Gärten im Ahr-Flutgebiet sollen grüner werden

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Farbenfreude im Ahrtal nach der Hochwasserkatastrophe: Zum Frühling startet hier eine große Begrünungsaktion. Zwar sei das für viele Flutopfer in dem Tal mit immer noch tausenden beschädigten Häusern nicht die Priorität Nummer eins, sagt der Initiator des Helfershuttles, Marc Ulrich, der Deutschen Presse-Agentur. «Mental ist es aber ein wichtiges Zeichen, um rauszukommen aus der dreckigen, grauen Suppe», ergänzt er mit Blick auf das vielerorts immer noch verwüstete winterliche Flusstal. Bei der Sturzflut im Juli 2021 wurden hier 134 Menschen getötet. Weiterlesen

Abholzung des Amazonaswaldes auf Rekordniveau

Rio de Janeiro (dpa) – Rund 360 Quadratkilometer Regenwald sind im brasilianischen Amazonasgebiet allein im Januar durch Abholzung verloren gegangen.

Dies ist der höchste Wert für diesen Monat seit dem Jahr 2015, wie das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) unter Berufung auf vorläufige Zahlen berichtete. Das Inpe wertet Satellitenbilder aus. Zum Vergleich – die 360 Quadratkilometer liegen knapp unter der Fläche der Ostsee-Insel Usedom (373 Quadratkilometer) Weiterlesen

Mehr als 220 neue Arten in einem Jahr am Mekong entdeckt

Bangkok (dpa) – In den Anrainerstaaten des Mekong in Südostasien haben Wissenschaftler aus aller Welt in nur einem Jahr 224 bisher unbekannte Tier- und Pflanzenarten entdeckt.

Dazu gehören ein zweifarbiger Gecko, der aussieht, als sei er vorne gelb angestrichen, und eine stechend riechende Blume aus der Familie der Ingwergewächse, die in Thailand als Ersatz für Stinkkäfer beim Zubereiten einer Chilipaste verwendet wird. Dies geht aus einem Report des WWF hervor. Neben 155 Pflanzen wurden 35 Reptilien, 17 Amphibien, 16 Fische und ein Säugetier dokumentiert. Weiterlesen

Naturkatastrophen richten 280 Milliarden Dollar Schaden an

München (dpa) – Das Jahr 2021 reiht sich nach einer Analyse der Munich Re in den besorgniserregenden Langfristtrend zunehmender Zerstörungen durch Naturkatastrophen ein.

Weltweit richteten Stürme, Hochwasser und andere Naturgefahren im vergangenen Jahr Schäden von 280 Milliarden US-Dollar an, wie der Rückversicherer mitteilt. Versichert war davon laut Munich Re mit 120 Milliarden Dollar weniger als die Hälfte. Weiterlesen

Finkenschmuggel ist ein Millionengeschäft

Singvögel
Von Jann Philip Gronenberg, dpa

Ruhstorf (dpa) – Sonnenschein, der Duft von Kiefernholz, Tau auf den Gräsern – doch es ist stiller im Wald geworden. Dafür piept es aus einem Kofferraum kurz hinter der deutsch-österreichischen Grenze. In Bayern ist ein Tierschmuggel der besonderen Art aufgeflogen.

Mitte Oktober entdeckte die Polizei bei Ruhstorf an der österreichischen Grenze 248 lebendige Finken im Auto eines Mannes. Der 25-Jährige hatte ausgesagt, die Singvögel in den Niederlanden dem Kind eines Bekannten schenken zu wollen. Laut Polizei waren die Vögel nicht ordnungsgemäß transportiert worden, einige waren verletzt. Deshalb ergingen Anzeigen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und das Binnenmarkt-Tierseuchengesetz. Doch was hatte der Mann mit all den Finken wohl wirklich vor? Weiterlesen

Studie: 600 Millionen Brutvögel in der EU verschwunden

Berlin (dpa) – In der Europäischen Union sind laut einer Studie in fast 40 Jahren rund 600 Millionen Brutvögel verschwunden.

«Es handelt sich dabei aber kaum um imposante Großvögel, sondern um die vielen unscheinbaren Finken, Sperlinge und Lerchen, die unsere Wiesen und Felder lebendig machen», so Leif Miller, Geschäftsführer des Naturschutzbundes (NABU).

