Pakistan ruft wegen anhaltender Fluten Notstand aus

Islamabad (dpa) – Pakistan hat aufgrund der anhaltenden Regenfälle und daraus resultierenden Fluten den Notstand ausgerufen. Zudem hat das Land am Donnerstag um internationale Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe gebeten.

Die Todeszahlen steigen indes weiter: Nach neuesten Zahlen der Nationalen Katastrophenbehörde haben bereits 937 Menschen ihr Leben verloren. Wie ein Sprecher der Behörde der Deutschen Presse-Agentur berichtete, seien außerdem 33 Millionen Menschen aufgrund der Fluten ohne feste Bleibe. Das seien 15 Prozent der pakistanischen Bevölkerung. «Wir richten derzeit zwei Millionen Notunterkünfte ein», sagte der Sprecher weiter. Das Militär helfe außerdem bei Evakuierungen. Weiterlesen

Feuerwehrverband fordert geländegängige Fahrzeuge

Berlin (dpa) – Nach den verheerenden Waldbränden der vergangenen Monate sehen Waldbesitzer und Feuerwehrleute dringenden Handlungsbedarf.

In diesem Sommer seien bis Mitte August alleine in Deutschland fast 4300 Hektar Wald durch Großbrände vernichtet worden, teilten der Verband der Waldeigentümer (AGDW) und der Deutsche Feuerwehrverband am Freitag in Berlin mit. Das ist deutlich mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Damals waren 2711 Hektar abgebrannt.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, seien vor allem ein beschleunigter Waldumbau, die Schaffung von Schneisen, Löschwasserentnahmestellen und sogenannten Waldbrandriegeln sowie die Anschaffung von mehr Löschhubschraubern und geländegängigen Fahrzeugen für die Feuerwehr notwendig. Außerdem müssten die Menschen ihr Verhalten ändern. Dazu gehöre beispielsweise, an heißen Tagen nicht im Wald zu rauchen und auch keine Autos mit heißem Katalysator auf trockenen Grasstreifen abzustellen. Weiterlesen

7500 Jahre Arktis-Klima entschlüsselt: nie so warm wie jetzt

Zürich (dpa) – In den vergangenen 7500 Jahren ist es in der Arktis nie so warm gewesen wie zuletzt. Das geht aus einer Analyse von Jahresringen uralter Bäume hervor, die bis in das Jahr 5618 vor Christus zurückreicht, wie Forscherinnen und Forscher in der Fachzeitschrift «Nature Communications» berichten.

Möglich war die Rekonstruktion des Klimas vergangener Jahrtausende, weil die Erosion auf der Jamal-Halbinsel in Nordwestsibirien uralte Baumstämme freigelegt hatte. Aus den Jahresringen sind Temperaturen des Sommers abzulesen, die Einfluss auf das Wachstum haben. Weiterlesen

Viele Landtiere von Oder-Katastrophe bislang verschont

Berlin (dpa) – Das massive Fischsterben in der Oder bedeutet Experten zufolge für viele Landtiere keine direkte Gefahr. «Nach bisherigen Erkenntnissen sind nur kaltblütige Tierarten betroffen, wie Fische, Muscheln und Schnecken», sagt Dirk Treichel, Leiter des Nationalparks Unteres Odertal. Zu den sogenannten kaltblütigen Tieren gehören unter anderem Fische, Amphibien und Reptilien, nicht aber Vögel und Säugetiere.

Weltweit habe es bereits verschiedene andere Fälle von massenhaftem Fischsterben durch das in der Oder gefundene Algengift gegeben, sagte Christian Wolter vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. «Bei ähnlichen Katastrophen wurde nicht berichtet, dass auch warmblütige Tiere betroffen sind.» Weiterlesen

Auch Hunde weinen vor Glück

Tokio (dpa) – Hunde können beim Wiedersehen mit Herrchen oder Frauchen Freudentränen vergießen. Das schreibt ein Team um den japanischen Forscher Takefumi Kikusui von der Azabu University in Japan in der Fachzeitschrift «Current Biology».

Die Wissenschaftler waren der Frage nachgegangen, ob nicht nur Menschen, sondern auch ihre vierbeinigen Lieblinge zum Teil bei emotionalem Überschwang weinen. «Wir haben festgestellt, dass Hunde Tränen vergießen, die mit positiven Emotionen verbunden sind», sagte Kikusui laut einer Mitteilung. Eine entscheidende Rolle spiele dabei möglicherweise Oxytocin, bekannt auch als «Kuschelhormon». Weiterlesen

