Fünf Kandidaten treten bei Wahl zum «Vogel des Jahres» an

Berlin/Hilpoltstein (dpa) – Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn oder Trauerschnäpper – diese fünf Kandidaten gehen bei der Wahl zum «Vogel des Jahres» 2023 ins Rennen. Dabei sind seit Freitag erneut die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Bis zum 27. Oktober um 11.00 Uhr können diese im Internet für ihren Favoriten stimmen. Noch am selben Tag wollen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) den Sieger verkünden.

Die beiden Naturschutzverbände küren den Jahresvogel seit 1971, um auf die Bedrohung der Vogelwelt aufmerksam zu machen. Seit 2021 darf die Bevölkerung diesen wählen – Nabu und LBV legen allerdings vorher eine Vorauswahl fest. Im vergangenen Jahr beteiligten sich nach Nabu-Angaben mehr als 143.000 Menschen. Mit fast einem Drittel der Stimmen wurde der auffällige Wiedehopf klarer Sieger. Weiterlesen

Den Bürgern helfen, nur wie? Koalition ringt um Einigung

Entlastungspaket
Von Theresa Münch, dpa

Berlin (dpa) – SPD und Grüne dringen darauf, noch diese Woche über neue staatliche Hilfen gegen die hohen Preise zu entscheiden. Bevor der Bundestag ab Dienstag den Etat für 2023 berate, müsse Klarheit herrschen, sagten die Fraktionsspitzen.

Doch im engen Zeitplan von Kanzler, Parteispitzen und Ministern Raum für einen Koalitionsausschuss zu finden, scheint schwierig. Genau wie die Debatte über das Geld. Der Katalog möglicher Entlastungsmaßnahmen dagegen formiert sich langsam. Weiterlesen

Studie rät zu Heizkostenzuschuss statt Gaspreisdeckel

Berlin (dpa) – Noch immer gibt es keine Klarheit über das dritte Maßnahmenbündel der Bundesregierung zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger von den hohen Energiepreisen.

Eine wissenschaftliche Studie empfiehlt nun, wie sich die hohen Kosten abfedern lassen, ohne die Umwelt zu belasten: Geeignet ist demnach ein Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger sowie ein 29-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Von einem Gaspreisdeckel für den Grundbedarf rät die Untersuchung von DIW Econ im Auftrag der 140 Mitglieder umfassenden Klima-Allianz dagegen ab.

Dieser liefere keinen Anreiz zum Energiesparen. Steigende Gaspreise könnten zudem die staatlichen Kosten für diese Maßnahme exponentiell in die Höhe treiben. Weiterlesen

Tote Enten in Weiher: Todesursache wird untersucht

Weilerbach (dpa/lrs) – Bei einem Weiher in Weilerbach im Landkreis Kaiserslautern sind vier tote Enten gefunden worden. Drei weitere Tiere seien nach ihrem Auffinden gestorben, erklärte Ralf Schwarm (SPD), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weilerbach, am Mittwoch. Momentan werde die Todesursache untersucht, auch eine Wasserprobe sei entnommen worden. Dass die Tiere sich mit der Geflügelpest infiziert hätten, könne bereits ausgeschlossen werden. Zunächst hatte der SWR berichtet. Weiterlesen

UN-Spendenaufruf wegen verheerender Überschwemmungen in Pakistan

Genf (dpa) – In Pakistan ist die Not wegen der verheerenden Überschwemmungen immens. Die Vereinten Nationen haben am Dienstag in Genf zusammen mit der Regierung Pakistans einen ersten Hilfsplan für sechs Monate vorgestellt. Dafür sind 160 Millionen Dollar (rund 160 Mio Euro) nötig, wie der Sprecher des UN-Nothilfebüros (OCHA), Jens Laerke, sagte. Es seien die schlimmsten Überschwemmungen in Pakistan seit Jahrzehnten. Die Behörden gehen davon aus, dass die seit Juni anhaltenden schweren Regenfälle sich noch fortsetzen. Weiterlesen

Zahl der Toten bei Flutkatastrophe in Pakistan steigt weiter

Islamabad (dpa) – Die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan haben jüngsten Angaben der Behörden zufolge bereits mehr als 1160 Menschen das Leben gekostet. Seit Mitte Juni sei die Zahl der Toten auf 1162 gestiegen, darunter befänden sich auch 384 Kinder, teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde mit. Es werde mit weiter steigenden Zahlen gerechnet.

