Aktionswoche zur Medienkompetenz im Juli

Speyer (dpa/lrs) – Zum vierten Mal bereitet Rheinland-Pfalz eine landesweite Woche der Medienkompetenz vor. Mit «Smartphone-Sprechstunden», Videokursen und weiteren Angeboten sollen die vielen Facetten digitaler Bildung für Jung und Alt sichtbar gemacht werden, erklärte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag bei der Vorstellung des Konzepts in Speyer. Ein besonderer Fokus der Aktionswoche vom 3. bis 9 Juli liege auf lokalen Bildungs- und Beratungsangeboten in rheinland-pfälzischen Kreisen, Städten und Kommunen – unter dem Motto «Medienkompetenz vor Ort». Weiterlesen

13,5 Millionen sehen Münster-«Tatort»

Münster (dpa) – Der stets sehr erfolgreiche WDR-Sonntagskrimi aus Westfalen hat auch diesmal wieder viele vor den Bildschirm gelockt: Im Schnitt 13,46 Millionen haben im Ersten den Münster-<<Tatort: MagicMom>> angeschaut. Das entsprach ab 20.15 Uhr einer Einschaltquote von 40,7 Prozent. Auch beim TV-Publikum unter 50 (also 14 bis 49 Jahre) war der «Tatort» mit 33,5 Prozent (2,85 Millionen) ein Quotenhit. In dem Krimi um Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Professor Karl Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) ging es um den Tod einer Influencerin, die als «MagicMom» ihren Luxus-Alltag mit Mann und Kindern dokumentierte und damit auch Hass auf sich zog. Weiterlesen

Quinta Brunson findet Filmpreise zuhause «widerwärtig»

Los Angeles (dpa) – Schauspielerin und Produzentin Quinta Brunson (33, «Abbott Elementary») hält nicht viel davon, ihre eigenen Preise zuhause aufzustellen: «Ich denke, dass das ein bisschen widerwärtig aussieht», sagte sie dem Branchenmagazin People.

Sie erklärte: «Sobald man mehrere Preise hat, finde ich es total verrückt, sie einfach auf einem Tisch liegen zu haben.» Sie plane deshalb, ihre Trophäen in ihrem Büro bei der Film- und Fernsehgesellschaft Warner Bros. aufzustellen: «Das machen andere Filmproduzenten auch.» Weiterlesen

«Bergretter» vor «Kroatien-Krimi» und Klum

Berlin (dpa) – Heimat- und Krimiserien sind eine sichere Bank in Deutschland: Die erste Episode der neuen Staffel der ZDF-Reihe «Die Bergretter» hat sich am Donnerstagabend mit 5,74 Millionen (Marktanteil 21,0 Prozent) in der deutschen Primetime an die Spitze gesetzt. Das Erste konnte aber gut mithalten. Dort lief wie in der Vorwoche nochmal die Reihe «Der Kroatien-Krimi». Der Fall «Split vergisst nie» mit Jasmin Gerat und Lenn Kudrjawizki lockte im Schnitt 5,44 Millionen (19,9 Prozent) vor den Bildschirm. Weiterlesen

Laut, Leier und La-La-La: Wer fährt für Deutschland zum ESC?

Köln (dpa) – Deutschland und der Eurovision Song Contest, das war in den vergangenen Jahren eine Geschichte voller Missverständnisse. Daher ist es vielleicht gar nicht verwunderlich, dass etwas, das aussieht wie ein großes Missverständnis, nun in Köln-Ossendorf auf der Bühne steht und genau das will: Für Deutschland zum ESC fahren.

Der Typ trägt eine Perücke – Modell Wischmob – und hat eine eher gemütliche Theken-Statur. Zwischen den stets gut frisierten Balladen-Königinnen und geschmeidigen Popsängern, die beim ESC einen Großteil des Starter-Felds ausmachen, würde er sicherlich auffallen. Er nennt sich Ikke Hüftgold und beteuert: «Das ist kein Gag.»

Deutschland kürt am Freitagabend (3. März, 22.20 Uhr, ARD) seinen Beitrag zum nächsten ESC im Mai. Seit Mittwoch kann man bereits den Proben für die Show beiwohnen, die Barbara Schöneberger (48) moderieren wird – und einen Eindruck davon bekommen, wer auf welche Weise die Mission antreten möchte, ein paar Punkte mehr zu holen als die gescheiterten deutschen Aspiranten der vergangenen Jahre. Seit 2015 hagelte es letzte oder vorletzte Plätze. Einzige Ausnahme war 2018 Michael Schulte mit Platz vier. Auch 2020 kam man ohne Schmach davon. Der Grund war aber, dass wegen Corona gar kein ESC stattfand. Weiterlesen

Hollywoods gefallener Star – Doku über Charlton Heston

Von Philip Dethlefs, dpa

London (dpa) – Charlton Heston war 27 Jahre alt und schon drauf und dran, Hollywood zu verlassen. Da begegnete er auf dem Parkplatz eines Filmstudios dem Starregisseur Cecil B. DeMille und winkte ihm freundlich zu. Weil DeMille die Art des Winkens gefiel, engagierte er den bis dato erfolglosen Schauspieler Heston für «Die größte Schau der Welt» und danach für sein Monumentalepos «Die zehn Gebote», das 1956 ins Kino kam. Die Rolle als Moses machte Heston zum Superstar.