Mehr Hinweise auf Algengift als Grund für Fischsterben

Berlin/Warschau (dpa) – Im Rätsel um das massive Fischsterben in der Oder verdichten sich aus Sicht von Experten die Hinweise, dass die Tiere an einem von Algen produzierten Gift verendet sind. Die Bundesregierung wies am Montag polnische Vorwürfe zurück, Deutschland verbreite «Fake News» (Falschnachrichten) zu den möglichen Ursachen der Umweltkatastrophe. Die Regierung in Warschau warf der deutschen Seite vor, sie habe nicht genug Ölsperren zum Auffangen der verendeten Fische errichtet. Weiterlesen

Etwas mehr Wasser im Rhein – Pegel wieder im Plus

Duisburg (dpa) – Der Regen am Samstag hat das Wasser im Rhein wieder etwas steigen lassen. In Emmerich erreichte der Pegel nach dem historischen Tiefstand der vergangenen Tage wieder einen positiven Wert: Am Sonntagmorgen (5.00 Uhr) zeigte er drei Zentimeter – eine Zunahme um sechs Zentimeter im Vergleich zum Vortag.

Der Pegel in Emmerich hatte seit Dienstag unter null gestanden. Das heißt, dass in das Wasser-Messrohr am Fluss in Höhe des rechnerisch bestimmten Pegels Null kein Wasser mehr floss, weil der Rhein niedriger liegt. Weiterlesen

Naturschützer gegen Vertiefung der Fahrrinne im Mittelrhein

Mainz (dpa/lrs) – In der Diskussion über bessere Bedingungen für Binnenschiffer bei Niedrigwasser haben sich Naturschützer gegen eine Vertiefung der Fahrrinne im Mittelrhein ausgesprochen. «Durch eine Vertiefung allein ist ja nicht mehr Wasser im Rhein», sagte die Landesvorsitzende Sabine Yacoub vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Mainz. Sogenannte Längsbuhnen sollen daher dafür sorgen, dass das Wasser vom Ufer in die Rheinmitte gelenkt wird. «Die Flachwasserzonen im Uferbereich, die wichtige Lebensräume für die Jungfischentwicklung sind, könnten dadurch austrocknen. Das kann die Fischfauna im Rhein stark schädigen.» Weiterlesen

Kiesbank kommt auf dem Bodensee zum Vorschein

Reichenau (dpa) – Ein neues Anlaufziel für Freizeitsportler auf dem Bodensee: Aufgrund des niedrigen Wasserstands ist vor der Insel Reichenau (Kreis Konstanz) eine Kiesbank aus dem Wasser aufgetaucht. Paddler und Kanufahrer nahmen die Kiesbank am Donnerstag direkt in Augenschein.

Es sei nicht das erste Mal, dass die kleine Insel durch den geringen Wasserstand des Sees zum Vorschein komme, sagte Karl Wehrle von der Touristinfo Reichenau. «Doch im Hochsommer ist das schon außergewöhnlich.» Im Winterhalbjahr sei die Kiesbank bereits oft zu sehen gewesen. Weiterlesen

Forstamt zu Brand im Grunewald: «Wald kann damit umgehen»

Berlin (dpa) – Zwei Wochen nach dem Ausbruch eines Feuers auf einem Sprenggelände im Berliner Grunewald sind die Zerstörungen im umliegenden Wald nicht so dramatisch wie befürchtet. «Ich weiß, dass der Wald mit solchen Dingen ganz gut umgehen kann», sagte der Leiter des Landesforstamtes, Gunnar Heyne, am Donnerstag im RBB-Inforadio. Die Natur helfe sich sehr schnell wieder selbst. «Ich hoffe schon, dass die Laubbäume das relativ gut überstanden haben, dass die Eichen wieder austreiben.» Der Waldboden werde, «wenn es mal wieder regnet, sehr schnell wieder grün». Viele Kiefern seien aber abgestorben.

Allerdings bleibe der Wald in direkter Umgebung des Sprengplatzes noch lange gesperrt, weil durch die Explosionen Munitionsteile weit geschleudert worden seien und dort lägen. Das Einsammeln sei eine sehr aufwendige Arbeit, die mehrere Jahre dauern könne, sagte Heyne. Weiterlesen

Nabu-Prognose: 2022 ist ein Wespenjahr

Berlin (dpa) – Sie schwirren in Scharen vorzugsweise über reich gedeckte Tische im Freien und machen viele Menschen nervös. Und in diesem Jahr scheinen besonders viele Wespen in Deutschland unterwegs zu sein.

«Unsere Daten deuten darauf hin, dass wir 2022 ein Wespenjahr haben», bestätigt der Biologe Stephan Härtel, Wespenexperte vom Nabu Berlin, im Gespräch mit der dpa. Zudem habe es beim Naturschutzbund bislang dreimal so viele Fälle von Beratungen zu Wespen gegeben wie im vergangenen Jahr. «Auch daraus lässt sich schließen, dass es aktuell besonders viele Nester und somit besonders viele Wespen sind», sagt Härtel. Weiterlesen

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