Giraffe trampelt in Südafrika Kleinkind tot

Johannesburg (dpa) – Ein Kleinkind ist in einem Wildtierpark in Südafrika von einer Giraffe totgetrampelt worden, die Mutter des Kindes wurde schwer verletzt. Eine Untersuchung solle klären, wie es dazu kam, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Das 16 Monate alte Kleinkind erlag seinen schweren Verletzungen unmittelbar nach dem Vorfall am Mittwochnachmittag. Die 25-jährige Mutter des Kindes werde noch im Krankenhaus behandelt. Weiterlesen

Deutsche «Allee des Jahres 2022» liegt in Mecklenburg-Vorpommern

Jedes Jahr kürt die Umweltorganisation BUND Deutschlands Allee des Jahres. Dieses Jahr ist es eine selten gewordene Eschen-Allee in der Nähe von Ribnitz-Damgarten in Mecklenburg-Vorpommern.

Schwerin (dpa) – Deutschlands «Allee des Jahres 2022» liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kürte eine seltene Eschen-Allee südlich von Ribnitz-Damgarten im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Bäume erstrecken sich den Angaben zufolge 1,2 Kilometer entlang einer schmalen Straße zwischen Feldern. Die wertvollen einheimischen Bäume seien durch das Eschentriebsterben stark gefährdet und würden deshalb leider kaum noch angepflanzt, teilte der BUND in Schwerin mit. Weiterlesen

Amazonasschutz: Aktivisten fordern strengeres EU-Gesetz

Brüssel (dpa) – Rund 140 regierungsunabhängige Organisationen machen sich für ein verschärftes EU-Gesetz zum Schutz des Regenwaldes stark. Konkret befürchten die Interessengruppen – darunter der WWF, die Deutsche Umwelthilfe und Greenpeace -, dass ein gerade auf EU-Ebene verhandelter Gesetzesentwurf zu schwach werden könnte.

Der Gesetzentwurf sieht vor, den Import bestimmter Produkte in die EU zu verbieten, wenn für diese Wälder gerodet wurden. Dazu gehören Soja, Ölpalmen, Rindfleisch, Holz und Kaffee. Die Organisationen fordern, auch Mais, Naturkautschuk, Schweine, Schafe, Ziegen und Geflügel sowie daraus hergestellte Produkte in die Verbotsliste aufzunehmen, wie aus einem am Dienstag veröffentlichen offenen Brief an die EU-Kommission, das EU-Parlament und die EU-Staaten hervorgeht. Weiterlesen

Gute Walnussernte: Auch Diebe unterwegs

Großbundenbach (dpa/lrs) – Sie sind nur Nischenprodukte für Obstbauern, erfreuen diese aber mit einer guten Ernte: Trotz langer Trockenheit im Sommer gibt es in diesem Herbst sehr viele Walnüsse. Der intensive Sonnenschein und die langen Baumwurzeln bis in tiefe Bodenschichten haben ihre Reifung gefördert, wie der Sprecher des Bauernverbands Rheinland-Nassau, Herbert Netter, mitteilt.

44 landwirtschaftliche Betriebe bauen dem Statistischen Landesamt zufolge in Rheinland-Pfalz auch Walnüsse an, darunter fünf Ökobetriebe. All diese Walnussbäume stehen auf insgesamt 89 Hektar. Einige gehören zum Obsthof von Thomas Kreuter in Mülheim-Kärlich bei Koblenz. «Der Ertrag ist ganz gut dieses Jahr», sagt Kreuter, der auch Vorsitzender des Obstbaurings Koblenz ist. Er verkaufe die Walnüsse im eigenen Hofladen. Weiterlesen

Imker ernten im Jahresvergleich deutlich mehr Honig

Mainz (dpa/lrs) – Dank sonniger Tage haben Imker in Rheinland-Pfalz trotz der extremen Trockenheit in diesem Jahr deutlich mehr Honig geerntet als im verregneten Vorjahr. Im Schnitt schleuderten die Imker 39,7 Kilogramm Honig je Bienenvolk, wie das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 2021 waren es 24,2 Kilo. «Es war eine gute Ernte, die Imker können zufrieden sein», sagte der Zentrumsleiter Christoph Otten. Allerdings sei die Ernte im Vorjahr sehr niedrig ausgefallen. Weiterlesen

Geschützt, geschätzt und bedroht: Alleen in Deutschland

Natur
Von Sönke Möhl, dpa

Eberswalde/Schwerin (dpa) – Alleen und Straßenbaum-Reihen werden geliebt und gefürchtet. Geliebt wegen ihres schönen Aussehens, weil sie Schatten spenden, ökologisch wertvoll sind und die Landschaft gliedern. Gefürchtet, weil Bäume am Straßenrand für Auto- und Motorradfahrer, die von der Straße abkommen, tödliche Hindernisse sein können.

