Frank Schätzing stößt sich an «Schwarm»-Verfilmung

Berlin (dpa) – Bestsellerautor Frank Schätzing ist unzufrieden mit der ZDF-Verfilmung seines Buches «Der Schwarm». Im Interview der Wochenzeitung «Die Zeit» sagte der 65-Jährige auf die Frage, was ihn an der Serie störe: «Dass sie unter ihren Möglichkeiten bleibt. Manches ist kinoreif, anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV.» Schätzing zog einen Vergleich zur ZDF-Romantikfilmreihe Rosamunde Pilcher heran und sagte: «Es pilchert mehr, als es schwärmt.»

Schätzing sagte weiter: «Gute Schauspielerriege, aber unterfordert. Die globale Dimension der Bedrohung wird nicht spürbar, von Aktualität oder einer intelligenten Alien­Strategie ganz zu schweigen.» Weiterlesen

Tanzkritikerin will kein Goecke-Stück mehr sehen

Osnabrück/Hannover (dpa) – Die von Hannovers Ballettdirektor Marco Goecke mit Hundekot angegriffene Journalistin Wiebke Hüster will sich keine Stücke des Choreographen mehr ansehen. «Seine Zukunft hat mit meiner Zukunft nichts zu tun», sagte sie der «Neuen Osnabrücker Zeitung». «Ich werde nie mehr ein Stück von ihm anschauen. Und wenn die Staatsoper darauf beharrt, ihn weiter zu beschäftigen, dann werde ich das Haus nicht mehr betreten.» Sie betonte, in 25 Jahren niemals auch nur beschimpft worden zu sein. Weiterlesen

Musk: Neuer Chef für Twitter zum Jahresende

Austin (dpa) – Twitter-Besitzer Elon Musk lässt sich Zeit mit der versprochenen Übergabe des Chefpostens bei dem Online-Netzwerk. Er gehe davon aus, dass einen neuen Chef zum Jahresende zu finden ein guter Zeitpunkt wäre, sagte Musk in einem Video-Interview beim World Government Summit in Dubai. Zunächst wolle er dafür sorgen, dass Twitter stabil und finanziell gesund sei.

Musk hatte Twitter im Oktober in einem rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal gekauft und dabei auch den Chefposten übernommen. Es folgten turbulente Wochen mit der Entlassung der halben Belegschaft und Kontroversen um die Freischaltung gesperrter Accounts unter anderem von Ex-Präsident Donald Trump. Im Dezember ließ Musk Twitter-Nutzer darüber abstimmen, ob er den Chefposten aufgeben solle – und rund 60 Prozent sprachen sich dafür aus. Er kündigte danach an, die Führung zu übergeben, wenn er jemanden für den Job gefunden habe. Weiterlesen

Guildo Horn bleibt mit 60 Jahren gerne «zweite Liga»

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln (dpa) – Guildo Horn hat eine wahnsinnig gute Geschichte parat, wenn man ihn fragt, wann und wo seine Liebe zum deutschen Schlager begann. Er erinnert dann an eine Großtante, die keine Kinder gehabt habe – dafür aber ein sogenanntes Cocktail-Zimmer. Zwei Stühle, ein Nierentisch. Und gefühlt ganztägig lief «Der lachende Vagabund» des heiteren Schlagerbarden Fred Bertelmann (1925-2014).

«Bei dieser Großtante durfte ich zum ersten Mal Eierlikör zu mir nehmen, auf einer Salzstange», sagt Horn. «Dazu lief Fred Bertelmann. Ich vermute, dass ich dabei oral geprägt wurde.»

Man kann sagen, dass das süßliche Gesöff ganze Arbeit geleistet hat, denn Schlagermusik brachte Horn ganz groß raus. Am Mittwoch (15. Februar) wird der Musiker 60 Jahre alt. Wobei man da nun auch wieder genau sein muss. 60 Jahre wird der Mann, der als Horst Köhler geboren wurde. Guildo Horn – sein Schlagersänger-Ich, das irgendwann aus Horst Köhler erwuchs – sei dagegen schon 70, erläutert er. «Als Schlagersänger altert man einfach schneller.» Horn mag solche Gags.

