Legoland: Ermittler planen Testbetrieb für Unfall-Achterbahn

Günzburg (dpa) – Ermittler planen nach dem Achterbahnunfall mit 31 Verletzten im Freizeitpark Legoland Testfahrten der Bahn für weitere Untersuchungen. Das Fahrgeschäft im schwäbischen Günzburg sei deshalb zur Instandsetzung freigegeben worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen. Die Testfahrten ohne Fahrgäste seien geplant, «um zu eruieren, wo die Fehlerursache liegt», die zu dem Unfall führte. Details nannte der Sprecher nicht.

Für Besucher des Freizeitparks bleibt die Bahn «Feuerdrache» vorerst weiter geschlossen. Experten haben dem Sprecher zufolge das Fahrgeschäft mehrfach in Augenschein genommen. Ein Ergebnis gebe es bisher nicht. Eine Sprecherin des Freizeitparks sagte, die Achterbahn werde erst wieder geöffnet, wenn die Untersuchungen abgeschlossen seien. Ein konkretes Datum könne man bisher nicht nennen. Weiterlesen

Baerbock verteidigt Marin: Politiker haben ein Privatleben

Kopenhagen (dpa) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin gegen Kritik wegen der Party-Videos in Schutz genommen.

«Selbst wenn es einige vielleicht schockiert: Politiker sind Menschen, haben ein Privatleben», sagte Baerbock in Kopenhagen. «Auch ich mag Musik und spiele, wenn ich mal etwas private Zeit habe, nicht nur Karten, sondern war in meinem Urlaub – zwar leider nicht auf einer Party – aber auf einem Rockkonzert.» Weiterlesen

Schwimmen ohne Oberteil in Kiels Bädern künftig erlaubt

Kiel (dpa) – Die Stadt Kiel hat die Bekleidungsvorschriften für die Bäder der Stadt so geändert, dass Baden und Schwimmen ohne Oberteil auch für Frauen künftig ausdrücklich erlaubt ist.

Bisher hieß es in den Regeln, es sei übliche Badebekleidung zu tragen. Diese Formulierung ersetzte die Ratsversammlung per Beschluss in einer Sitzung am Donnerstag durch die Formulierung, es sei geeignete, mindestens die primären Geschlechtsmerkmale bedeckende Badebekleidung zu tragen. Brüste gehören nicht dazu. Weiterlesen

Zwei Jungen nach Badeunfall in NRW gestorben

Simmerath (dpa) – Nach einem Badeunfall im nordrhein-westfälischen Simmerath bei Aachen sind zwei Kinder gestorben. Das teilte eine Sprecherin der Polizei am Freitagmorgen mit.

Die sieben und neun Jahre alten Jungen waren laut Polizei am frühen Donnerstagabend am Eiserbachsee im Rurseezentrum als vermisst gemeldet und dann wenig später leblos im Wasser gefunden worden. Obwohl die beiden Jungen zunächst reanimiert werden konnten, starben sie anschließend in Krankenhäusern. Wie es zu dem Unglück gekommen sei, sei noch Teil der Ermittlungen, sagte die Sprecherin. Weiterlesen

Frau stirbt bei Sportboot-Unfall auf dem Rhein

Rheinfelden (dpa) – Eine 33-jährige Frau aus Deutschland ist bei einem Bootsunfall auf dem Rhein ums Leben gekommen. Wie die Schweizer Polizei am Freitag berichtete, krachte das Sportboot am Vorabend bei Rheinfelden gegen eine Mauer. Weiterlesen

Landesamt warnt vor Blaualgen in der Mosel

Mainz (dpa/lrs) – Das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU) hat vor Blaualgen an verschiedenen Stellen der Mosel gewarnt. Gemeinsame Untersuchungen mit der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) ergaben im mittleren und unteren Bereich der Mosel eine so hohe Blaualgen-Konzentration wie nie zuvor gemessen, wie das LfU in Mainz am Mittwoch mitteilte. Das LfU rät dringend dazu, Gewässer- und Uferbereiche mit deutlicher grüner Färbung zu meiden und nicht mit dem Wasser in Berührung zu kommen. Das Wasser solle unter keinen Umständen getrunken oder verschluckt werden. Auch Tiere seien vom Gewässer fernzuhalten. Weiterlesen

Wurstmarkt nach Pause zurück: «Große Kraftanstrengung»

Bad Dürkheim (dpa/lrs) – Nach zweijähriger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie erwartet der Dürkheimer Wurstmarkt vom 9. bis 19. September wieder mehr als 600.000 Menschen. «Wir feiern den Wurstmarkt so, wie wir ihn kennen und lieben», sagte Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) am Mittwoch in Bad Dürkheim. «Keine Abstriche, kein Eintritt. Ein riesendickes Dankeschön an alle Beteiligten für diese Kraftanstrengung.»

