Goldie Hawn bedauert verpasste Oscar-Verleihung

Los Angeles (dpa) – Komödien-Star Goldie Hawn (77) bereut es, die Oscar-Trophäe für ihre erste Filmrolle in «Die Kaktusblüte» 1970 nicht persönlich angenommen zu haben. In einem <<Variety>> -Interview sagte sie: «Ich bedaure es. Es ist etwas, auf das ich jetzt zurückblicke und denke: “Es wäre so toll gewesen, wenn ich das hätte tun können.”»

Die Schauspielerin hatte nach eigenen Worten nicht erwartet, den Oscar zu gewinnen – und die Verleihung damals sogar vergessen. An ihrer Stelle trat Schauspielerin Raquel Welch in Los Angeles auf die Bühne, nahm den Preis entgegen und sagte, Hawn sei wegen Dreharbeiten verhindert. Weiterlesen

Cara Delevingne spricht über Entzug: «Mir ging es nicht gut»

London (dpa) – Model und Schauspielerin Cara Delevingne (30, «Carnival Row») hat sich im vergangenen Jahr in eine Entzugsklinik eingewiesen. In einem<<Vogue>>Interview spricht die Britin offen über ihre Sucht: «Ich erkannte, dass eine Zwölf-Schritte-Therapie das Beste ist, und dass es darum geht, sich dafür nicht zu schämen.»

Auslöser für ihre Suche nach Hilfe waren nach ihren Worten Paparazzifotos nach dem Burning Man-Festival im US-Bundesstaat Nevada, die sie sichtlich verwirrt und zerzaust an einem Flughafen in Los Angeles zeigen. Weiterlesen

Argentinien: Messis Heimatstadt Rosario versinkt in Gewalt

Von Denis Düttmann, dpa

Rosario (dpa) – Máximo Gerez wollte am Kiosk an der Ecke gerade eine Cola kaufen, als die tödlichen Schüsse den elfjährigen Jungen trafen. Die Angreifer waren in einem schwarzen Auto mit abgedunkelten Scheiben gekommen und eröffneten das Feuer auf ihn und seine Freunde. Máximo war sofort tot, drei andere Kinder wurden schwer verletzt.

Eine Welle der Gewalt rollt über Rosario, die Heimatstadt des argentinischen Fußball-Superstars Lionel Messi, hinweg. Mehrere Banden ringen um die Kontrolle des Drogenhandels, fast täglich kommt es zu Schießereien. Warum Máximo sterben musste, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob er im Kampf um Einflusszonen zwischen die Fronten geriet oder Opfer einer Racheaktion wurde.

Die Familie des Jungen will die Ermittlungen nicht abwarten, sie meint die Verantwortlichen zu kennen. Nachdem sie Máximo zu Grabe getragen haben, greifen sie in dem ärmlichen Viertel Los Pumitas im Norden von Rosario die Häuser der Drogendealer an. Mit Hämmern und Stahlstangen reißen sie die aus Backsteinen gemauerten Drogenbunker ein und legen Feuer. «Hier verkaufen sie Drogen und vergiften unsere Kinder», sagte Máximos Vater Julio Gerez im Fernsehen.

Rosario ist gefährlichste Stadt in Argentinien

Der Mann aus der indigenen Gemeinschaft der Qom lebt seit 20 Jahren in Rosario und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Er glaubt, dass die Drogenbande Los Salteños hinter dem Mord an seinem Sohn steckt. «Wir sind niemals bedroht worden und haben uns mit niemandem angelegt», sagte Máximos Tante Antonia der Zeitung «La Nación». «Wir sind arme Leute, aber was uns wirklich zerstört, ist der Schmerz.»

Rosario am Fluss Paraná rund 300 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires ist ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum. Von hier aus werden Soja, Mais und Rinderhälften in die ganze Welt verschifft. Allerdings herrscht vor allem in den Außenbezirken oft bittere Armut, hier finden die Drogenbanden leicht Rekruten und Kunden.