Was Horst Köhler ist und was Guildo Horn, das lässt sich gar nicht so leicht enträtseln, wenn man vor ihm steht. Klar ist, dass Guildo – natürlich redet man ihn so an – eine imposante Erscheinung ist. Der Händedruck ist fest, die Brille getönt, das nachtblaue Outfit dem Anlass – einem Gespräch über sein Leben und seine Karriere – angemessen. Horn hat gerade in Köln zu tun, beim Fernsehen und Radio.

Leben im Kölner Umland

Hier wohnen, das sei aber nichts für ihn, sagt er. Es hat es gerne ruhig. «Ich bin 1997 nach Köln gezogen. Nach zwei Jahren habe ich aber gemerkt: Ich brauche irgendwie Natur», sagt er. Seitdem lebe er im Bergischen, im Kölner Umland. «In meinem Dorf wohnen vielleicht 150 Leute», sagt er. «Kein Geschäft, keine Kneipe. Auch der Zigarettenautomat wurde irgendwann abgebaut.» Zeitweise hielt er sogar Pferde. Das letzte sei aber mittlerweile gestorben, wenn auch steinalt. «Zum Schluss wurde es eigentlich nur noch von unserer Liebe und Medikamenten zusammen gehalten.»

Beides – das mit dem Kölner Umland und dem Hang zur Ruhe – kann verwundern, wenn man es zum ersten Mal hört. Denn bekannt wurde Horn als großer Sohn seiner Geburtsstadt Trier – und als Musiker, der bei seinen Bühnenshows keinen Stein auf dem anderen lässt. Der Energie verfeuert, als gäbe es keinen Morgen. So gar nicht ruhig.

So war das auch 1998, als er beim Eurovision Song Contest (ESC) in Birmingham mit «Guildo hat euch lieb!» für Deutschland antrat. Horn holte mit dem Lied aus der Feder von Stefan Raab – damals noch nicht auf dem Zenit seiner Bekanntheit – einen guten siebten Platz. Viel bedeutsamer war aber, dass er die deutsche Miesepeter-Haltung zum ESC durchbrach, die sich aus vielen Misserfolgen zusammengebraut hatte.

Ein Händchen fürs Auffallen

Bei Horn, der schon mit neun Jahren Gitarre gespielt und irgendwann den Schlager für sich entdeckt hatte, war damals alles anders. Er schwitzte, er tänzelte ins Publikum, er turnte an einer Stange. Er und seine Leute hatten einfach ein Händchen dafür, aufzufallen. Das fing schon bei der Optik an. «Darf dieser Mann für Deutschland singen», fragte die «Bild» damals neben einem Foto des Sängers mit der lichten Zottelfrisur. Ein Schaden war das nicht für ihn.

Was es dafür brauchte? Sicherlich Angstfreiheit. Horn ist gelernter Musikpädagoge, er machte Musik mit geistig Behinderten. «Ohne den Umgang mit geistig Behinderten hätte es Guildo Horn nicht gegeben», sagt er heute. «Ich habe vorher ganz gut Schlagzeug gespielt – aber ich war keine Rampensau. Als ich angefangen habe, bei der Lebenshilfe mit geistig Behinderten Musik zu machen, habe ich erstmal gemerkt, wie wenig die sich schämen und wie sehr die nach vorne gehen», sagt er. «Das habe ich mir abgeguckt. Die haben mich total inspiriert.»

Neue CD zu 25 Jahren «Guildo hat euch lieb!»

Der Guildo-Hype, der rund um den ESC tobte, ebbte irgendwann ab. Horn aber blieb, spielte Musical, Theater und weiterhin Musik mit seiner Band Orthopädische Strümpfe. In diesem Jahr will er eine neue CD rausbringen zu 25 Jahren «Guildo hat euch lieb!». Er sei einfach «total überzeugt vom Produkt», wie er es nennt. «Ich habe früher mal damit gerechnet, in Trier die sogenannte Tuchfabrik zu füllen. Da passen 500 Leute rein», sagt er. Alles andere sei on top gekommen. Heute spielt er vor 2000 bis 2500 Leuten, wie er sagt.

«So ganz vorne zu sein – das will ich eigentlich nicht», sagt Horn. Es klingt wie ein Fazit. Leute wie Lena oder Raab, die könnten ja nicht mehr auf die Straße. «Mein Leitspruch beruflich ist: zweite Liga, oberes Drittel», sagt er. «Da kann man gut von leben. Und zugleich kann man tun und lassen, was man will.»

