Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke ist 125 Jahre alt

Solingen (dpa) – Die Jubiläumsfeier für Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke hat begonnen. Die «Müngstener Brücke» zwischen Remscheid und Solingen in Nordrhein-Westfalen ist vor 125 Jahren in Betrieb genommen worden. Sie ist 107 Meter hoch und 465 Meter lang.

Die Brücke gilt als Meisterwerk der Stahlbaukunst zum Ende des 19.Jahrhunderts, Denkmal von nationaler Bedeutung und Deutschlands Antwort auf den Pariser Eiffelturm.

Derzeit läuft ein neuer Versuch, das Bauwerk – diesmal gemeinsam mit fünf weiteren Großbogenbrücken in Portugal, Italien und Frankreich – auf die Unesco-Welterbeliste zu setzen. Weiterlesen

Grimme-Preise verliehen: Engelke bekommt «Besondere Ehrung»

Marl (dpa) – Anke Engelke ist bei der Verleihung des 58. Grimme-Preises mit der «Besonderen Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes» (DVV) ausgezeichnet worden.

Dass die Entertainerin, Schauspielerin, Moderatorin und Komikerin damit in Marl bereits quasi für ihr Lebenswerk geehrt wurde, machte die 56-Jährige nur scheinbar nachdenklich.

«Das hat mit dem Alter, glaube ich, nichts zu tun», sagte Engelke sichtlich gut gelaunt. «Aber es ist schon so, dass man jetzt das Gefühl des bewussten Genießens hat», ergänzte die vielseitige TV-Ikone, die in unzähligen Rollen seit Jahrzehnten im deutschen Fernsehen präsent ist. Weiterlesen

Zwei Jungen nach Badeunfall in NRW gestorben

Simmerath (dpa) – Nach einem Badeunfall im nordrhein-westfälischen Simmerath bei Aachen sind zwei Kinder gestorben. Das teilte eine Sprecherin der Polizei am Freitagmorgen mit.

Die sieben und neun Jahre alten Jungen waren laut Polizei am frühen Donnerstagabend am Eiserbachsee im Rurseezentrum als vermisst gemeldet und dann wenig später leblos im Wasser gefunden worden. Obwohl die beiden Jungen zunächst reanimiert werden konnten, starben sie anschließend in Krankenhäusern. Wie es zu dem Unglück gekommen sei, sei noch Teil der Ermittlungen, sagte die Sprecherin. Weiterlesen

Säureattacke auf Manager wird BGH beschäftigen

Wuppertal (dpa) – Die Säureattacke auf den Spitzenmanager Bernhard Günther in Haan bei Düsseldorf wird den Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigen.

Der Verteidiger des 42-Jährigen, der als einer der Attentäter in der vergangenen Woche zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde, habe gegen das Urteil Revision eingelegt, sagte der Sprecher des Wuppertaler Landgerichts am Freitag auf dpa-Anfrage. Das Landgericht Wuppertal hatte den Belgier wegen absichtlicher schwerer und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Der Angeklagte hatte bis zum letzten Verhandlungstag seine Unschuld beteuert. Weiterlesen

Gamescom ist nun offen für alle Besucher

Köln (dpa) – Nach einem ersten Fachbesucher-Tag hat die Computer- und Videospielmesse Gamescom in Köln nun auch für alle anderen Besucher geöffnet.

Nach Angaben der Messe herrschte zum Einlass um 10 Uhr «starker Andrang». Auch danach sei in den Hallen viel los gewesen. Konkrete Besucherzahlen werde man im Schlussbericht verkünden. Die Messe endet am Sonntag. Weiterlesen

Männer vor Straßenbahn gestoßen – Frau muss in Psychiatrie

Bielefeld (dpa) – Das Landgericht Bielefeld hat die junge Frau, die vor einem halben Jahr in Bielefeld wartende Fahrgäste vor Straßenbahnen gestoßen hat, in die Psychiatrie geschickt. Sie wurde am Donnerstag wegen versuchten Mordes in zwei Fällen sowie gefährlicher Körperverletzung zur Unterbringung verurteilt. Die 23-Jährige hat demnach eine schwere Psychose und muss untergebracht werden, weil sie weiterhin für die Allgemeinheit gefährlich ist. Weiterlesen

Rettungsaktion im Rhein: Vater mit vier Kindern in Not

Wesseling (dpa) – Der Badeausflug eines Vaters mit seinen vier Kindern am Rhein bei Wesseling südlich von Köln wäre beinahe tödlich geendet.

Als die vier Kinder im Alter von zwei, sechs, acht und neun Jahren sowie ihr 37 Jahre alter Vater am Dienstagabend an einem beliebten Strand des Ortes im seichten Wasser spielten, habe ein vorbeifahrendes und dann ankerndes Tankschiff vermutlich einen solchen Sog entwickelt, dass die ganze Familie in große Not geriet, berichtete Wesselings Feuerwehrchef André Bach am Mittwoch. Auch die «Kölnische Rundschau» berichtete.

«Es war äußerst knapp und hätte schlimm enden können. Gott sei Dank geht es allen besser, aber sie sind noch im Krankenhaus», sagte Bach der Deutschen Presse-Agentur. Er sei zufällig in der Nähe und somit schnell vor Ort gewesen. Großer Dank gelte den Ersthelfern, die am Strand waren und sofort eingegriffen hätten, erklärte Bach weiter. Weiterlesen

Großbrand an der A31 bei Dorsten

Dorsten (dpa) – Ein großer Waldbrand in der Nähe der Autobahn 31 und der Bundesstraße 224 bei Dorsten hat mehrere Feuerwehren stundenlang in Atem gehalten. Insgesamt sei eine Fläche von rund 25.000 Quadratmetern betroffen, teilte die Feuerwehr am Mittwochmorgen mit.

