Nîmes/Arles (dpa) – Viele hundert Feuerwehrleute kämpfen in den Cevennen in Südfrankreich gegen einen ausufernden Waldbrand, der von heftigem Wind angefacht wird.
Rund 100 Menschen mussten im Bereich Bordezac bereits ihre Wohnungen verlassen, teilte die Präfektur in Nîmes in der Nacht zum Freitag mit. Die Bewohner anderer Ortschaften wurden aufgefordert, sich in ihren Häusern in Sicherheit zu bringen. Rund 600 Hektar Naturfläche verbrannten bereits. Zehn Löschflugzeuge waren im Einsatz. Die Zahl der mobilisierten Feuerwehrleute sollte am Freitag auf 950 und die der Löschfahrzeuge auf 140 erhöht werden. Weiterlesen
Rom (dpa) – Italiens Regierung hat wegen der gravierenden Trockenheit in fünf Regionen des Landes den Notstand beschlossen. Am Abend traf sich dazu der Ministerrat, teilte der Amtssitz von Ministerpräsident Mario Draghi mit.
Bis zum 31. Dezember dieses Jahres gilt demnach in der Lombardei, dem Piemont, der Emilia-Romagna, Venetien sowie Friaul-Julisch Venetien im Zusammenhang mit dem Wassermangel der Notstand. Damit kann die Regierung einfacher Gelder und Hilfsmittel zur Bekämpfung der Folgen der Trockenheit in den Alpengebieten und den Gegenden entlang des Flusses Po frei machen. Rom stellte den Regionen 36,5 Millionen Euro zur Verfügung. Weiterlesen
Athen (dpa) – Die ersten Feuerwehrleute aus Deutschland und fünf anderen europäischen Staaten sind in Griechenland eingetroffen, um das Land im Kampf gegen Waldbrände zu unterstützen.
Am Freitag sollen sie ihre Arbeit aufnehmen, wie griechische Medien am Mittwoch berichteten. Neben den deutschen Helfern werden Kräfte aus Bulgarien, Rumänien, Frankreich, Finnland und Norwegen erwartet. Weiterlesen
Mühlberg/Zeithain (dpa) – Nach der Eindämmung des großen Waldbrandes an der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze stellt sich die Feuerwehr noch auf einen längeren Einsatz ein.
Die Lage war am Wochenende zwar unter Kontrolle, allerdings loderte in der Gohrischheide in Sachsen noch immer ein zwei bis drei Hektar großer Brand und in Brandenburg flackerten immer wieder Glutnester auf. Am Sonntag waren bei Zeithain (Kreis Meißen) und im Raum Mühlberg (Elbe-Elster) weiterhin Hunderte Feuerwehrleute vor Ort. Am Freitag hatte es auf bis zu 800 Hektar gebrannt. Weiterlesen
Nairobi (dpa) – Nach dem Abschluss der Vorverhandlungen für ein globales Abkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt haben sich Naturschutz- und Umweltorganisationen mit dem Ergebnis unzufrieden gezeigt.
Es seien kaum Fortschritte erzielt worden, teilten unter anderem Greenpeace und der Worldwide Fund for Nature (WWF) zum Abschluss der einwöchigen UN-Konferenz zu einem neuen Weltnaturabkommen in Kenias Hauptstadt Nairobi mit.
Die Vorbereitungskonferenz lasse die wichtigsten Fragen unbeantwortet, sagte Thilo Maack, der Koordinator Biodiversität bei Greenpeace Deutschland. «Nairobi war ein Flop. (…) Es klafft eine Riesenlücke zwischen hochtrabender Rhetorik für den Schutz der Natur und dem Stand des Verhandlungstexts», so Maack. Es brauche dringend einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung und einen Beschluss zur Bereitstellung ausreichender Ressourcen und Finanzmittel. Weiterlesen
Sankt Augustin (dpa/lrs) – Zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten ist in der Sieg, die auch durch das nördliche Rheinland-Pfalz fließt, wieder ein erwachsener Maifisch gesichtet worden. Ein automatischer Fischzähler an einer Kontrollstation bei Sankt Augustin im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis habe die «sensationelle Aufnahme» gemacht, teilte die Stiftung für Gewässerschutz und Wanderfische NRW am Dienstag mit. Maifische gelten im Rheinsystem seit gut 60 Jahren als ausgestorben, seit einigen Jahren werden sie wiederangesiedelt. Weiterlesen
Offenbach (dpa/lhe) – Wegen der Trockenheit bei sommerlichen Temperaturen besteht in Teilen von Rheinland-Pfalz und im Saarland hohe Waldbrandgefahr.