Da kann man sogar mal genüsslich eine Salzstange in Eierlikör dippen.

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Beckers Tochter und Klitschkos Ex-Frau bei «Let’s Dance»

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln (dpa) – Das RTL-Programm zwischen Januar und Februar, das hat etwas von Himmel und Hölle – zumindest, wenn man sich zur arg unscharf definierten Kategorie «deutscher Promi» zählt. Die Hölle für diese Spezies ist das Dschungelcamp zu Jahresbeginn: Bohnen, Stinkeschlotze und die ständige Gefahr, das sorgsam aufgebaut Image irgendwo zwischen Plumpsklo und Hoden-Essen verlieren zu können. Der Himmel, das ist dagegen «Let’s Dance».

Edle Gewänder, schönes Licht, und alle haben sich lieb – zieht man die Einlassungen des schneidigen Tanz-Juroren Joachim Llambi ab. Am Freitag (17. Februar) öffnet RTL wieder seine Himmelspforte. Es startet die 16. Staffel.

Das Wohlfühl-Setting ist womöglich auch einer der Gründe, warum es RTL mittlerweile in schöner Regelmäßigkeit gelingt, Promis für die Tanz-Show zu rekrutieren, die man bislang in keiner anderen vergleichbaren Sendung gesehen hat. Man denke nur an Barack Obamas Halbschwester, die 2021 über das Parkett schwofte und auf die Frage, ob der Ex-US-Präsident bei RTL zuschaue, antwortete: «Vielleicht.»

Parallel dazu könnte man 2023 fragen, ob Deutschlands Allzeit-Tennis-Star Boris Becker (55) und der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko (51), reinzappen werden. Beckers Tochter Anna Ermakova (22) – Model, wohnhaft in London, ihrem Vater sehr ähnlich und entstanden aus einer Affäre mit Angela Ermakova – tanzt mit und lernt dafür sogar Deutsch, wie sie kürzlich RTL verriet («Jeder erwartet, dass ich Deutsch spreche, weil ich wie mein Vater aussehe»). Ebenso dabei ist aber auch die Ex-Frau von Politiker und Ex-Boxer Vitali Klitschko, Natalia Yegorova (48). Als Sängerin dürfte sie Taktgefühl mitbringen.

Die beiden Personalien lassen das Herz eines jeden höherschlagen, der zumindest ab und zu in die Klatschspalten lugt. Aber auch daneben hat RTL einige interessante Kandidaten-Namen auf die Liste gesetzt. Model Alex Mariah Peter (25) tanzt mit, die 2021 als erste Trans-Frau das Format «Germany’s Next Topmodel» gewann. Mit Ali Güngörmüs (46) wagt sich ein Spitzenkoch von den Töpfen weg auf des Tanzparkett.

Teilnehmer aus dem Netz

Dass Prominenz 2023 auch und vor allem online verhandelt wird, zeigen gleich mehrere Kandidatinnen und Kandidaten, die man zwar nicht aus der «Tagesschau» kennt, wohl aber vom Smartphone. Der Frankfurter Younes Zarou (25) bespielt auf Tiktok ein riesiges Publikum, Sally Özcan (34) gehört zu den bekanntesten Back- und Koch-Youtuberinnen. Jens «Knossi» Knossalla (36) nennt sich selbst «König des Internets». Getanzt hat er nach eigenen Angaben allerdings «noch nie».

Die Plan-Stelle des Sportlers, der es nun allen beim Tanzen beweisen will, wurde in diesem Jahr gleich zweimal vergeben: Zum einen an den früheren Handball-Weltmeister Michael «Mimi» Kraus (39), dessen Vorbild Handball-Kollege Pascal «Pommes» Hens (42) sein dürfte, der die Tanz-Show 2019 etwas überraschend gewann. Kraus bekommt allerdings starke Konkurrenz: Mit Ex-Profi-Kunstturner Philipp Boy (35) probiert sich ein zweiter Sportler an Walzer, Rumba und Foxtrott – einer, der besonders viel Gelenkigkeit mitbringen dürfte.

Mit Timon Krause (28) schnürt sogar ein sogenannter Mentalist die Tanzschuhe – als eine Art Zauberkünstler, der mit psychologischen Elementen arbeitet.