Es war der Beginn einer Weltkarriere, die Heston Anfang der 2000er wegen einer Alzheimer-Erkrankung endgültig aufgeben musste. Seine letzten Jahre waren geprägt von einer Rolle, die ihm viel Kritik einbrachte: als Präsident der National Rifle Association (NRA).

Die Arte-Doku «Von Moses zum Waffennarr» beleuchtet das bewegte Leben des 1,90 Meter großen Hollywood-Hünen, der 1923 in einer Kleinstadt in Illinois geboren wurde und 2008 in Beverly Hills starb.

Er war zunächst ein Liberaler

«Als Heston das Kostüm anlegte, das Gewand, den Stab und den Bart, wurde er zu Moses», sagt Biograf Marc Eliot, Autor des Buchs «Charlton Heston: Hollywood’s Last Icon». Fortan war der gut gebaute, gut aussehende Schauspieler, der in seinen Filmen viel Haut zeigte, einer der gefragtesten Männer in Hollywood. Es folgten Erfolge wie «Weites Land», sein wohl berühmtester Film «Ben Hur» oder «El Cid».

Als Heston seinen Oscar als Bester Hauptdarsteller für «Ben Hur» erhielt, dankte er einem Autor, der am Drehbuch beteiligt war, jedoch nicht offiziell gelistet wurde. Hollywood horchte auf. Der überzeugte liberale Demokrat, der häufig den tapferen, gerechten Helden spielte, war auch abseits der Leinwand bekannt für seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er ignorierte dafür die Regeln Hollywoods.

1958 setzte er durch, dass Orson Welles, der in der McCarthy-Ära als angeblicher Kommunist auf der Schwarzen Liste stand, beim Hollywood-Film «Im Zeichen des Bösen» erstmals nach Jahren wieder Regie führen durfte. «Es zeugte von der moralischen Integrität Hestons», erklärt der Autor und Politologe Stephen Schlesinger in der Doku. «Damit gefährdete er seine eigene Zukunft in Hollywood.»

In den 1960er Jahren war Heston einer der ersten prominenten Weißen, die sich für die Bürgerrechtsbewegung einsetzten, was damals nicht ohne Risiko für Schauspieler war. 1963 nahm er mit anderen Stars an der Seite von Martin Luther King am Marsch auf Washington teil. Wichtig sei ihm gewesen, der Anführer dieser Hollywood-Delegation zu sein, berichten Zeitzeugen. Moralische Verpflichtung oder großes Ego? Bei Heston war es wohl beides.

Wenn er nicht vor der Kamera stand oder sich engagierte, mied Heston, der sich Chuck nannte, allerdings das Rampenlicht. Der zweifache Familienvater war 64 Jahre mit seiner Frau Lydia verheiratet.

Wechsel zu den Republikanern

Sein Besuch bei den US-Truppen während des Vietnam-Kriegs führte 1966 zum Bruch mit den Demokraten. Die mangelnde Unterstützung für die jungen Soldaten an der Front und die Anti-Kriegs-Bewegung in Amerika schockierten Heston. Er wechselte zu den Republikanern.

Auch in Hollywood erfand er sich neu – mit Rollen in actionreichen Science-Fiction-Filmen wie «Planet der Affen», «…Jahr 2022 … die überleben wollen» (auch bekannt als «Soylent Green») oder «Der Omega-Mann». Fast 100 Filme drehte der einstige Theaterschauspieler in seiner Karriere. Fast vergessen ist sein nicht so glamouröses Comeback im Fernsehen in der «Denver Clan»-Fortsetzung «Die Colbys». Dass es später an Rollenangeboten mangelte, setzte Heston schwer zu.

Als Altstar verstärkte er sein Engagement für die Republikaner. Die Ansichten des einstigen Linken wurden ultrakonservativ. Ein politisches Amt für die Partei lehnte er zwar ab, doch ab 1998 wurde er Präsident der mächtigen Waffenlobby NRA. «Moses wird es richten», hieß es damals in der NRA. Mehrere Amokläufe mit vielen Toten konnten Heston nicht von der reaktionären Haltung abbringen. Im Gegenteil.

