Zwei Fälle von Lebensmittelkriminalität in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz sind bei einer europaweiten Untersuchung von Lebensmitteln wie Fischen, Krebsen und anderen Weichtieren zwei vorsätzliche Verfälschungen entdeckt worden. Bei den im Land insgesamt 20 untersuchten Proben fand das Landesuntersuchungsamt (LUA) unter anderem einen nicht deklarierten Zusatzstoff in einem Meerbarbenfilet, wie das Umweltministerium in Mainz am Donnerstag mitteilte. Weiterlesen

Ermittlungen wegen Umbaus des Ludwigspark-Stadions

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat bei der Durchsuchung von Geschäftsräumen am Donnerstag Unterlagen und Datenträger sichergestellt. In einem Ermittlungsverfahren gehe es um den Umbau des Ludwigspark-Stadions, teilte die Anklagebehörde im Saarland mit. Demnach soll der Geschäftsführer eines städtischen Unternehmens einem Bauunternehmer unter anderem den Stand einer Ausschreibung mitgeteilt haben, sodass dieser ein erfolgreiches Angebot platzieren konnte. Es bestehe der Anfangsverdacht von Absprachen bei Ausschreibungen und der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr, hieß es.

 

 

Zollfahnder finden Maschinenpistole in Werkzeugkoffer

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Eine in einem Werkzeugkoffer versteckte vollautomatische Maschinenpistole («Uzi») haben Fahnder bei einer Hausdurchsuchung im Landkreis Vulkaneifel sichergestellt. Bei einem 49 Jahre alten Sportschützen seien weitere verbotene Waffen sowie Zubehör und Munition beschlagnahmt werden, teilte am Donnerstag das Zollfahndungsamt Frankfurt/Main mit. Die Durchsuchung fand demnach am 3. November statt. Am gleichen Tag seien bei einer Durchsuchung im Kreis Neuwied bei einem anderen Sportschützen unter anderem zwei illegale Schusswaffen gefunden worden, hieß es. Die Ermittlungen beim Zollfahndungsamt Frankfurt/Main, Dienstsitz Kaiserslautern, laufen.

 

Attendorn: Briefe wiesen früh auf gefangenes Mädchen hin

Attendorn (dpa) – Im Fall eines jahrelang gefangengehaltenen Mädchens in Attendorn (Sauerland) hat das Jugendamt nach dpa-Informationen im Herbst 2020 erstmals einen mysteriösen Brief erhalten, der auf das heute achtjährige Kind hinwies: Der Text war aus ausgeschnittenen Buchstaben zusammengesetzt und aus Sicht des Mädchens geschrieben. Es folgten weitere anonyme Schreiben, aber erst zwei Jahre später wurde das Kind befreit.

Der zuständige Kreis Olpe hatte vor wenigen Tagen bereits Defizite im Zusammenhang mit dem Fall eingeräumt. Interne Unterlagen der Ermittler verdeutlichen nach dpa-Informationen, was damit gemeint war: So hatte die Krankenkasse dem Jugendamt nach dem ersten Brief auf Anfrage mitgeteilt, dass die Mutter – die mit ihrer Tochter angeblich 2015 nach Italien gezogen war – noch Beiträge in Deutschland zahle. Weitere Recherchen des Jugendamts unter anderem bei Kinderärzten ergaben nichts, weshalb der Brief offenbar ad acta gelegt wurde. Weiterlesen

Ermittlungen gegen zurückgetretenen JU-Vorsitzenden

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt gegen den bisherigen Vorsitzenden der Jungen Union (JU) im Saarland, Frederic Becker, wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung. Die Behörde habe nach der Berichterstattung in der «Saarbrücker Zeitung» am Mittwoch ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Saarbrücken der Deutschen Presse-Agentur mit. Becker war für eine Stellungnahme auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend zunächst nicht zu erreichen. Weiterlesen