Die Frage ist, ob ihm das nutzen wird. Bislang ist es noch niemanden gelungen, Juror Joachim Llambi, der abermals neben Motsi Mabuse und Jorge Gonzalez die Tänze bewerten wird, eines seiner knallharten Urteile aus dem Hirn zu zaubern.

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Oli P. hat viel Freude beim Beobachten von Vögeln

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Sänger Oliver Petszokat – besser bekannt als Oli P. – hat viel Freude an der ruhigen Naturbeobachtung. «Die Zugvögel kommen ja gerade zurück, ich werde dieses Jahr 45 und kann sehr gut nachvollziehen, dass man sich freut, wenn die Kraniche zurückkehren», sagte er in einem Interview des Radiosenders RPR1. «So richtig abgeholt» fühle er sich bei dem Thema, sagte er Moderatorin Miriam Audrey Hannah. Gemeinsam mit seiner Frau im Garten oder im Strandkorb beobachte er gerne Vögel. Das sei wunderschön. «Das sind die Themen «Ü40», das sind die Themen für 2023. Vergesst Fasching, vergesst alles andere.»

Tim Mälzer verlängert Partnerschaft mit RTL

Hamburg (dpa) – Seit 20 Jahren ist der Hamburger Koch und Gastronom Tim Mälzer bereits im Fernsehen unterwegs – nun hat der 52-Jährige seine Partnerschaft mit RTL Deutschland verlängert und ausgebaut. So werde der Vertrag auch um Audio-, Print-, Digital- und Social Media-Angebote erweitert, teilte RTL Deutschland am Dienstag mit.

Dabei soll er auch neue Konzepte mit entwickeln. Abgesehen von neuen Folgen der bereits laufenden Vox-Sendungen «Kitchen Impossible» und «Mälzer und Henssler liefern ab!» sowie der RTL-Sendung «Viva la Diva – Wer ist die Queen?» und dem kulinarischen Podcast «Fiete Gastro» sind auch neue Projekte geplant. Derzeit arbeitet Mälzer den Angaben zufolge an einem Kochbuch, das im Herbst 2023 im Mosaik-Verlag erscheinen soll. Weiterlesen

Oberbürgermeister begrüßt Suspendierung von Ballettchef

Hannover (dpa) – Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) begrüßt die Suspendierung von Ballettdirektor Marco Goecke nach einem Hundekot-Angriff auf eine Journalistin. «Attacken gegen die Pressefreiheit und die körperliche Unversehrtheit haben in Hannover keinen Platz», schrieb der Verwaltungschef am Dienstag auf Twitter. «Daher begrüße ich die Suspendierung des Verantwortlichen.»

Er habe stellvertretend für die Einwohnerinnen und Einwohner Hannovers der betroffenen «FAZ»-Redakteurin sein Bedauern ausgedrückt. «Hannover ist eine Kulturstadt und, insbesondere als solche, dem respektvollen und achtsamen Miteinander verpflichtet», betonte Oberbürgermeister Onay. Weiterlesen

«Tage, die es nicht gab» – Hervorragende neue Serie

Von Britta Schultejans, dpa

München (dpa) – Vier Freundinnen, eine Elite-Schule und ein dunkles Geheimnis – mindestens. Das Erste zeigt vom Valentinstag (14. Februar, 20.15 Uhr) an mit «Tage, die es nicht gab» eine ungewöhnliche und ganz hervorragende Serie. «Vier Frauen und mehr als ein Todesfall» heißt es in der Programmankündigung.

Im Mittelpunkt der achtteiligen Serie stehen Miriam (Franziska Weisz), Doris (Diana Amft), Inès (Jasmin Gerat) und Christiane (Franziska Hackl), beste Freundinnen seit ihrer Zeit auf der Eliteschule «Sophianum». Sie stützen sich gegenseitig – und mit viel Sekt und Wein – in allen Lebenslagen und erzählen einander ihre Probleme, wenn auch nicht alle.

Zeitebenen überlappen sich kunstvoll

In ihr Leben bricht etwas unerwartet und nicht unbedingt willkommen eine Wiener Kommissarin (grandios: Sissy Höfferer) ein, die gemeinsam mit ihrem jungen Kollegen (Tobias Resch) darauf angesetzt wurde, herauszufinden, ob es sich bei einem Suizid vor einigen Jahren wirklich um einen solchen handelte.

