Der Milliarden-Absturz der Kryptobörse FTX

Berlin/Frankfurt/Main (dpa) – Der Aufstieg der Kryptobörse FTX war phänomenal. In nicht einmal drei Jahren erreichte das Unternehmen eine Bewertung von 32 Milliarden Dollar und verwahrte Milliardenwerte im Auftrag seiner Kunden. Vor einer Woche stürzte die FTX-Gruppe wie ein Kartenhaus zusammen und meldete Insolvenz an.

 Was ist FTX?

FTX ist eine Handelsplattform, über die Nutzer mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether handeln können, aber auch mit weit komplexeren Finanzprodukten. Das Unternehmen wurde im Mai 2019 von zwei Absolventen der US-Elite-Universität MIT, Sam Bankman-Fried und Gary Wang, gegründet und zählte im Februar 2022 bereits eine Million Kunden. Insbesondere Bankman-Fried, der im Netz mit seinen Initialen SBF auftritt, erreichte schnell den Status eines Krypto-Gurus. FTX wurde nicht nur von privaten Investoren genutzt, sondern auch von Hedgefonds und anderen professionellen Akteuren. Weiterlesen

Nach Bluttat steht 31-Jähriger unter Tatverdacht

Bad Kreuznach (dpa/lrs) – Nach dem gewaltsamen Tod eines 73-Jährigen in Bad Kreuznach richten sich die Ermittlungen gegen einen 31 Jahre alten Mann. Bei ihm sei ein Fernsehgerät des Opfers gefunden worden, welches er möglicherweise aus der Wohnung entwendet habe, teilte die Polizei am Montag mit. «Nach derzeitigem Ermittlungsstand könnte es sich um eine sogenannte Verdeckungstat handeln.» Weiterlesen

Staatsanwaltschaft: Verurteilter Mörder wieder in U-Haft

Frankenthal (dpa/lrs) – Ein 19 Jahre alter Mann, der wegen Mordes und Vergewaltigung noch nicht rechtskräftig verurteilt und aus der Untersuchungshaft in Rheinland-Pfalz entlassen worden war, ist wieder im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal habe beim örtlichen Landgericht einen neuen Haftbefehl gegen den Mann erwirkt, teilte die Justiz in der pfälzischen Stadt am Montag mit.

Ermittlungen hätten demnach «konkrete neue Tatsachen» ergeben, die eine Wiederholungsgefahr betreffend eines weiteren Opfers begründet hätten, hieß es. Der Mann sei in eine Jugendstrafanstalt gebracht worden. Weiterlesen

Mit Haftbefehl gesucht – Zwei Männer festgenommen

Pasewalk (dpa) – Zwei mit Haftbefehl gesuchte Männer sind bei Kontrollen in Mecklenburg-Vorpommern festgenommen worden. In der Nacht zum Samstag überprüften die Beamten in Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) einen 40-Jährigen in einem Bus nach Berlin, wie die Bundespolizei am Montagmorgen mitteilte. Dabei habe sich herausgestellt, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Hehlerei von der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder vorgelegen habe. Weiterlesen

Obduktion der vier Toten nach Gewaltverbrechen in Weilheim

Weilheim in Oberbayern (dpa) – Drei Tage nach dem gewaltsamen Tod von vier Verwandten in Weilheim in Oberbayern sollen die Leichen an diesem Montag obduziert werden. Aufgabe der Rechtsmedizin ist es etwa, die Todesursache festzustellen. Unklar ist bislang, wodurch die zwei Frauen starben. Die Polizei sprach von massiven Verletzungen, wie genau diese zustande kamen, muss nun geklärt werden.

Die Körper der Männer weisen den Ermittlern zufolge Schussverletzungen auf – fraglich ist, ob diese auch tödlich waren. Polizeisprecher Alexander Huber rechnet damit, dass frühestens am Dienstag Ergebnisse dieser Untersuchung veröffentlicht werden. Weiterlesen

Polizei der Bahamas ermittelt wegen Kollaps von FTX

Nassau (dpa) – Nach dem Insolvenzantrag der Kryptobörse FTX hat die Polizei der Bahamas Ermittlungen aufgenommen. In Anbetracht des globalen Kollapses von FTX untersuche ein Team von Finanzermittlern in enger Zusammenarbeit mit der Wertpapieraufsicht des Inselstaates, ob kriminelles Fehlverhalten vorliege, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auf den Bahamas sind das internationale Geschäft von FTX sowie der zurückgetretene Chef Sam Bankman-Fried ansässig. Die Wertpapieraufsicht hatte zuvor angegeben, das Unternehmen stehe unter Verdacht, unter anderem Kundengelder veruntreut zu haben.