Die Kämpfe zwischen den Gangs um den lukrativen Kokainmarkt machen Rosario zur gefährlichsten Stadt Argentiniens. In diesem Jahr wurden in Rosario bereits 64 Menschen getötet. Immer wieder greifen Mitglieder der Drogengangs auch öffentliche Gebäude, Gefängnisse und Polizeiwachen an. «Die Drogenhändler haben gewonnen, aber wir sind entschlossen diese Situation zu ändern», räumt Sicherheitsminister Aníbal Fernández zuletzt ein.

Messis Familie wurde angegriffen

Erst kürzlich wurde sogar die Familie von Starstürmer Messi zum Ziel eines Angriffs. Unbekannte feuerten 14 Schüsse auf den Supermarkt von Messis Schwiegervater in Rosario ab. Außerdem hinterließen sie einen Zettel, auf dem zu lesen war: «Messi, wir warten auf dich.» Medienberichten zufolge arbeiten die Behörden nun an einer Sicherheitsstrategie für Ende März, wenn Messi für zwei Freundschaftsspiele gegen Panama und Curaçao nach Argentinien kommt.

«Wir haben hier Polizisten, Gendarmen und Bundespolizisten – was wir aber nie sehen, ist Strafverfolgung», klagte Pablo Javkin. «Ich bin der Bürgermeister dieser Stadt. Um es klar zu sagen: Ich leite nicht die Sicherheitskräfte. Und als ich darum gebeten habe, hat man mich nicht gelassen. Wer also Verantwortung trägt, soll herkommen.»

Zudem haben die Drogenhändler die örtliche Polizei wohl teilweise unterwandert. «Es gibt Leute, die die Uniform beschmutzt haben, ehemalige Polizeichefs sitzen im Gefängnis», sagte der Gouverneur der Provinz Santa Fe, Omar Perotti. «Wir versuchen, die Institution zu säubern und all jene zu unterstützen, die sich wirklich zum Dienst berufen fühlen.»

Die Regierung in Buenos Aires kündigte an, zusätzliche Polizisten nach Rosario zu schicken. Die Zahl der Bundespolizisten werde auf 1400 erhöht, sagte Präsident Alberto Fernández. Zudem soll das Ingenieurkorps des Heeres bei Arbeiten zur Aufwertung der Armenviertel helfen. «Wir werden die Ordnung in Rosario wiederherstellen und so ein soziales Leben in Freiheit und Sicherheit garantieren. Aber vor allem werden wir für Gerechtigkeit sorgen. Das sind wir den Opfern der Mafia und den Kindern der Stadt schuldig», sagte der Präsident.

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Lena Meyer-Landrut: Habe die Schule innerlich boykottiert

Berlin (dpa) – Sängerin Lena Meyer-Landrut hat sich als Schülerin mit den Lehrmethoden schwergetan. «Ich fand das System damals ätzend und habe es innerlich boykottiert», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe die Schule nur durchgezogen, weil ich es musste und einen Abschluss haben wollte. Denn ich wusste, das gehört dazu.» Die heute 31-Jährige ist in Hannover aufgewachsen. Weiterlesen

Louisan: Partner muss «lieb, klug, lustig und versaut» sein

Ludwigshafen (dpa) – Sängerin Annett Louisan (45) macht sich Gedanken über eine andere Form der Partnerschaft. «Für mich ist es meistens nur ein halbes Jahr schön, wenn man eng zusammen ist. Und dann? Finde ich es großartig, wenn man sich datet, sich trifft, aber trotzdem jeder in sein eigenes Reich gehen kann», sagte die Musikerin dem privaten Radiosender RPR1 in Ludwigshafen. Ihren Traummann beschreibt sie als eine Mischung aus Rilke und Klaus Maria Brandauer. «Vertrauenswürdig, lieb, klug, lustig und… versaut» müsse er sein. Weiterlesen

