Das friedliche Leben im angegriffenen Lan

Krieg in der Ukraine
Von Andreas Stein, dpa 

Lwiw (dpa) – Der Krieg ist fern an diesem Frühlingstag im Südwesten der Ukraine, in den Vorbergen der Karpaten. Rund um den Kurort Schidnyzja, der für sein Mineralwasser bekannt ist, treten sportlich gekleidete Radfahrer in die Pedale. Auch Jogger sind unterwegs.

Vor Souvenirständen stehen Familien, die zu anderen Zeiten normale Touristen wären, jetzt aber Flüchtlinge sind. Ungeachtet der Flüchtlingsströme und der schrecklichen Bilder aus den umkämpften Städten im Norden und Osten ist ein Großteil der Ukraine vom Krieg bisher unberührt. Einzig ein Plakat erinnert hier an den Krieg: «Russisches Kriegsschiff, verpiss dich». Weiterlesen

Vier Todesopfer bei Anschlag in Israel – Täter erschossen

Tel Aviv (dpa) – Bei einem Anschlag in Israel sind am Dienstag vier Menschen getötet worden. Bei der Attacke in der Wüstenstadt Beerscheva sei zudem der Angreifer selbst erschossen worden, bestätigte ein Sprecher des Rettungsdienstes Zaka.

Nach Medienberichten handelte es sich bei dem Attentäter um einen Beduinen aus der Negev-Wüste im Süden Israels. Er soll zudem zwei weitere Menschen schwer verletzt haben. Weiterlesen

Scholz bleibt bei Nein zu Energie-Embargo gegen Russland

Berlin (dpa) – Kurz vor den Gipfeltreffen von EU, G7 und Nato in Brüssel bleibt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem klaren Nein zu einem sofortigen Stopp der Energie-Importe aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs.

Die Position der Bundesregierung sei unverändert, sagte Scholz nach einem Treffen mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Berlin. Das gelte auch für viele andere EU-Mitgliedsstaaten, deren Abhängigkeit von russischer Energie noch größer sei. «Niemanden darf man in dieser Hinsicht im Regen stehen lassen.» Weiterlesen

Kretschmann warnt vor: «Wir müssen uns auf schwere Zeiten einstellen»

Der Krieg in der Ukraine hat Folgen. Direkte für die Menschen in dem schwer umkämpften Land. Aber auf längere Sicht wird er auch in Baden-Württemberg Spuren hinterlassen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann wählt starke Worte, um sie zu beschreiben. 

Stuttgart (dpa/lsw) – Steigende Preise, Zehntausende von Flüchtlingen auf der Suche nach Heim und Arbeit, eine Wirtschaft unter massivem Druck und unterbrochene Lieferketten für viele Dinge, an die man sich gewöhnt hat: Wegen des Ukraine-Kriegs geht Baden-Württemberg aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann schweren Zeiten entgegen. «Dieser Krieg verändert alles», sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. Die Menschen müssten sich mental darauf vorbereiten, dass das Leben in jeder Hinsicht nicht mehr so sein werde wie vorher. «Es kann niemand davon ausgehen, dass das Leben einfach so weitergeht», sagte Kretschmann. Weiterlesen

Mit 50 Cent helfen – Spendenaktion des Studierendenwerks

Hamburg (dpa/lno) – Mit 50 Cent Aufschlag können Studierende und Mitarbeitende der Universität Hamburg in den Mensen nun Ukrainern helfen. Das Studierendenwerk Hamburg teilte am Dienstag mit, dass eine Spendenaktion für Studierende aus der Ukraine begonnen hat, die sich wegen des Krieges in einer Notlage befinden. Bis zum 1. April kann an der Mensa-Kasse gespendet werden. Das Geld geht in den Notfonds des Beratungszentrums Soziales und Internationales, damit werden ukrainische Studenten bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts unterstützt.