Bankman-Frieds internationale Kryptoplattform FTX.com war vor einer Woche in Zahlungsschwierigkeiten geraten, nachdem Zweifel an den Kapitalreserven zu einer Kundenflucht und Mittelabzügen im Milliardenvolumen geführt hatten. Am Mittwoch sah es zunächst so aus, als ob der Konkurrent Binance den Großteil des angeschlagenen Konzerns übernehme. Doch dieser Plan scheiterte am Tag darauf. Weiterlesen

Erneut Angriff auf Zeltlager von Exil-Iranern

Berlin (dpa) – Ein 26-jähriger Mann hat in Berlin Exil-Iraner angegriffen, die mit einem Zeltlager für Frauenrechte und Demokratie in ihrem Heimatland demonstrieren. Der Täter hatte ersten Erkenntnissen zufolge am Samstagabend zunächst Transparente der Aktivisten zerstört, wie die Polizei mitteilte. Als diese ihn zur Rede stellten, habe er sie mit einem Messer bedroht. Verletzt wurde niemand. Die Polizei nahm den Mann fest und leitete ein Strafverfahren ein. Außerdem wurde der Staatsschutz eingeschaltet. Dieser ermittelt immer dann, wenn ein politisches Motiv vermutet wird.

Der Angreifer sei nach der Aufnahme der Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Der Mann sei deutscher Staatsbürger. Zum Hintergrund der Tat wurde zunächst nichts bekannt. Weiterlesen

Buschmann überprüft Rechtsrahmen nach Angriffe auf Kunstwerke

Berlin (dpa) – Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) prüft nach den Protestaktionen von Klimademonstranten in Kunstmuseen, ob der Rechtsrahmen für Strafen ausreicht. Er sagte der «Bild am Sonntag», sein Ministerium werde genau beobachten, wie die Justiz mit den Angriffen auf Kulturschätze umgehe. «Sollte ich zu dem Ergebnis kommen, dass der rechtliche Rahmen nicht ausreicht, werde ich handeln. Ich werde mein Haus genau prüfen lassen, ob wir hier ein gesetzliches Defizit haben», sagte Buschmann.

Ein Sprecher des Justizministeriums erklärte am Sonntag: «Wir wollen prüfen, ob wir möglicherweise eine Lücke im Strafgesetzbuch haben, die man mit einem neuen Straftatbestand schließen könnte.» Weiterlesen

Bluttat mit vier Toten: Ermittler suchen weiter nach Motiv

Weilheim in Oberbayern (dpa) – Die Suche nach dem Motiv für eine Gewalttat mit vier Toten in Oberbayern treibt die Polizei auch am Sonntag um. «Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren», sagte Polizeisprecher Alexander Huber mit Blick auf den Sonntag. Nicht bekannt ist bisher, ob der mutmaßliche Täter einen Abschiedsbrief hinterlassen hat oder im Affekt handelte. Der 59-Jährige soll am Freitag drei Verwandte in der Kreisstadt Weilheim getötet und sich anschließend das Leben genommen haben.

Neben der Leiche des mutmaßlichen Dreifachmörders fanden die Ermittler eine Waffe. «Nun wird untersucht, ob es die Tatwaffe ist», sagte Huber. «Das liegt natürlich nah.» Huber bestätigte Informationen der «Bild am Sonntag», wonach es sich bei der Waffe um eine Handfeuerwaffe handelt. Ob es eine Pistole ist oder ein Revolver, wollte er nicht sagen. Zudem müssen noch ermittelt werde, ob der Mann eine Waffe führen durfte. Weiterlesen

FTX: Gehen gegen «nicht autorisierte» Transaktionen vor

New York (dpa) – Die Kryptobörse FTX kämpft nach ihrem Insolvenzantrag offensichtlich mit mysteriösen Geldabflüssen. Es habe «nicht autorisierte Transaktionen» gegeben, teilte der Justiziar der US-Tochter von FTX, Ryne Miller, am Samstag auf Twitter mit. Demnach werden alle digitalen Vermögenswerte vorsorglich offline gespeichert. Das Volumen der betroffenen Transaktionen und die mutmaßlichen Urheber gab Miller nicht bekannt.

Die britische Analysefirma Elliptic äußerte die Vermutung, dass am Freitagabend Kryptowerte im Umfang von 473 Millionen Dollar von FTX gestohlen worden seien. Sie würden an dezentralen Börsen in die Kryptowährung Ether umgetauscht – ein Vorgehen, das Hacker oft nutzten, um einer Beschlagnahme ihrer Beute zuvorzukommen. Weiterlesen

Karnevalsstart: In Düsseldorf friedlich, in Köln ruppig

Köln/Düsseldorf (dpa) – Nach dem Start in die neue Karnevalssession hat die Polizei im Rheinland eine erste Bilanz gezogen. Zehntausende haben in den Hochburgen Köln und Düsseldorf ausgelassen gefeiert. Während in Düsseldorf das traditionelle Hoppeditzerwachen vor dem Rathaus quirlig, aber durchweg friedlich verlief, löste in Köln der Andrang der Massen die Sperrung eines Bahnhofs aus. Die Polizei bilanzierte zudem eine Reihe Straftaten.

So gab es am 11.11. insgesamt 335 Einsätze im Kölner Stadtgebiet, rund 80 mehr als im Vorjahr. Die Beamten erteilten 75 Platzverweise und nahmen 28 betrunkene oder randalierende Menschen in Gewahrsam. 145 Straftaten wurden in der Domstadt verzeichnet, davon 51 Körperverletzungsdelikte. Bei Widerstandshandlungen wurde sieben Polizisten verletzt, drei waren anschließend nicht mehr dienstfähig. Weiterlesen

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