Skistart an der Zugspitze – Zuversicht in schwierigen Zeiten

Von Sabine Dobel, dpa

Garmisch-Partenkirchen (dpa) – Erst zwei Jahre Corona – und jetzt Energiekrise und Inflation: Die deutschen Ski- und Wintersportgebiete sehen erneut einer ungewöhnlichen Saison entgegen. Am Freitag startet die Zugspitze den Betrieb, mangels Schnee erst einmal auf nur einer Piste. Auch in Winterberg im Sauerland geht es los, ebenfalls eingeschränkt mit vorerst zwei Ski-Liften.

Die Liftbetreiber haben sich auf eine neue Ausnahme-Saison eingestellt. Die Bayerische Zugspitzbahn will in diesem Winter rund zehn Prozent Energie sparen. Lifte sollen jenseits der Stoßzeiten langsamer fahren, Sessellift-Sitze bleiben unbeheizt und Heizstrahler an Brotzeithütten ausgeschaltet.

Die meisten Skigebiete haben Sparmaßnahmen vorbereitet, um den Anstieg der Energiekosten abzumildern. Teils soll auf Nachtskifahren bei Flutlicht verzichtet oder die Beleuchtung der Bergbahnstationen nachts ausgeschaltet werden. Schneekanonen sollen weniger zum Einsatz kommen. Umweltschützer hatten vor dem Hintergrund von Klimawandel und Energieknappheit sogar einen kompletten Verzicht auf Kunstschnee verlangt. Zugleich heben viele Skigebiete die Preise an. Im Schnitt wird der Skipass etwa um zehn Prozent teurer. Weiterlesen

Berliner Zoo nach Vogelgrippe-Fall weiter geschlossen

Berlin (dpa) – Seit einem Vogelgrippe-Fall vor rund zwei Wochen hat es laut dem Berliner Zoo dort bisher keine weiteren nachgewiesenen Infektionen bei Tieren gegeben. Bei Ergebnissen einer ersten Testrunde sei bislang kein weiterer positiver Fall aufgetreten, gab der Zoo am Mittwoch in Berlin bekannt. Ein Teil der Testergebnisse stehe aber noch aus. Auch weitere Testreihen seien noch nötig, hieß es. Weiterlesen

Weniger Böller und Raketen importiert

Wiesbaden (dpa) – Auch wenn es zu Silvester voraussichtlich kein Verkaufsverbot für Böller und Raketen geben dürfte, liegen die Importe von Feuerwerkskörpern derzeit deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau.

Von Januar bis September 2022 wurden rund 5700 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das waren 81 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019, damals waren es 29.800 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Import von Feuerwerk aber wieder um 2300 Tonnen. In den Jahren zuvor war das dritte Quartal das jeweils importstärkste. Fast alle Raketen und Böller stammten aus China. Weiterlesen

Sportmesse Ispo verkleinert: Viele Hersteller bleiben fern

München (dpa) – Angesichts ungewisser Konjunkturaussichten bleiben prominente Sportmarken Europas größter Fachmesse Ispo in München in diesem Jahr fern.

Die Zahl der Aussteller auf dem am Montag eröffneten Branchentreffen hat im Vergleich zum Jahr 2020 von mehr als 2800 auf 1500 abgenommen, das entspricht einem Minus von über 40 Prozent. In diesem Jahr fehlen bekannte Hersteller wie das US-Unternehmen The North Face ebenso wie europäische Skihersteller. Die Münchner Messegesellschaft rechnet dennoch mit regem Andrang: Auf der dreitägigen Messe werden 50.000 Besucher erwartet, wie Ausstellungsleiterin Lena Haushofer sagte. Sie zeigte sich zufrieden mit dem Neustart der Sportmesse, die nach bald drei Jahren Pandemie nun wieder ohne Corona-Einschränkungen stattfinden kann. Weiterlesen

Gefrorene Seen: Forscher erwarten Zunahme von instabilem Eis

Berlin/Stechlin (dpa) – Im Zuge des Klimawandels rechnet ein internationales Forscherteam mit zunehmend instabilen Eisflächen auf Seen. Es geht um sogenanntes weißes Eis – im Gegensatz zu dem in der Regel tragfähigeren schwarzen Eis.

«Weißes Eis entsteht zum Beispiel, wenn die Wasseroberfläche wiederholt gefriert, antaut und wieder gefriert», sagte Hans-Peter Grossart, Leiter der Forschungsgruppe Aquatische mikrobielle Ökologie am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) am Standort Stechlin in Brandenburg. Er war an der Studie beteiligt, für die zugefrorene Seen beprobt wurden. Die Erkenntnisse sollten Anlass geben, die Regeln für das Betreten von Eisflächen zu überdenken, so die Forscher.