Das alles wird in dieser österreichischen Serie so spannend und vielschichtig erzählt, wie es selten zu sehen ist im deutschen Fernsehen. Einzelne Zeitebenen überlappen sich überaus kunstvoll und auch die (Haupt-)Figuren sind alles andere als eindimensional gezeichnet. Dass die Sympathieträger Harald Krassnitzer (als sadistischer Schulleiter) und Jutta Speidel (erinnert als terrorisierende Alt-Firmenchefin an Meryl Streep in «Der Teufel trägt Prada») komplett gegen ihr Image besetzt wahnsinnig gut funktionieren, ist die Kirsche auf der Sahne.

Allein dass es sich bei den vier Hauptcharakteren um Frauen mittleren Alters handelt, ist eigentlich eine kleine Sensation. «Es gibt inzwischen deutlich mehr Interesse an diesen Charakteren und Perspektiven», sagt Schauspielerin Hackl im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. «Zeit wird’s. Es ist einfach unrealistisch, wenn jedem 50-jährigen Fernsehkommissar eine 25-Jährige Kommissarin an die Seite gestellt wird.»

Frauen vor und hinter der Kamera

Lange sei es für Schauspielerinnen mit den Jahren immer schwieriger geworden, Rollen zu finden. Frauen seien als Hauptfiguren in Film und Fernsehen vor allem als Teil eines jungen Liebespaares besetzt wurden. Seit Serien boomen, ändere sich das langsam. «Möglich, dass auch #Metoo daran etwas geändert hat», sagte Hackl, die in der Serie mit Christiane eine Frau spielt, die versucht, nach dem Tod ihres Kindes neuen Lebensmut zu fassen. «Aber es ist auch ein bisschen egal, warum es so ist. Es ist wichtig, dass es so ist.»

Nicht nur die vier Hauptdarstellerinnen der Serie sind Frauen – die beiden Regisseurinnen auch. «Ich habe am Theater schon öfter in so einem Umfeld gearbeitet, aber so ein weiblich dominiertes Film- oder Fernseh-Set war für mich neu», sagte Hackl. «Das war ein wirklich schönes Arbeiten, sehr intim.»

Insgesamt beobachtet sie langsam aber sicher mehr Experimentierbereitschaft in deutschen Serien: «Es ist schön, dass man sich hierzulande inzwischen mehr traut. In unserer Serie liegen das Tragische und das Komische oft nah beieinander, so wie es im Leben eben ist. Im Fernsehen war es aber meist entweder das eine oder das andere.» Und damit gehe Emotionalität verloren: «Das, was im Fernsehen gezeigt wird, würde ich mir manchmal saftiger wünschen. Oft redet man über Gefühle, aber man zeigt keine.» In dieser Serie ist das erfrischend anders.

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Kai Pflaume verlängert seinen Vertrag mit ARD und NDR

Hamburg (dpa) – Fernsehmoderator Kai Pflaume hat seinen Exklusiv-Vertrag mit dem NDR und der ARD verlängert. Die Zusammenarbeit wird mindestens für weitere drei Jahre bis einschließlich 2025 fortgesetzt. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk am Montag in Hamburg mit. Derzeit führt der 55-Jährige im Ersten durch die Samstagabend-Spielshow «Klein gegen Groß», die der NDR in Zusammenarbeit mit dem ORF und SRF produziert. «Mit mehr als fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern im Schnitt ist sie Deutschlands erfolgreichste Show-Reihe», erklärte der Sender. Weiterlesen

8,62 Millionen sehen den Schwarzwald-«Tatort»

Berlin (dpa) – Der Schwarzwald-«Tatort» hat am Sonntagabend die meisten Primetime-Zuschauer gehabt. 8,62 Millionen (27,3 Prozent) sahen ab 20.20 Uhr die Episode «Unten im Tal» mit Eva Löbau und Hans Jochen Wagner. Für das ZDF-Melodrama «Lauf weg, wenn du kannst» mit Simone Thomalla, Kristo Ferkic und Johannes Herrschmann entschieden sich ab 20.15 Uhr 5,89 Millionen (18,5 Prozent). RTL hatte einen Nachklapp zur Realityshow «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» im Programm – 2,23 Millionen (7,5 Prozent) guckten zu. Weiterlesen

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