Nach dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Freitag besteht in mehreren Regionen von Rheinland-Pfalz die zweithöchste Gefahrenstufe.
Für das Wochenende mit vorhergesagten Temperaturen weit über 30 Grad sieht der DWD am Sonntag lokal auch die höchste Gefahrenstufe. Für das gesamte Saarland sehen die Meteorologen am Wochenende die zweithöchste von insgesamt fünf Gefahrenstufe. Die Lage soll sich in beiden Ländern erst am Montag wieder entspannen.
Steinmauern (dpa) – Jungangler, Kinder und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) haben etwa 410 000 junge Maifische in die untere Murg im badischen Landkreis Rastatt ausgesetzt. Von dort aus sollen sie sich im Rhein ausbreiten, ins Meer schwimmen und zum Laichen zurückkommen. «Die Wiederansiedlung des Maifisches steht sinnbildlich für modernen Naturschutz, der sich auf Lebensräume konzentriert und nicht an Landesgrenzen haltmacht», sagte Eder am Mittwoch in Steinmauern laut Mitteilung.
Infolge der Industrialisierung verschwand ein großer Teil der Lebensräume für den Maifisch, ein bis vor 60 Jahren bei uns heimischer Heringsfisch. Seit einigen Jahren wird das Maifischprojekt zur Wiederansiedlung der einheimischen Wanderfischart im Rhein und seinen Zuflüssen durchgeführt. Daran beteiligt sind den Angaben nach Frankreich, die Schweiz und die Niederlande als Rheinanliegerstaaten, die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie Unterstützer wie der Landesfischereiverband Baden-Württemberg.
Seit 2014 kehrten zahlreiche erwachsene Maifische aus dem Besatzprogramm zum Laichen in den Rhein zurück, hieß es weiter. 2015 seien erstmals Maifische in der Mosel und in der Fischwechselanlage an der Staustufe Koblenz registriert worden. Die Entwicklung des Bestandes werde auch mittels Studien überwacht.
Müncheberg (dpa) – In Deutschland sind derzeit besonders aktive Stechmücken unterwegs. Das gelte etwa für die Mückenarten, die sich nur mit einer Generation pro Jahr entwickeln, etwa den Großteil der Wald- und Wiesenmücken.
Sie sind im Vergleich zu Hausmücken etwas größer und teilweise aggressiver. Auch die Gemeine Hausmücke baue ihre erste Population auf – und das in diesem Jahr zwei Wochen früher als sonst, sagte Doreen Werner vom am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen
Perth (dpa) – Forscher in Australien haben die vermutlich größte Pflanze der Welt entdeckt: Der Seegrasteppich vor der Westküste des Landes erstreckt sich über eine Länge von 180 Kilometern und wird auf ein Alter von mindestens 4500 Jahren geschätzt.
Bei dem Gewächs der Superlative handelt es sich um die Seegras-Art Posidonia australis, wie Forscher der University of Western Australia und der Flinders University in Adelaide im Fachblatt «Proceedings of the Royal Society B» berichten. Weiterlesen
Gensingen/Oberirsen(dpa/lrs) – Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz geht davon aus, dass Vandalismus an Jagdhochsitzen in den vergangenen Jahren zugenommen hat. «Es wird definitiv mehr», teilte Sprecher Ron Lux in Gensingen (Kreis Mainz-Bingen) mit. Obwohl der Jagdverband keine Zahlen zu den Beschädigungen an den Hochstühlen gesammelt habe, sei eine Tendenz zu erkennen, hieß es. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat ebenfalls keine Vorfälle statistisch erfasst. Weiterlesen