Zahl der Tasereinsätze durch Polizei gestiegen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland ist die Zahl der Tasereinsätze durch die Polizei seit Einführung der Geräte im Juli 2020 kontinuierlich gestiegen. Allein von Januar bis Juni 2022 wurde das sogenannte Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) 15 Mal eingesetzt, wie das Innenministerium am Mittwoch mitteilte. Im gesamten Jahr 2021 wurde der Elektroschocker 14 Mal verwendet. Weiterlesen

Prozess 31 Jahre nach Anschlag auf Asylbewerberheim

Koblenz/Saarlouis (dpa) – 31 Jahre nach einem Brandanschlag auf ein saarländisches Asylbewerberheim hat am Mittwoch in Koblenz ein Mordprozess begonnen. Der 27-jährige Asylbewerber Samuel Yeboah aus dem westafrikanischen Ghana war 1991 infolge der Flammen gestorben. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 51-jährigen Angeklagten in dem Prozess vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Koblenz vor, das Feuer aus rassistischer Gesinnung gelegt zu haben.

Der Deutsche sitzt seit April 2022 in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft hat Anklage unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes in 20 Fällen erhoben. Die Tat sei heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen geschehen. Der Angeklagte bestreitet laut seinem Anwalt Guido Britz die Vorwürfe. «Das Ziel der Verteidigung ist ein Freispruch», sagte der Jurist am Rande des Prozesses. Es gebe bis heute Anhaltspunkte, die auf andere Menschen als Täter hindeuteten. Weiterlesen

Feuerwehrmann nach Brand in Flüchtlingsunterkunft verhaftet

Schwerin (dpa) – Vier Wochen nach dem verheerenden Brand in einer von Ukrainern bewohnten Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf bei Wismar ist ein freiwilliger Feuerwehrmann aus der Region als Tatverdächtiger festgenommen worden. Das teilte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft in Schwerin mit. Einen politischen Hintergrund der Brandstiftung schließen die Ermittler demnach aus. Der Feuerwehrmann bestreite diese und weitere Taten. Dennoch sei Haftbefehl erlassen worden. Der 32-jährige Verdächtige soll den Ermittlern zufolge noch für weitere Brände in der Gegend verantwortlich sein. Weiterlesen

Mädchen gefesselt gefunden – Polizei ermittelt in alle Richtungen

Münster/Ostbevern (dpa) – Nach dem Fund eines bewusstlosen und an den Händen gefesselten 13-jährigen Mädchens in einem Wald in Ostbevern im Münsterland ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Das sagte eine Sprecherin der Polizei am Mittwochmorgen. Das Mädchen sei noch am Dienstagabend aus dem Krankenhaus entlassen worden, berichtete die Polizei später. Nähere Angaben zum Gesundheitszustand der 13-Jährigen wollte die Sprecherin nicht machen. Weiterlesen

Faeser: Bargeld-Obergrenze von unter 10.000 Euro einführen

Wiesbaden/Berlin (dpa) – Zur besseren Bekämpfung der Organisierten Kriminalität will Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) unter anderem für das Bezahlen eine Bargeld-Obergrenze von unter 10.000 Euro einführen. Auf diese Weise erfolgten große Transaktionen auf nachvollziehbaren Finanzwegen und es verringere sich die Gefahr, dass die Herkunft großer Vermögenswerte verschleiert werde, heißt es in einem Strategiepapier.

Dieses will Faeser am Nachmittag bei der Herbsttagung des Bundeskriminalamts in Wiesbaden offiziell vorstellen. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Gefordert hatte Faeser die Bargeld-Obergrenze bereits zuvor und damit gemischte Reaktionen hervorgerufen. Weiterlesen

Mädchen gefesselt gefunden – Ermittlungen in alle Richtungen

Münster/Ostbevern (dpa) – Nach dem Fund eines bewusstlosen und an den Händen gefesselten 13-jährigen Mädchens in einem Wald in Ostbevern im Münsterland ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Das sagte eine Sprecherin der Polizei am Mittwochmorgen. So könne derzeit auch ein Sexualdelikt nicht ausgeschlossen werden. Es würden Spuren ausgewertet und Zeugen befragt, damit alle «Puzzleteile» des Falls zusammengefügt werden könnten, schilderte die Sprecherin. Weiterlesen

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