Die UN und Pakistans Regierung stellten am Dienstag in Genf einen ersten Hilfsplan für sechs Monate vor, für den nun 160 Millionen Dollar (rund 160 Mio Euro) benötigt werden. UN-Generalsekretär António Guterres werde kommende Woche zu einem Solidaritätsbesuch nach Pakistan reisen, sagte ein UN-Sprecher. Weiterlesen

UN fordern Hilfe für Flutopfer in Pakistan

Islamabad/Genf (dpa) – Die verheerenden Überschwemmungen in Pakistan haben schon mehr als 1100 Menschen das Leben gekostet und etwa eine Million Häuser beschädigt – ein Ende der Katastrophe ist aber nicht in Sicht.

Vielmehr werde sich die Lage wohl noch weiter zuspitzen, sagte Außenminister Bilawal Bhutto Zardari am Dienstag. In Gebieten, die schon seit zwei Monaten von Stürmen und Hochwasser heimgesucht würden, dauerten die schweren Monsun-Regenfälle an. In Genf stellten die UN und Pakistans Regierung einen ersten Hilfsplan für sechs Monate im Umfang von 116 Millionen Dollar (rund 116 Mio Euro) vor. Weiterlesen

Stadtbäume leiden unter Trockenstress

Klima
Von Sophie Brössler, dpa

Berlin (dpa) – Drei Mal pro Woche schnappt sich Sebastian Herges mehrere Gießkannen. Damit will der 43-Jährige aber keine Blumen im Garten versorgen – sondern vertrocknete Stadtbäumen in Berlin. «Ich kümmere mich als Anwohner ehrenamtlich um die Bäume im Viertel», erzählt Herges. Die Gießkannen füllt er dafür an öffentlichen Pumpen auf, packt sie auf seinen Fahrradanhänger und zieht los. Als Gründer der Initiative «BerlinerBäumeWässerer» will er Stadtbäume vor der Trockenheit bewahren. Auch über die Berliner Plattform «giessdenkiez» oder «giessdeinviertel» in Leipzig vernetzen sich dafür Hunderte Bürger. Weiterlesen

Deutschlands älteste Eichen trotzen der Trockenheit

Ivenack (dpa) – Deutschland erstes «Nationales Naturmonument» – die jahrhundertealten Ivenacker Eichen (Mecklenburgische Seenplatte) – trotzen auch 2022 der Trockenheit, haben aber weniger Besucher.

«Das Jahr 2022 war für die Baumriesen wettertechnisch nicht mal eine große Herausforderung», sagte Forstamtsleiter Ralf Hecker der Deutschen Presse-Agentur. Die lehmigen Böden nehmen die wenigen Regenschauer gut auf und können das Wasser lange speichern. Bei Buchen und Eichen zeichne sich sogar ein «Mastjahr» für die Tiere ab, also ein Jahr mit vielen Früchten wie Eicheln und Bucheckern. Weiterlesen

Geldbörse aus Fisch-Leder: Lösung für die Kugelfischplage?

Türkei
Von Anne Pollmann, dpa

Alanya (dpa) – Mehmet Özata breitet bunte Fischhäute auf einem kleinen Tisch in der Nähe des Hafens von Alanya in der Südtürkei aus.Rot, blau, gelb, grau. Der türkische Ingenieur präsentiert, was er für die Lösung einer Katastrophe hält: Leder aus Kugelfischen, die nicht nur in türkischen Gewässern eine Plage sind.

Besonders der Hasenkopf-Kugelfisch hat sich im Mittelmeer ausgebreitet. Er frisst sich durch die heimischen Bestände – und hat offenbar einen feinen Gaumen. Besonders an Tintenfischen, Krabben und Shrimps in den Fischernetzen bedient sich der Kugelfisch. Netze und Fischerhaken hinterlässt er dabei oft zerstört. Jährlich verursacht er Schätzungen zufolge türkischen Fischern einen Verlust von zwei bis fünf Millionen Euro. Weiterlesen

Was das Niedrigwasser zum Vorschein bringt

Ruinen
Von Antje Raupach und den dpa-Korrespondenten

Berlin (dpa) – Die seit Wochen sinkenden Pegelstände vieler Flüsse und Seen fördern in Deutschland und anderen Ländern erstaunliche Relikte aus vergangenen Zeiten zutage.

In den USA etwa brachte die Trockenheit in einem Flussbett in Texas Dinosaurier-Fußabdrücke zum Vorschein. Nach Angaben des Parks sind die Versteinerungen etwa 113 Millionen Jahre alt.

Dinosaurier-Spuren sind im Rhein, in der Donau und anderen Gewässern Europas zwar noch nicht aufgetaucht, aber dafür viele andere Dinge – mal mehr, mal weniger kurios. Ein Überblick über bisher Verborgenes: Weiterlesen

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