Das rheinland-pfälzische Spektakel gilt als größtes Weinfest der Welt. Seinen Ursprung hat die Feier im 12. Jahrhundert, als Winzer und Bauern ihre Produkte Pilgern anboten. Diese reisten alljährlich Ende September zur Wallfahrt an. In diesem Jahr erlebt das Weinfest seine 606. Auflage. Weiterlesen

Rettungsaktion im Rhein: Vater mit vier Kindern in Not

Wesseling (dpa) – Der Badeausflug eines Vaters mit seinen vier Kindern am Rhein bei Wesseling südlich von Köln wäre beinahe tödlich geendet.

Als die vier Kinder im Alter von zwei, sechs, acht und neun Jahren sowie ihr 37 Jahre alter Vater am Dienstagabend an einem beliebten Strand des Ortes im seichten Wasser spielten, habe ein vorbeifahrendes und dann ankerndes Tankschiff vermutlich einen solchen Sog entwickelt, dass die ganze Familie in große Not geriet, berichtete Wesselings Feuerwehrchef André Bach am Mittwoch. Auch die «Kölnische Rundschau» berichtete.

«Es war äußerst knapp und hätte schlimm enden können. Gott sei Dank geht es allen besser, aber sie sind noch im Krankenhaus», sagte Bach der Deutschen Presse-Agentur. Er sei zufällig in der Nähe und somit schnell vor Ort gewesen. Großer Dank gelte den Ersthelfern, die am Strand waren und sofort eingegriffen hätten, erklärte Bach weiter. Weiterlesen

Britische Gewässer: Abwässer verleiden Urlaubsfreude

Umwelt
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Zum Urlaubsende in Großbritannien fühlen sich viele Menschen wortwörtlich beschissen. Als sie mit ihrer Tochter im Meer war, sei Kot an ihnen vorbeigeschwommen, erzählte Sian Young aus dem südenglischen Strandort Littlehampton der Zeitung «i».

So wie der 47-Jährigen erging es vielen Badegästen. Etliche Strände zwischen Cornwall und Essex entlang des Ärmelkanals wurden wegen Verschmutzung geschlossen, aber auch Badeorte an Nordsee und Irischer See sind betroffen. Denn an zahlreiche Stellen strömen ungeklärte Abwässer ins Meer, aber auch in Seen und Flüsse. Weiterlesen

Europas Hauptstadt Brüssel hat ein Freibad-Problem

Kaum Abkühlung
Von Michel Winde, dpa

Brüssel (dpa) – 38,1 Grad, 36,4 Grad, 33,7 Grad – in der belgischen Hauptstadt Brüssel sind in den vergangenen Wochen ein ums andere Mal Hitzerekorde gepurzelt. Was liegt da näher als eine Abkühlung im Freibad?

Doch was in vielen deutschen Städten selbstverständlich ist, ist in Brüssel beinahe unmöglich. Freibäder? Gibt es nicht. Badeseen? Fehlanzeige. In Brüssel wird geschwitzt und nicht geplanscht. Im europäischen Vergleich gibt Brüssel damit eine traurige Figur ab. Doch es tut sich etwas in der Hauptstadt Europas. Und das hat auch mit dem Deutschen Paul Steinbrück zu tun. Weiterlesen

Zirkus im Selbstversuch: Im Todesrad in der Manege von Flic Flac

Von Ulli Brünger, dpa

Viele Kinder träumen vom Zirkusleben als Artist oder Clown. Es hat wohl etwas Verlockendes und Romantisches. Doch wie sieht der Alltag im Zirkus aus? Viel Schweiß und harte Arbeit stehen vor dem Applaus. Ein Blick hinter die Kulissen von Flic Flac – und ein Selbstversuch.

Duisburg (dpa) – Ende Juli, ein extrem heißer Sommertag. Das Thermometer zeigt deutlich über 30 Grad. Die Manege und die Tribünen im riesigen schwarz-gelben Zelt des Zirkus Flic Flac in Duisburg sind leer. Hier und da hämmern oder schrauben im Hintergrund Handwerker und Mitarbeiter, die etwas aufbauen oder instandsetzen. Im Backstagebereich spielen junge Leute Tischtennis. Auf einem großen Trampolin hüpfen Kinder, quietschend vor Vergnügen. Ein Stimmengewirr aus verschiedenen Sprachen schwirrt durchs aufgeheizte Zelt.

Seit Jahren fester Bestandteil bei Flic Flac und eine Hauptattraktion ist das Todesrad. Zwei junge Kolumbianer bewegen sich katzengleich auf einem rotierenden Metall-Gebilde, das aussieht wie zwei zusammengeschweißte, überdimensionale Hamsterräder. Das Prinzip ist eigentlich simpel: Man läuft im Rad und treibt das ganze Konstrukt mit Muskelkraft an. Während einer mit dem Rad nach oben unter die Zirkuskuppel fährt, geht es für den Gegenpart in die Tiefe. Je schneller man läuft, desto schneller dreht sich das Todesrad um seine Achse. Erste Bedingung: schwindel- und möglichst angstfrei sein. Denn es geht gut zehn Meter hinauf unter das Dach. Gutes Balancegefühl ist ebenfalls von Vorteil. Weiterlesen

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