Sängerin Stefanie Hertel bekommt Gastrolle in TV-Serie

München (dpa) – Mit Dirndl, blondem Zopf, fröhlichem Lächeln und heller Stimme ist Stefanie Hertel einst berühmt geworden. 1992 siegte sie beim Grand Prix der Volksmusik und wurde zu einem der neuen Stars des wiedervereinigten Deutschlands.

Heute ist sie 43 Jahre alt – und musikalisch immer noch kräftig unterwegs. Volksmusik ist immer noch ein Teil davon, ansonsten ist sie aber auch mit Country-Rock-Pop zu hören. Hertels Terminkalender ist voll. Am 26. September (Montag) hat sie zudem einen kleinen Gastauftritt in der BR-Serie «Dahoam is Dahoam».

Sie handelt von den Höhen, Tiefen und Alltagssorgen der Menschen im Fantasiedorf Lansing. Die Macher der Serie setzen auf bayerische Traditionen, lebensnahe und humorvolle Themen – und all das zwischen Stammtisch und Twitter. Hertel spielt darin eine Frau, die das Jodeln für sich entdeckt und zum Hobby gemacht hat. Weiterlesen

Ex-MDR-Manager äußert sich vor Gericht erneut zu Vorwürfen

Leipzig (dpa) – Ex-MDR-Unterhaltungschef Udo Foht hat sich im Prozess gegen ihn vor Gericht erneut geäußert. Mit den von ihm erbetenen Darlehen habe er unter anderem Ideen und Erfolg eines Moderators fördern wollen, erklärte der Anwalt des 71-Jährigen im Prozess gegen den Ex-Manager, der wegen Betrugs, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung angeklagt worden war, am Freitag vor dem Leipziger Landgericht.

Sein Ziel sei gewesen, auch mit dem Programm für jüngeres Publikum des MDR neue Maßstäbe zu setzen – trotz der Widerstände seitens des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders. Lange Jahre hatte sich Foht nicht zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert.

Mit seinen Aussagen ergänzte Foht sein Geständnis von Anfang September. Damals hatte er zugegeben, in seinen letzten Jahren als Unterhaltungschef des MDR immer wieder verschiedene Musikmanager und TV-Produzenten um Darlehen gebeten zu haben. Das Geld habe er benötigt, um Sendungen umsetzen zu können. Weiterlesen

Verleger bringt Verfassung des Saarlandes als Magazin raus

Hamburg/Saarbrücken (dpa/lrs) – Nach Rheinland-Pfalz und Hamburg kommen jetzt Bremen und dann das Saarland: Journalist Oliver Wurm und Designer Andreas Volleritsch bringen nach und nach die Verfassungen der Länder als Magazine in die Läden. Die Bremer Verfassung soll im Oktober erhältlich sein, die des Saarlandes dann im Dezember, sagte Wurm der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Anlass für das rund 180 Seiten starke Heft an der Saar ist der 75. Jahrestag des Inkrafttretens der saarländischen Verfassung am 17. Dezember 1947.

«Aus unserem mit dem Bundesverdienstkreuz gekrönten 2018er Projekt, das Grundgesetz als Magazin an die Kioske zu bringen, ist tatsächlich so eine Mission entstanden», sagte der 52-Jährige. «Wir wollen in den nächsten Jahren diese Art von Magazinen nun mit allen Verfassungen der Länder umsetzen.» Und zwar jeweils in Kombination mit dem Grundgesetz: Denn das ist bei den Heften, die quasi alle Doppelnummer sind, immer mit dabei. Weiterlesen

Ex-Gesundheitsminister Spahn: Twitter macht schlechte Laune

Köln/Berlin (dpa) – Der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn ist nach eigenen Angaben kein großer Freund des sozialen Netzwerks Twitter. «Es macht schlechte Laune», sagte der CDU-Politiker im Podcast «Die Wochentester» des «Kölner Stadt-Anzeigers» und des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

Er selbst habe die App nicht mehr auf seinem Handy. «Wenn du halt jedes Mal, wenn du gerade ins Auto steigst, im Aufzug stehst, mal ne ruhige Sekunde hast, als erstes auf Twitter schaust, das ist fast eine kleine Sucht, und guckst, was ist jetzt wieder los? Unbewusst macht das echt schlechter gelaunt», sagte er. «Ich hatte eine bessere Grundstimmung, nachdem ich Twitter nicht mehr auf dem Handy hatte.» Weiterlesen

Rundfunkkommission will Bericht von Öffentlich-Rechtlichen

Berlin (dpa) – Die Bundesländer fordern mit Blick auf die noch ungeklärten Vorwürfe bei ARD-Häusern einen Bericht der Öffentlich-Rechtlichen. Die Koordinatorin der Rundfunkkommission der Länder, Heike Raab, sagte der Deutschen Presse-Agentur nach einer gemeinsamen Länder-Sitzung: «Die Häuser sollen deutlich machen, wie sie ihr Verwaltungshandeln und ihre Transparenzvorschriften anpassen und einheitliche hohe Standards bezüglich Compliance schaffen und einhalten.» Medienhäuser hatten bereits angedeutet, dass sie nachschärfen wollen.

Die SPD-Politikerin, die auch rheinland-pfälzische Medienstaatssekretärin ist, fügte hinzu: «Wir fordern die Intendantinnen und Intendanten auf, zur Verantwortung zu stehen und aus den Vorkommnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen.» Weiterlesen

Kein Kopftuch: Irans Präsident verweigert CNN-Interview

New York (dpa) – Irans Präsident Ebrahim Raisi ist bei seinem Besuch in New York nicht zu einem Interview gegangen, weil eine CNN-Journalistin kein Kopftuch tragen wollte. «Nach wochenlanger Planung und acht Stunden Aufbau von Übersetzungsgeräten, Licht und Kameras waren wir bereit. Aber keine Spur von Präsident Raisi», schrieb die Journalistin Christiane Amanpour auf Twitter.