Charles-Enkelin Lilibet in Kalifornien getauft

Los Angeles (dpa) – Lilibet (1), die Tochter von Prinz Harry und Herzogin Meghan, ist getauft worden. «Ich kann bestätigen, dass Prinzessin Lilibet Diana am Freitag, den 3. März, vom Erzbischof von Los Angeles, John Taylor, getauft wurde», teilte ein Vertreter des Paares am Mittwoch mit. Die britische Nachrichtenagentur PA wies darauf hin, dass es das erste Mal sei, dass die Enkelin von König Charles III. als Prinzessin bezeichnet wurde. Weiterlesen

Wolfgang Petry widmet seiner Frau ein Album

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln (dpa) – Wolfgang Petry hat in den vergangenen Jahren viel hinter sich gelassen – darunter das Interesse an großen Show-Auftritten oder auch seinen einst legendär-zotteligen Wust von Freundschaftsbändchen. Wer aber stets an seiner Seite war, das war Rosie – seine Frau.

Mehr als 50 Jahre ist das Paar verheiratet, ohne dass Rosie dabei groß im Rampenlicht gestanden hätte. Das ändert sich nun: Wolfgang «Wolle» Petry, der «Kumpelrocker von nebenan», wird zärtlich und widmet seiner Frau plötzlich ein ganzes Album. Die Platte «Stark wie wir», die am Freitag (3. März) erscheint, ist mehr oder minder ein großer gesungener Liebesbrief an seine Gattin.

Was ist das Geheimnis einer langen Ehe?

Das offensichtlichste Bekenntnis zu seiner Jugendliebe ist das Lied «Du gehörst zu mir und ich gehör’ zu dir», das schon im Vorlauf veröffentlicht wurde. Darin bekennt der 71-Jährige, der mit Ohrwürmern («Wahnsinn», «Weiss’ der Geier», «Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n») und Kultigkeit (Holzfällerhemd, Freundschaftsbändchen, Lockenmähne) einst ganze Stadien füllte: «Ich schreibe all die Lieder, nur um bei dir zu sein.» Im Video dazu hat Rosie sogar einen Auftritt. Es soll das erste Mal gewesen sein, dass die Eheleute gemeinsam vor der Videokamera standen. Rosie wurde aber gleichwohl mit den Worten zitiert, dass es auch «das einzige Mal» sei: «Ich fühle mich im Hintergrund wesentlich wohler.»

Die Zeit für so ein Album sei richtig gewesen, weil er und Rosie gerade Goldene Hochzeit gefeiert hätten, sagt Petry der Deutschen Presse-Agentur. «Wir funktionieren, ergänzen uns, sind nicht gleich gestrickt und trotzdem ein Herz und eine Seele», sagt er über sich und seine Frau. Was das Geheimnis einer so langen Ehe ist, vermag der Musiker dennoch nicht zu sagen. Er formuliert es in seinem typischen Wolfgang-Petry-Malocher-Sprech: «Wahrscheinlich ‘ne Menge Schwein gehabt. Wie war noch mal der Spruch mit Pott und Deckel?»

Diese Haltung ist es wohl auch, die verhindert, dass das Album ins Schwülstige abrutscht, was ja leicht hätte passieren können – allerdings nicht bei Wolle. Der Musiker liefert das, was seine Fans an ihm schätzen: Geradlinige und unpeinliche Texte, eingängigen Gitarren-Schlager ohne Klimbim. Und eine angenehme Distanz zur süßlichen Schlager-Melasse, die manche Kollegen in ihre Lieder gießen. In «Du gehörst zu mir und ich gehör’ zu dir» singt er etwa selbst, dass das hier ja alles «wie in den Kitschromanen» sei. Man kann ihn sich dabei spitzbübisch lächelnd vorstellen.

«Es war Liebe auf den zweiten Blick»

Wer sich darauf einlässt, kann Petry so durch seine Ehejahre begleiten. Hier und da streut er musikalische Brotkrumen aus, die man biografisch lesen kann, ohne es – wie es so ist bei Musik – am Ende ganz genau zu wissen. So singt Petry etwa vom Jahr 1970 («Freddy Quinn war Nummer Eins, fühlte mich bei dir geborgen, einfach frei»), von einem Ring aus einem Kaugummi-Automaten und von einer ersten kleinen Wohnung, in der es Linsensuppe und Brot gegeben habe.