Die A31 in Fahrtrichtung Emden und die B224 waren in dem Bereich am Dienstagnachmittag und -abend stundenlang voll gesperrt. Mehrere Löschzüge aus Dorsten, Schermbeck, Altenschermbeck, Gahlen, Raesfeld, Heiden und Marl halfen bei der Brandbekämpfung. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den frühen Mittwochmorgen. Verletzt wurde niemand. Weiterlesen

Zirkus im Selbstversuch: Im Todesrad in der Manege von Flic Flac

Von Ulli Brünger, dpa

Viele Kinder träumen vom Zirkusleben als Artist oder Clown. Es hat wohl etwas Verlockendes und Romantisches. Doch wie sieht der Alltag im Zirkus aus? Viel Schweiß und harte Arbeit stehen vor dem Applaus. Ein Blick hinter die Kulissen von Flic Flac – und ein Selbstversuch.

Duisburg (dpa) – Ende Juli, ein extrem heißer Sommertag. Das Thermometer zeigt deutlich über 30 Grad. Die Manege und die Tribünen im riesigen schwarz-gelben Zelt des Zirkus Flic Flac in Duisburg sind leer. Hier und da hämmern oder schrauben im Hintergrund Handwerker und Mitarbeiter, die etwas aufbauen oder instandsetzen. Im Backstagebereich spielen junge Leute Tischtennis. Auf einem großen Trampolin hüpfen Kinder, quietschend vor Vergnügen. Ein Stimmengewirr aus verschiedenen Sprachen schwirrt durchs aufgeheizte Zelt.

Seit Jahren fester Bestandteil bei Flic Flac und eine Hauptattraktion ist das Todesrad. Zwei junge Kolumbianer bewegen sich katzengleich auf einem rotierenden Metall-Gebilde, das aussieht wie zwei zusammengeschweißte, überdimensionale Hamsterräder. Das Prinzip ist eigentlich simpel: Man läuft im Rad und treibt das ganze Konstrukt mit Muskelkraft an. Während einer mit dem Rad nach oben unter die Zirkuskuppel fährt, geht es für den Gegenpart in die Tiefe. Je schneller man läuft, desto schneller dreht sich das Todesrad um seine Achse. Erste Bedingung: schwindel- und möglichst angstfrei sein. Denn es geht gut zehn Meter hinauf unter das Dach. Gutes Balancegefühl ist ebenfalls von Vorteil. Weiterlesen

Junge steigt auf Waggon und erleidet lebensgefährlichen Stromschlag

Dass Kinder und Jugendliche auf Züge klettern, kommt immer wieder vor. Nach einem tragischen Fall in Duisburg liegt ein Zwölfjähriger in einer Spezialklinik. Die Bundespolizei warnt: Selbst wenn man auf Abstand zur Leitung bleibt, kann es lebensgefährlich werden.

Duisburg (dpa/lnw) – Ein Zwölfjähriger ist auf dem Gelände eines Güterbahnhofs in Duisburg auf einen Waggon gestiegen und hat einen lebensgefährlichen Stromschlag bekommen. Er sei mit schwersten Verbrennungen in eine Spezialklinik gebracht worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die Bundespolizei warnte erneut vor den Gefahren einer solchen Aktion: Damit der Strom auf den Körper überspringen kann, muss die Leitung nicht berührt werden.

Der Junge war Polizeiangaben zufolge am Sonntagabend erst auf einem Spielplatz in der Nähe des Güterbahnhofs gewesen. Von dort soll er allein in Richtung Bahnhof gelaufen und auf den stehenden Waggon geklettert sein. Angehörige hätten das Kind gefunden, hieß es. Weiterlesen

Missbrauchsvorwurf gegen Pilz: Woelki bestreitet Fehler

Köln (dpa) – Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat persönliche Versäumnisse im Fall des ehemaligen Sternsinger-Präsidenten Winfried Pilz bestritten.

Es stimme zwar, dass der Fall Pilz in dem Missbrauchsgutachten des Strafrechtlers Björn Gercke angesprochen werde, doch ohne jede Namensnennung und ohne Details, teilte das Erzbistum Köln der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. «Aus dieser namenlosen Kurzdarstellung ist für den Leser gar nicht erkennbar, dass es sich um den Fall Pilz handelt.»

Gegen den 2019 gestorbenen Pilz, der früher regelmäßig mit Sternsingern im Kanzleramt posiert hatte, sind Missbrauchsvorwürfe bekannt geworden. Woelkis Vorgänger Kardinal Joachim Meisner hatte dem Geistlichen 2014 Kontakt zu Minderjährigen verboten. Nach dem Tod von Pilz veröffentlichte das Erzbistum gleichwohl einen überschwänglichen Nachruf auf den Priester, der das berühmte Kirchenlied «Laudato si» verfasst hatte. Dem Erzbistum wird außerdem vorgeworfen, das Bistum Dresden-Meißen, in dem Pilz seinen Lebensabend verbracht hatte, nicht über die Vorwürfe gegen ihn informiert zu haben. Woelki hat erklärt, er sei bis Juni 2022 gar nicht mit dem Fall Pilz befasst gewesen. Weiterlesen

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