«40 Minuten nach dem geplanten Beginn des Gesprächs kam ein Berater zu mir. Der Präsident, sagte er, schlug vor, dass ich ein Kopftuch trage», schrieb Amanpour weiter. «Ich habe höflich abgelehnt. Wir sind in New York, wo es keine Gesetze oder Traditionen in Bezug auf Kopftücher gibt. Ich wies darauf hin, dass kein früherer iranischer Präsident dies verlangt hat, wenn ich ihn außerhalb des Irans interviewt habe.» Weiterlesen

RBB-Rundfunkrat wählt voraussichtlich neuen Vorsitz

Berlin (dpa) – Der Rundfunkrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) kommt am Donnerstag inmitten der Krise des Senders erneut zusammen. Es könnte in der Sitzung in Berlin eine Wahl eines neuen Vorsitzenden des Rundfunkrats erfolgen. Die Zeitungen «Tagesspiegel» und «Bild»/«B.Z.» berichteten, dass Ralf Roggenbuck kandidiere. Der Potsdamer Staatsanwalt, der im Rat für den Deutschen Beamtenbund sitzt, bestätigte seine Kandidatur auf dpa-Anfrage. Theoretisch können auch noch Kandidaturen in der Sitzung selbst erfolgen. Weiterlesen

Film über Ramstein-Unglück: Opfer in den Mittelpunkt stellen

Ramstein (dpa/lrs) – Die Flugschau-Katastrophe auf der US-Airbase Ramstein 1988 mit 70 Toten kommt am 26. Oktober mit dem Titel «Ramstein – Das durchstoßene Herz» ins Fernsehen (20.15 Uhr, ARD).

Das «sensible Drama» setze nicht wie klassische Katastrophenfilme auf Effekte, sondern stelle die Opferperspektive konsequent in den Mittelpunkt, sagte Barbara Biermann, Hauptabteilungsleiterin Film und Doku beim SWR, am Mittwoch. «Der Film nimmt uns an die Hand, den Weg mit den Opfern mitzugehen.» Weiterlesen

Söders Tochter Gloria Burkandt findet Politik «faszinierend»

München (dpa/lby) – Model Gloria Burkandt (23), die Tochter von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), liebäugelt ebenfalls mit der Politik. «Für die Zukunft auf jeden Fall. Ich habe schon Lust, und ich finde es faszinierend», sagte die Münchnerin der Deutschen Presse-Agentur. Bis es soweit ist, wird es aber noch dauern. «Jetzt steht mein Vater im Mittelpunkt, und das soll auch erst mal so bleiben.»

Bis dahin verdient Burkandt Geld als Model. Sie hat Business Management studiert und schreibt an ihrer Doktorarbeit. Ihre Interessen gelten Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, was sie auch auf ihre Kindheit zurückführt. «Ich musste immer irgendwas draußen in der Natur machen, das hat mich geerdet», sagt sie. «Deswegen finde ich das einfach so wichtig, dass man genau diese Basis den Menschen nicht wegnimmt.» Weiterlesen

Lindner über Intendanten: Mehr Gehalt als der Kanzler

Berlin (dpa) – Bundesfinanzminister Christian Lindner hat sich kritisch zu den Gehältern der Intendanten des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks geäußert. «An der Spitze der Öffentlich-Rechtlichen wird teilweise enorm verdient», sagte der FDP-Politiker der «Bild am Sonntag». «Ich bin gegen jede Neid-Debatte, aber kein Intendant sollte mehr verdienen als der Bundeskanzler. Hier ist eine Selbstverpflichtung nötig, um mit dem Geld der Gebührenzahler sparsam umzugehen.»

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat neben seinem Regierungsamt noch ein Abgeordnetenmandat und erhält deshalb zusätzlich zu seinem Amtsgehalt die um 50 Prozent gekürzte Abgeordnetenentschädigung. Nach Zahlen, die der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags im Auftrag eines AfD-Abgeordneten im Sommer zusammengestellt hatte, kommt der Kanzler damit auf ein Monatsgehalt von insgesamt rund 30.000 Euro, also etwa 360.000 Euro im Jahr. Weiterlesen

Fritz Pleitgen – ein Mann mit Haltung bis zuletzt

Fernsehjournalist
Von Christoph Driessen, dpa

Bergisch Gladbach (dpa) – Fritz Pleitgen war schon schwer von seiner Krankheit gezeichnet, aber dennoch entsprach er der Bitte, sich zum Ukraine-Krieg zu äußern. Sehr blass und sehr schmal saß der einstige Fernsehjournalist und Intendant auf dem Sofa seines Hauses in Bergisch Gladbach bei Köln. «Der Krebs nagt an mir», gestand er. Das Reden mache ihn müde. Inhaltlich aber fielen seine Antworten so analytisch geschliffen aus wie eh und je.

Ja, er sei für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Nur das könne den russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zwingen. Aber nein, «die Russen sind keine anderen Menschen als wir. Ich habe sie immer als Gesprächspartner erlebt, mit denen sich der Gedankenaustausch lohnte». Die vielen Menschen, denen er auf seinen Reportage-Reisen durch Russland begegnet sei, hätten ganz ähnliche Vorstellungen vom Leben gehabt wie er selbst. «Ich habe da keine signifikanten Unterschiede festgestellt und bin weit davon entfernt, die Russen aus unserem Milieu ausschließen zu wollen.» Weiterlesen

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