Klima, Corona, Krieg: Wie sich das Lebensgefühl verändert

Menschen in Krisen-Zeiten
Von Christina Sticht, dpa

Berlin/Hannover (dpa) – Zeitenwende, Zäsur, Putins Krieg – das sind Worte, mit denen versucht wird, den russischen Einmarsch in die Ukraine zu beschreiben. Weit mehr als 100.000 Menschen sind am Sonntag allein in Berlin gegen den Krieg auf die Straße gegangen. In Friedenskundgebungen trugen viele aus Solidarität mit der Ukraine blau-gelbe Fahnen.

«Russland, stoppt Euer Monster!» stand am Samstag auf einem Plakat in Hannover. Es zeigt eine Karikatur von Präsident Wladimir Putin, der zu Kriegsbeginn auf Russlands atomare Macht hinwies und zuletzt die Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzen ließ. Weiterlesen

So verlief die Kriegsnacht in Kiew und der Ukraine

Kiew (dpa) – Russlands Invasionstruppen in der Ukraine haben sich auch in der Nacht zum Montag schwere Gefechte mit den Verteidigern geliefert. Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums wird der Vormarsch der Russen von heftiger Gegenwehr gebremst.

Im benachbarten Belarus sollen in der Grenzregion Gomel Friedensgespräche beginnen. Doch es gibt Zweifel, ob diese etwas bewirken. Zumal sich Belarus als Partner Russlands womöglich selbst in die Kämpfe in der Ukraine einschaltet. So verlief die Kriegsnacht. Weiterlesen

Russland verbietet Ausländern Wertpapierverkäufe

Moskau (dpa) – Russlands Zentralbank will mit weiteren Maßnahmen dem heimischen Finanzsystem angesichts der verschärften Wirtschaftssanktionen des Westens unter die Arme greifen.

So wurde es Wertpapierhändlern untersagt, russische Wertpapiere im Besitz von Ausländern zu verkaufen, wie die Bank mitteilte. Mit Kapitalspritzen und Fremdwährungsgeschäften sollen zudem heimische Geldinstitute gestützt werden. Weiterlesen

Japan will frei von Atomwaffen bleiben

Tokio (dpa) – Japan hält ungeachtet des Angriffskrieges der Atommacht Russland gegen die Ukraine an seiner Politik fest, selbst keine Atomwaffen zu besitzen.

Ministerpräsident Fumio Kishida machte am Montag laut Medien deutlich, dass Japan an seinen drei Prinzipien festhalte, keine Atomwaffen zu bauen, keine zu besitzen und auch die Stationierung solcher Waffen auf dem eigenem Boden nicht zu erlauben. Weiterlesen

Belarus könnte ab Montag für Russland in Krieg eingreifen

Kiew/Minsk (dpa) – Belarus könnte sich nach Spekulationen am Montagmorgen offiziell mit Soldaten in den Krieg Russlands gegen die Ukraine einschalten.

Belarussische Fallschirmjäger sollen den Befehl bekommen haben, um 5.00 Uhr in die Ukraine zu fliegen, schreibt die ukrainischen Agentur Unian. Sie beruft sich dabei auf Informationen von Andrej Strischak von der Nichtregierungsorganisation Bysol (Belarus Solidarity Foundation), die sich für Betroffene von politischen Repressionen in Belarus einsetzt. Weiterlesen

Schweiz will Einfrieren russischer Gelder erörtern

Bern (dpa) – Der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis hat überraschend ein mögliches Einfrieren russischen Kapitals ins Gespräch gebracht.

Es sei «sehr wahrscheinlich», dass der Bundesrat bei seiner außerordentlichen Sitzung beschließen werde, russische Vermögenswerte in der Schweiz einzufrieren, sagte Cassis nach einem Bericht der Schweizer Nachrichtenagentur SDA im Westschweizer Fernsehen. Auch die Möglichkeit, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sanktionieren, müsse auf den Tisch. Weiterlesen

Putin versetzt Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft

Moskau/Kiew (dpa) – In einem beispiellosen Schritt hat der russische Präsident Wladimir Putin während des Krieges in der Ukraine angewiesen, die Abschreckungswaffen der Atommacht in besondere Alarmbereitschaft versetzen zu lassen.

Putin nannte als Grund die historisch scharfen Sanktionen der Nato-Staaten gegen Russland. Er sprach in einem vom Kreml verbreiteten Video von Abschreckungswaffen, aber nicht explizit von Atomwaffen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nannte den Befehl «unverantwortlich».

Die Ukraine stimmte unterdessen Friedensverhandlungen mit Russland zu. Für die Gespräche an der ukrainisch-belarussischen Grenze seien Kiew keine Bedingungen gestellt worden, teilte das ukrainische Präsidialamt mit.  Weiterlesen

Kohle- oder Atomenergie statt russischem Gas?

Berlin (dpa) – Die Furcht vor einem Stopp der russischen Gaslieferungen lässt Rufe nach einer Verschiebung des geplanten Kohle-Ausstiegs laut werden.

Auch die bereits im Zuge der Klimaschutzdiskussion aufgekommene Idee einer Laufzeitverlängerung für die letzten noch nicht abgeschalteten Atomkraftwerke bekommt dadurch neue Nahrung.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält beides aber für ungeeignet, um etwaige Versorgungsengpässe durch einen Lieferstopp Russlands auszugleichen. Gleichwohl prüfe sein Ministerium das, sagte er am Sonntag im ARD-«Bericht aus Berlin». «Es gibt keine Denktabus» Weiterlesen

Friedensdemo statt Kölner Karneval: Zehntausende erwartet

Köln (dpa) – Bunt und laut gegen den Krieg Russlands gegen die Ukraine: In der Narrenhochburg Köln werden am Rosenmontag Zehntausende Menschen zu einer Friedensdemonstration erwartet.

Aufgerufen dazu hat das Festkomitee Kölner Karneval – Kostüme sind ausdrücklich erwünscht. Angeführt werden soll der Zug von einem Persiflage-Wagen zum Thema Ukraine. Weiterlesen

EU setzt Sanktionen gegen russische Zentralbank in Kraft

Brüssel (dpa) – Die Europäische Union hat in der Nacht ihre schwerwiegenden Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft gesetzt. Sie umfassen nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein Verbot von Transaktionen mit dem Finanzinstitut.

Zudem werden alle Vermögenswerte der Bank in der EU eingefroren, um zu verhindern, dass damit der Krieg von Kremlchef Wladimir Putin gegen die Ukraine finanziert wird. Weiterlesen

Spekulationen: Belarus könnte sich in den Krieg einschalten

Kiew/Minsk (dpa) – Belarus könnte sich nach Spekulationen am Montagmorgen offiziell mit Soldaten in den Krieg Russland gegen die Ukraine einschalten.

Belarussische Fallschirmjäger sollen den Befehl bekommen haben, um 5.00 Uhr in die Ukraine zu fliegen, schreibt die ukrainischen Agentur Unian. Sie beruft sich dabei auf Informationen von Andrej Strischak von der Nichtregierungsorganisation Bysol (Belarus Solidarity Foundation), die sich für Betroffene von politischen Repressionen in Belarus einsetzt. Diese Informationen ließen sich nicht unabhängig prüfen. Weiterlesen

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