Wissenschaftler der britischen Vogelschutzorganisation RSPB, dem internationalen Dachverband des NABU BirdLife International und der Tschechischen Gesellschaft für Ornithologie haben Daten von 378 der 445 in der EU heimischen Vogelarten im Zeitraum 1980 bis 2017 ausgewertet. Weiterlesen

Drei Bergsteiger auf dem Mount Everest vermisst

Kathmandu (dpa) – Nach einer Lawine auf dem Mount Everest werden drei junge französische Bergsteiger einer Elitegruppe vermisst.

Derzeit suche sie ein nepalesisches Spezialteam vor Ort auf dem höchsten Berg der Welt zu Fuß und mit Hubschraubern, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Sie seien wahrscheinlich vergangene Woche verschüttet worden. Weiterlesen

Informationszentrum: 400 Mal Verdacht von Pilz-Vergiftung

Mainz (dpa) – Das für drei Bundesländer zuständige Giftinformationszentrum der Universitätsmedizin in Mainz hat in diesem Jahr bislang mehr als 400 Anfragen wegen möglicher Pilzvergiftungen registriert. Bis Ende vergangener Woche habe es 406 Anfragen gegeben, sagte der Toxikologe und Leiter des Zentrums, Andreas Stürer, der Deutschen Presse-Agentur. In mehr als einem Drittel der Fälle sei empfohlen worden, einen Arzt oder gleich eine Klinik aufzusuchen. «Anhand der Symptome ist eine Pilzvergiftung schwer darzustellen, deshalb sind wir eher großzügig mit dem Rat in ein Krankenhaus zu gehen», sagte Stürer. Das Giftinformationszentrum in Mainz ist für die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständig. Weiterlesen

Umweltminister: Nur für Eigenbedarf Pilze und Beeren sammeln

Saarbrücken/Koblenz (dpa/lrs) Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) hat appelliert, pfleglich mit der Natur umzugehen und sich nur in Maßen daraus zu bedienen. «Wer für sich und die Familie zum Eigenbedarf Pilze, Kräuter oder Beeren im Wald sammelt, darf das tun, solange es bei einer kleinen Menge bleibt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Wer die sogenannte Handstraußregelung allerdings missachte, mehr entnehme und seine Funde vielleicht sogar verkaufen wolle, brauche eine Genehmigung der Naturschutzbehörden und des Waldeigentümers. Andernfalls drohten hohe Bußgelder sowie Schadensersatzansprüche. Weiterlesen

Gefedertes Schauspiel am Himmel: Kraniche fliegen in Süden

Mainz (dpa) – Am Himmel über Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland lässt sich in diesen Wochen wieder ein beeindruckendes Schauspiel beobachten: Tausende Kraniche ziehen in den Süden. Die drei Länder liegen nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) auf einer der Hauptrouten der Zugvögel. Von ihrer Heimat in Skandinavien und Osteuropa brechen die Tiere jedes Jahr zu ihrer wärmeren Übergangsheimat in Frankreich und Spanien auf.

Die bis zu 1,30 Meter großen Vögel gelten als Glückssymbole und fliegen hoch oben in teils gewaltigen V-Formationen von 60 bis 200 Tieren. An der Spitze finden sich für gewöhnlich erfahrene Tiere im Wechsel ein. Im Flug erreichen die Vögel Geschwindigkeiten von über 65 Stundenkilometern. Auf ihrer Durchreise in Richtung wärmerer Temperaturen kann man die Vögel unterdessen an ihren lautstarken und trompetenartigen Rufen erkennen. Weiterlesen

Immer mehr Menschen berichten von Wolfs-Begegnungen

Ist ein Wolf in einen Park in Hannover vorgedrungen? Das Umweltministerium hat nach angeblichen Sichtungen einen Spürhund eingesetzt und Wildtierkameras installiert. Gefunden wurde nichts, Minister Olaf Lies sieht dennoch Handlungsbedarf. 

Hannover (dpa/lni) – In Niedersachsen sind in diesem Jahr bereits 64 Nahbegegnungen mit Wölfen den Behörden gemeldet worden. «Bei einer Nahbegegnung ist der Wolf nicht nur am Horizont erkennbar», sagte Umweltminister Olaf Lies am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Eine solche Nähe ist bei einem Wildtier nicht zu erwarten» Die Menschen machten sich verständlicherweise Sorgen. Im gesamten Jahr 2020 waren dem SPD-Politiker zufolge lediglich 21 Nahbegegnungen mit mutmaßlichen Wölfen registriert worden. Die Meldungen würden auf Plausibilität geprüft, teilweise gebe es auch Fotos und Videos. Weiterlesen

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