Damit wurde der einstige Gerechtigkeitskämpfer zu einer tragischen Figur, die nur noch von überzeugten Waffenbesitzern ernst genommen und gefeiert wurde. Der Gedanke liegt nahe, dass es für Heston eine Ersatzrolle war, die er nicht mehr loswurde, selbst als er sein Amt mit 78 Jahren wegen einer Alzheimer-Erkrankung aufgeben musste.

Der Satz «Nur aus meinen kalten, toten Händen», den Charlton Heston mit einem Gewehr in der Hand im Tonfall seines Moses oder Judah Ben Hur bei einer NRA-Versammlung sprach, mag vielen Menschen mehr in Erinnerung geblieben sein als einige seiner großen Filmrollen. Der Dokumentarfilm «Von Moses zum Waffennarr» erinnert daran, dass es nur ein Teilaspekt eines faszinierenden und widersprüchlichen Lebens war.

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Heidi Klum verpasst «GNTM»-Entscheidung wegen Corona

Berlin/Los Angeles (dpa) – Model Heidi Klum (49) hat die große Entscheidung in der dritten Episode ihrer Castingshow «Germany’s Next Topmodel» nach eigenen Angaben wegen einer Corona-Infektion verpasst. Weil ihr Test zwei Streifen gezeigt habe, habe sie darauf verzichtet, zum Dreh zu erscheinen, sagte Klum.

Sie bewertete die Kandidatinnen in der am Abend ausgestrahlten Sendung stattdessen vom heimischen Pool aus mit einem Tablet in der Hand. Weil die Entscheidung in der zweiten Show in der vergangenen Woche wegen eines Unwetters ausgefallen war, gab es in dieser Episode gleich zwei davon – eine zu Beginn und eine klassisch zum Schluss. Weiterlesen

54 Hinweise zu Mord in Bordell nach Aufruf in Fernsehsendung

Trier (dpa/lrs) – Im Fall eines Mordes an einer Prostituierten in einem Trierer Bordell im Jahr 1994 sind nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» 54 Hinweise eingegangen. Sie werden nun im Rahmen der Ermittlungen abgearbeitet, wie der Sprecher der Polizei in Trier am Donnerstag mitteilte. Ob ein «heißer Treffer» dabei sei, könne noch nicht gesagt werden. Weiterlesen

«Der Schwarm» mit Rekordstart in der ZDF-Mediathek

Berlin/Mainz (dpa) – Der aufwendig inszenierte Ökothriller «Der Schwarm» ist in der ZDF-Mediathek so gut gestartet wie noch keine andere Streamingserie. Wie der Mainzer Sender am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa berichtete, erreichte die erste Folge der Frank-Schätzing-Verfilmung zwischen dem 22. Februar und dem 1. März 2,0 Millionen Sichtungen. Folge zwei wurde demnach 1,5 Millionen Mal angeschaut. Folge drei erreichte 1,4 Millionen Views. Weitere Episoden des Achtteilers wurden jetzt erst freigeschaltet. Weiterlesen

Medienkünstler Peter Weibel stirbt kurz vor 79. Geburtstag

Karlsruhe (dpa) – Der international renommierte Medienkünstler Peter Weibel ist tot. Der langjährige Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) starb am Mittwoch nach kurzer schwerer Krankheit in einem Karlsruher Krankenhaus, wie ein ZKM-Sprecher am Donnerstag sagte. Am Sonntag wäre Weibel 79 Jahre alt geworden. Zuvor hatten die «Badischen Neuesten Nachrichten» darüber berichtet. Der im ukrainischen Odessa geborene Österreicher war ein bedeutender Performance- und Videokünstler. Er hinterlässt eine Lebensgefährtin.

Baden-Württembergs Kunstministerin Petra Olschowski (Grüne) sagte laut Mitteilung: «Seine avancierten Ansätze waren immer herausfordernd, denn in seinen oft brillanten Konzepten war Peter Weibel dem Heute oft voraus.» Dieser Haltung und dem kompromisslosen Einsatz seien das weltweite Renommee, die dauernde Weiterentwicklung und Öffnung des ZKM für Themen und gesellschaftliche Fragen zu verdanken. «In diesem Sinn war er in vielen Gremien des Landes und auch mir persönlich ein wichtiger Ratgeber.» Weiterlesen

ARD-Gesellschaftsdrama Flop, «Aktenzeichen XY» top

Berlin (dpa) – Das ARD-Gesellschaftsdrama «Nichts, was uns passiert» ist am Mittwochabend beim TV-Publikum durchgefallen. Gerade einmal 1,78 Millionen (6,8 Prozent) verfolgten ab 20.15 Uhr im Ersten die Verfilmung des Buches von Bettina Wilpert über die Vergewaltigungsvorwürfe einer Studentin gegen einen Freund aus dem Uni-Milieu. Für diesen Sendeplatz ist das ein extrem schwacher Wert. Auch in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war der Film mit 5,4 Prozent Einschaltquote (340.000 Zuschauer) kein Erfolg. Weiterlesen

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