Bekannt und bestätigt ist, dass sich Petry – der eigentlich Franz Hubert Wolfgang Remling heißt und in Köln geboren wurde – und Rosie in einer Diskothek in Köln-Rodenkirchen kennenlernten. «Es war Liebe auf den zweiten Blick», sagt der Sänger. Eine Plaudertasche in Interviews wird aus ihm wohl gleichwohl nicht mehr. Über seine eigene Rolle sagt er etwa knapp: «Ich glaube, ich bin ein treuer Ehemann.»

Ein Song auf dem Album tanzt auch erkennbar aus der Reihe. «Warum» ist ein Lied, das sich gegen Krieg richtet – ein sehr aktueller Anlass also. «Diese Themen sind Teil meines Lebens und somit muss ich mich auch in Liedern dazu äußern», erklärt Petry die Beweggründe.

Unter dem Strich ist «Stark wie wir» aber das zweitgrößte musikalische Denkmal, das einer Rosie in Deutschland errichtet wurde. Wobei, die Rosi, die die Spider Murphy Gang in «Skandal im Sperrbezirk» besang («Und wenn dich deine Frau nicht liebt, wie gut, dass es die Rosi gibt!»), wird ohne «e» geschrieben.

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Keira Knightley über den «Fluch der Karibik» bei Rollenwahl

London (dpa) – Die britische Schauspielerin Keira Knightley hat sich nach ihrem Durchbruch im Hollywood-Blockbuster «Fluch der Karibik» in ihrer Rollenauswahl eingeschränkt gefühlt. «Ich hatte keine Ahnung, wie ich das ausdrücken sollte. Es fühlte sich sehr danach an, als wäre ich in einer Sache eingesperrt, die ich nicht verstand», sagte die 37-Jährige der Zeitschrift «Harper’s Bazaar UK». «Ich fühlte mich sehr eingeengt, ich fühlte mich festgefahren, also ging es in den Rollen danach darum, zu versuchen, daraus auszubrechen.» Weiterlesen

«Ernährungskompass»-Autor Bas Kast gelingt neuer Bestseller

München (dpa) – Der in Landau geborene und in Berlin lebende Autor und Wissenschaftsjournalist Bas Kast (50) hat einen neuen Bestseller gelandet. Aus dem Stand habe es das am 1. März erschienene Buch «Kompass für die Seele» an die Spitze der «Spiegel»-Bestsellerliste vom kommenden Samstag geschafft, teilte die Verlagsgruppe Penguin Random House am Mittwoch in München mit. Den Durchbruch auf dem Buchmarkt hatte Kast 2018: «Der Ernährungskompass» verkaufte sich laut Verlag in den vergangenen fünf Jahren mehr als eine eine Million mal und wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Weiterlesen

Büdenbender an Frauen: Traut Euch und folgt Euren Wünschen

Berlin (dpa) – Elke Büdenbender hat Mädchen und Frauen ermutigt, selbstbewusst und konsequent ihren Weg zu gehen – notfalls auch gegen Widerstände. «Ich weiß um meine privilegierte Situation», sagte die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Deutschen Presse-Agentur in Berlin zum Internationalen Frauentag.

Und sie wisse auch um die furchtbare Situation, in der viele Mädchen und Frauen in Kriegs- und Krisengebieten rund um den Globus lebten. «Aber ich möchte dennoch Frauen auch hier zurufen: Traut Euch, Euren Wünschen zu folgen und Eure Träume zu verfolgen.» Weiterlesen

Luna und Farzia Fallah erhalten Musikpreis

München (dpa) – Die Singer-Songwriterin Luna und die Komponistin Farzia Fallah werden von der Gema mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis  in der Kategorie Nachwuchs geehrt. Diese mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt Talente, die «mit außergewöhnlichen Kompositionen und Texten das aktuelle Musikgeschehen bereichern und neue Akzente in ihrem Genre setzen», wie die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) am Mittwoch in München mitteilte. Weiterlesen

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