63-Jähriger am Sonntagnachmittag im Bereich der Umkleidekabinen mit seiner Lebensgefährtin gestritten haben. Ein 31 Jahre alter Mann soll ihn nach den bisherigen Erkenntnissen auf sein Verhalten angesprochen haben, woraufhin ein zunächst verbaler, dann auch handfester Streit zwischen den beiden Männern losging. Das Personal trennte die beiden, bis die Polizei eintraf.

 

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