 

Warnung vor Ausbeutung von Flüchtlingen durch Kriminelle

Berlin/Den Haag (dpa) – Flüchtlinge aus der Ukraine stehen Europol zufolge europaweit besonders im Visier von Verbrecherbanden. Ihre Notlage werde von Menschenhändlern ausgenutzt, warnte die europäische Polizeibehörde am Dienstag in Den Haag.

Die Banden sähen gerade Frauen und Kinder als ideale Opfer – um sie als Arbeitskräfte oder sexuell auszubeuten oder auch zum Betteln zu zwingen. Kinder könnten auch Opfer von illegalen Adoptionen werden. Weiterlesen

Mehr als 232.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland erfasst

Berlin/Athen/Nikosia/Dublin (dpa) – In Deutschland sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine von der Bundespolizei 232.462 Kriegsflüchtlinge erfasst worden. Das teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.

Diese Zahl beschränkt sich auf Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen wurden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen. Im Regelfall gibt es keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen, Ukrainer dürfen zudem ohne Visum einreisen – die Zahl der Angekommenen ist daher wahrscheinlich deutlich höher. Weiterlesen

Mehr als 232.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland erfasst

Berlin/Athen/Nikosia/Dublin (dpa) – In Deutschland sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine von der Bundespolizei 232.462 Kriegsflüchtlinge erfasst worden. Das teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit.

Diese Zahl beschränkt sich auf Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen wurden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen. Im Regelfall gibt es keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen, Ukrainer dürfen zudem ohne Visum einreisen – die Zahl der Angekommenen ist daher wahrscheinlich deutlich höher. Weiterlesen

Prominente und Wissenschaftler gegen «massive Hochrüstung»

Berlin (dpa) – Mit einem öffentlichen Appell wenden sich Prominente, Wissenschaftler und Politiker gegen das geplante 100 Milliarden Euro schwere Sonderprogramm für die Bundeswehr.

Die Regierung von SPD, Grünen und FDP plane mit Unterstützung der CDU/CSU die «größte Aufrüstung Deutschlands seit Ende des Zweiten Weltkriegs». Zu den Unterzeichnern gehören die Theologin Margot Käßmann, die Schauspielerinnen Katja Riemann und Corinna Harfouch, die Musiker Sebastian Krumbiegel und Bela B sowie der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele und der Linke-Abgeordnete Gregor Gysi. Weiterlesen

Holocaust-Gedenkstätte prüft Kriegsverbrechen in Ukraine

Tel Aviv/Kiew (dpa) – Die Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar will eine Untersuchung möglicher Kriegsverbrechen der russischen Armee in der Ukraine einleiten. Mit diesem Ziel sei eine Experteneinheit gegründet worden, teilte die ukrainische Gedenkstätte am Dienstag in Kiew mit.

An der Untersuchung solle auch der französische Priester Patrick Desbois vom Verein Yahad-In-Unum beteiligt sein.

Der von der katholischen Kirche Frankreichs und dem Jüdischen Weltkongress gegründete Verein hat sich in der Vergangenheit mit der Dokumentation des Holocaust befasst. Desbois hatte unter anderem in der Ukraine Tausende Gräber entdeckt. Weiterlesen

LKW-Proteste in Spanien führen zu Engpässen

Madrid (dpa) – Der Lebensmittelkonzern Danone hat Medienberichten zufolge vor einem Produktionsstillstand in seinen spanischen Werken wegen anhaltender Proteste von Lastwagenfahrern gewarnt.

Sowohl der Transport von Milch von den Bauern zu den Meiereien wie auch von Fertigprodukten zu den Verbrauchern sei nicht mehr lange aufrechtzuerhalten, warnte das Unternehmen am Dienstag, wie der staatliche TV-Sender RTVE und die Zeitung «El País» berichteten. Die Regierung hatte am Vorabend nach einem Treffen mit Vertretern des Dachverbandes der spanischen Lastwagenspediteure CNCT und der Regionen Beihilfen in Höhe von 500 Millionen Euro zur Senkung der Dieselpreise für das Transportgewerbe zugesagt. Weiterlesen

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