Der Trend zur baumgesäumten Straße ist bereits mehr als 200 Jahre alt. Das systematische Pflanzen von Alleen entlang der Straßen in Deutschland begann Endes des 18. Jahrhunderts vor allem in Preußen, sagt Jürgen Peters von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde vor dem Tag der Alleen am 20. Oktober. Neue Chausseen wurden damals mit Bäumen bepflanzt, die etwa einen Meter links und rechts versetzt im Abstand von zehn Metern neben der Fahrbahn standen. Zunächst waren es oft Pappeln, später vor allem Eichen, Linden und Ulmen. Weiterlesen

Zugvögel brechen in Richtung Süden auf

Mainz (dpa/lrs) – Mit den herbstlichen Temperaturen starten die Zugvögel wieder ihren Flug in Richtung Süden. Beispielsweise seien derzeit größere Schwärme an Staren zu beobachten, sagte Gerardo Unger Lafourcade von der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR) in Mainz. Dazu kämen etwa Ringeltauben und Buchfinken, von denen man an guten Tagen zehntausende Vögel beobachten könne. Gute Standorte dafür seien Täler in Rheinhessen. «Generell liegt das Rhein-Main-Gebiet in einem Hauptzugkorridor», erklärte Unger Lafourcade. Auch Kraniche seien vereinzelt auf ihrem Durchzug in Richtung Winterquartier zu sehen. Weiterlesen

Polnische Experten: Giftige Alge war Grund für Fischsterben

Warschau (dpa) – Polnische Wissenschaftler haben die These bestätigt, dass eine giftige Alge das Fischsterben in der Oder ausgelöst hat. Ein erneutes Auftreten der Algenart Prymnesium parvum in den kommenden Jahren sei möglich, warnten die Experten in Warschau bei der Vorstellung eines vorläufigen Berichts.

Sie empfahlen, die Wasserqualität künftig systematisch zu kontrollieren und die Genehmigungen für Betriebe zum Einleiten von Abwasser zu überprüfen. Am Freitag will das deutsche Bundesumweltministerium die Abschlussergebnisse der deutschen Seite veröffentlichen.

Das polnische Umweltministerium hatte eine Gruppe von 49 Experten aus 14 Forschungsinstituten damit beauftragt, den Ursachen der Umweltkatastrophe auf den Grund zu gehen. «Der Grund für das Fischsterben war höchstwahrscheinlich die toxische Wirkung einer Algenblüte», sagte die Wasserbiologin Agnieszka Kolada vom Institut für Umweltschutz. Weiterlesen

Kuhherde bei Holzminden zieht junges Wildschwein auf

Brevörde (dpa) – Eine Kuhherde im Landkreis Holzminden ist seit Kurzem um ein ungewöhnliches Mitglied reicher: Wildschwein-Frischling Frida hat sich den Kühen angeschlossen. Vor etwa drei Wochen habe er das kleine Schweinchen beim morgendlichen Füttern entdeckt, sagte Landwirt Friedrich Stapel. «Mit einmal habe ich gesehen: Da hinten läuft doch etwas Kleines hinterher.» Inzwischen sei das Jungtier eine echte Attraktion in der Gemeinde Brevörde. Weiterlesen

Hunderte Wal-Kadaver sollen ins Meer geschafft werden

Hobart (dpa) – Nach dem Tod von etwa 200 Grindwalen an einem Strand in Tasmanien sollen die meisten Tierkadaver ins offene Meer geschafft werden. Der Verwesungsprozess der riesigen Meeressäuger an Land sei zu langsam, zitierte der australische Sender ABC einen Behördensprecher.

Als vor genau zwei Jahren schon einmal Hunderte Wale in der gleichen Bucht an der Westküste gestrandet waren, hatten die Einsatzkräfte die meisten toten Tiere an dem Strand gelassen. Damals hätten die Behörden auf eine natürliche Verwesung gehofft, «aber das geschah nicht in einem zufriedenstellenden Zeitrahmen», sagte Brendon Clark vom «Tasmania Parks and Wildlife Service». Die Folge: Vom Ocean Beach ging damals ein schrecklicher Gestank aus. Weiterlesen

Gericht: Klettern auf Holzstämmen ist eigenes Risiko

Zweibrücken (dpa/lrs) – Wer im Wald auf einen Stapel gelagerter Holzstämme klettert, tut dies auf eigene Gefahr. Der Bewirtschafter des Waldes hafte hierfür nicht, teilte das Oberlandesgericht in Zweibrücken am Donnerstag seinen Beschluss mit (Az. 1 U 258/21). Geklagt hatte ein Hundebesitzer, dessen Tier auf die Holzstämme geklettert war. Dabei verfing sich die Leine. Um den Hund zu befreien, kletterte der Mann ebenfalls auf den Stapel. Dabei geriet ein Stamm ins Rollen, der Mann wurde eingeklemmt und verletzt. Er verklagte die Gemeinde Hinterweidenthal in der Südwestpfalz, das Landgericht wies die Klage ab. Auch seine Berufung war nicht erfolgreich. Laut Gericht müssen die Holzstämme zwar so gelagert werden, dass sie etwa bei Wind oder Regen nicht abrollen oder verrutschen – aber nicht so, dass sie gefahrlos betreten werden können.

 

 

 

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