Eis erkennen

Auch Laien könnten weißes Eis erkennen, erklärt Grossart: «Es hat durch den Einschluss von Luft eine geringere Dichte und grobere Oberfläche, die beim Schlittschuhfahren bremst.» Das häufigere Vorkommen dieser Art von Eis hänge damit zusammen, dass die Temperaturen mittlerweile im Winter öfter tagsüber über null Grad steigen und Kälteperioden nicht mehr so lange dauern wie früher. Schwarzes Eis sei schon heutzutage seltener vorzufinden. «Schwarz ist das Eis, wenn ein See über Nacht bei starken Minustemperaturen zufriert. Es ist ein durchsichtiges, schönes Eis, das spiegelglatt – und damit toll zum Schlittschuhlaufen ist.» Weiterlesen

Inflationsopfer Wintersport? Ungewisse Aussichten

Freizeit
Von Carsten Hoefer, dpa

München (dpa) – Die Wintersportbranche vom Hotelier bis zum Sportgeschäft wird vor Beginn der nächsten Saison wegen der hohen Inflation von Unsicherheit geplagt. Die Fragen: Wird das Bedürfnis nach Spaß im Schnee so groß sein, dass die Kundschaft die hohen Preissteigerungen in Kauf nimmt?

Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass Normalverdiener sich möglicherweise einschränken werden, Besserverdiener jedoch nicht. Das lassen die Rückmeldungen über die Buchungslage in den Hotels vermuten.

«Wir haben ein ziemlich diffuses Bild, die Wintersaison lässt sich sehr schwer vorhersehen», sagt Stefan Herzog, der Präsident des Verbands deutscher Sportfachhandel (VDS). Am Montag öffnet in München die internationale Sportartikelmesse Ispo ihre Tore, das größte Branchentreffen der Sportartikelindustrie in Deutschland. Dabei wird ein großes Gesprächsthema sein, ob und wie sich das Wachstum der Frischluft-Sportarten fortsetzen wird. Weiterlesen

Bundesgartenschau 2029 startet erste Planungswettbewerbe

Oberwesel (dpa) – Die Bundesgartenschau (Buga) 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal bereitet die Planungswettbewerbe für ihre ersten drei sogenannten Basisflächen vor. Sie sollen 2023 ausgelobt und die Sieger im selben Jahr gekürt werden, wie die Buga-Gesellschaft am Mittwoch in Oberwesel mitteilte. Die Wettbewerbe bezögen sich jeweils auf das Rheinufergelände in Lahnstein (15 Hektar) und Bacharach (10 Hektar) sowie auf den Hafenpark in Rüdesheim (12 Hektar). Diese Flächen sollen während der Buga Eintritt kosten und täglich mehrere tausend Besucher aufnehmen können. Die Blumenschau in Rheinland-Pfalz und Hessen soll 2029 dezentral auf 67 Rheinkilometern zwischen Koblenz, Bingen und Rüdesheim erblühen.

 

Weihnachtsmärkte in einigen Städten eröffnet

Berlin/Hamburg (dpa) – Nach dem Totensonntag haben vielerorts einige große Weihnachtsmärkte die Vorweihnachtszeit eingeläutet. So öffneten Buden etwa in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hessen und Sachsen-Anhalt am Montag. Nach zwei Jahren mit Corona-bedingten Einschränkungen freuen sich jetzt viele Budenbesitzer und Schausteller auf reges Treiben und guten Umsatz. Doch auch in dieser Winterzeit müssen sich die Verkäufer und Verbraucher auf die besonderen Umstände einlassen – wegen der Energiekrise wurden mancherorts etwa die Eisbahnen nicht in Betrieb genommen. Weiterlesen

Gold und Silber für Sachsens Kleingärtnervereine bei Bundeswettbewerb

Dresden/Freiberg (dpa/sn) – Drei Kleingärtnervereine aus Sachsen gehören zu den insgesamt 22 Gewinnern des diesjährigen Bundeswettbewerbs «Gärten im Städtebau». Für besondere soziale, ökologische und städtebauliche Leistungen wurden am Samstag in Berlin die «Flora I» in Dresden und «Kultur» in Leipzig jeweils mit Gold sowie «Waldfrieden» in Freiberg (Mittelsachsen) mit Silber geehrt, wie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde zum Abschluss mitteilte. Die 25. Ausgabe des Wettbewerbs habe einmal mehr gezeigt, «dass Kleingartenanlagen ihren Zweck innerhalb dicht besiedelter Städte ebenso erfüllen wie im ländlichen Raum», sagte Präsident Dirk Sielmann. In vielen der beteiligten Kommunen sei erkannt worden, «dass es unabdingbar ist, das Kleingartenwesen in der aktuellen Zeit des Wandels zu fördern und zu unterstützen». Weiterlesen

Immer neue Wörter: «Trekkie»-Sprache Klingonisch wächst

Saarbrücken (dpa) – «Star Trek»-Fans können sich immer umfassender auf «Außerdirisch» unterhalten. «Der Wortschatz der klingonischen Sprache hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt», sagte Klingonisch-Experte und Lehrer Lieven L. Litaer der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Nach aktueller Zählung umfasse die Kunstsprache mittlerweile fast 5000 Wörter. Weiterlesen

Familienkarte wird landesweit eingeführt

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz führt die Familienkarte mit Vergünstigungen etwa in Geschäften oder für Vereins- und Bildungsprogramme landesweit ein. «In den nächsten drei Jahren sollen damit alle Familien in Rheinland-Pfalz von den Vorteilen der Familienkarte profitieren können», teilte Familienministerin Katharina Binz (Grüne) am Freitag in Mainz mit. Die Karte soll zudem den Zugang für Beratungsangebote für Familien in Notsituation oder im Alltag erleichtern. «Mit der Familienkarte wollen wir Familien unterstützen, entlasten und informieren», sagte Binz. Weiterlesen

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