Fahrrad-Hersteller und Händler mit vollen Lagern

Frankfurt/Göttingen (dpa) – Nach dem Corona-Boom richtet sich die deutsche Fahrrad-Branche auf eine Normalisierung ihres Geschäfts ein. Kurzfristig gebe es bei den Herstellern volle Lager, sagte der Sprecher des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV), Reiner Kolberg, am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz.

In der zweiten Jahreshälfte 2022 habe es wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten eine deutliche Zurückhaltung bei den Kunden gegeben, die ihre Kaufentscheidungen aufgeschoben hätten. Die Zeit der extremen Sondereffekte aus den Corona-Jahren sei vorbei, berichtete Kolberg. Man komme jetzt wieder in die Normalität, sehe aber keine Rezession, sondern eine langfristig weiterhin stabile Nachfrage. Genaue Absatzzahlen für das Gesamtjahr will der Verband erst im März vorlegen. Im ersten Halbjahr 2022 wurden dem ZIV zufolge in Deutschland rund 1,38 Millionen Fahrräder montiert. Davon waren rund 800.000 E-Bikes. Weiterlesen

Skilift am Erbeskopf steht ab Donnerstag wieder still

Thalfang (dpa/lrs) – Nach dem Anstieg der Temperaturen wird der Liftbetrieb am Erbeskopf am Donnerstag vorerst wieder eingestellt. «Wir machen eine Pause und schauen, ob wir später noch mal starten können», sagte die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Thalfang und Vorsitzende des Zweckverbandes Erbeskopf, Vera Höfner, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Man hoffe auf erneuten Naturschnee. «Es könnte noch passieren, dass wir über die Karnevalszeit noch mal Betrieb anbieten können.» Weiterlesen

Expedition: Britin solo durch die Antarktis

London (dpa) – Ihr Ziel einer Antarktis-Durchquerung hat die britische Extremsportlerin Preet Chandi zwar knapp verfehlt, auf ihre Leistung ist die Armeeangehörige aber dennoch stolz. «Mental war es schwierig zu wissen, dass ich nicht genügend Zeit haben werde für die Durchquerung», sagte die 33-Jährige, wie die BBC am Dienstag berichtete. «Aber bei der Expedition ging es darum, meine Grenzen auszureizen und andere zu inspirieren, dasselbe zu tun. Wie hätte ich nicht weitermachen können?» Weiterlesen

Peter Maffay wird zur Playmobil-Figur

Nürnberg (dpa) – Rocksänger Peter Maffay gibt es jetzt als Playmobil-Figur. Er bekam die kleine Spielfigur aus Kunststoff am Dienstag auf der weltgrößten Spielwarenmesse in Nürnberg überreicht. Er sei sich noch nicht sicher, ob er diese seiner kleinen Tochter zum Spielen geben werde, sagte der 73-Jährige. «Das muss ich mir noch genau überlegen.» Immerhin sei er stolz auf die kleine Statue mit Lederjacke und Gitarre, die ihm nachempfunden sei. Sie ist nach Angaben des Herstellers allerdings ein Unikat. Weiterlesen

Wie sollen Kinder schwimmen lernen?

Von Thomas Strünkelnberg, dpa

Bad Nenndorf (dpa) – Im Grunde ist es einfach: Weniger Schwimmbäder bedeuten weniger Schwimmunterricht – und weniger sichere Schwimmer. In der Corona-Pandemie gab es zeitweise überhaupt keinen Schwimmunterricht. Die Folge: Der Anteil der Nichtschwimmer unter den Grundschülerinnen und Grundschülern in Deutschland hat sich einer neuen Forsa-Umfrage zufolge binnen fünf Jahren verdoppelt.

Im vergangenen Jahr hätten 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen können – fünf Jahre zuvor seien es 10 Prozent gewesen, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bad Nenndorf mit. «Der Unterschied ist gravierend, aber angesichts der Entwicklungen in den vergangenen zwei bis drei Jahren auch wenig überraschend», sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Sie mahnte: «Wie Jungen und Mädchen lesen, schreiben und rechnen lernen, so müssen sie auch schwimmen lernen. Wir müssen dahin kommen, dass jedes Kind am Ende der Grundschule sicher schwimmen kann.»

Das Seepferdchen allein reicht nicht

Die DLRG, nach eigenen Angaben Deutschlands größter privater Anbieter in der Schwimmausbildung, hatte die repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben. Die bislang letzte vergleichbare Studie gab es 2017. Im August 2022 wurden bundesweit 2000 Menschen ab 14 Jahren befragt. Dabei ging es unter anderem darum, ob sie sich als Nichtschwimmer, unsichere Schwimmer oder sichere Schwimmer einschätzen.

Mit 57 Prozent ist der Anteil der Kinder, die von ihren Eltern als sichere Schwimmer eingestuft werden, im vergangenen Jahr beinahe gleichgeblieben – 2017 waren es 59 Prozent, 2010 sogar 64 Prozent. Dabei steigt der Anteil der angeblich sicheren Schwimmer mit dem Alter: 26 Prozent der Eltern von Sechsjährigen gaben an, ihr Kind schwimme schon sicher. Bei den Zehnjährigen waren es 83 Prozent. Nur: Aus DLRG-Sicht fällt vielen Eltern diese Einschätzung schwer. «Mütter und Väter sind noch allzu oft der Meinung, ihr Kind kann schwimmen, wenn es das Seepferdchen hat», sagte Christian Landsberg, Leiter Ausbildung im DLRG-Präsidium. «Da sind sie jedoch auf dem Holzweg.»

Denn das Seepferdchen bescheinige das Beherrschen wichtiger Grundlagen, sicher schwimmen könne erst, wer den Freischwimmer, also das Bronze-Abzeichen, abgelegt habe, erklärte Landsberg. Allerdings hätten 21 Prozent der Kinder, die nach Einschätzung der Eltern sicher oder zumindest unsicher schwimmen können, kein einziges Abzeichen absolviert. Die DLRG geht davon aus, dass sechs von zehn Kindern oder 58 Prozent am Ende der Grundschulzeit keine sicheren Schwimmer sind.

Schwimmfähigkeit ist ans Einkommen gekoppelt

Die Umfrage ergab: Mehr als jedes zweite Kind (54 Prozent) zwischen sechs und zehn Jahren hat das Seepferdchen, 2017 waren es 69 Prozent. Den Freischwimmer haben 24 Prozent der Kinder absolviert, 13 Prozent können Silber und drei Prozent Gold nachweisen. Unter den Kindern ab zehn Jahren haben 42 Prozent den Freischwimmer absolviert, 24 Prozent haben Silber und acht Prozent Gold. Über sich selbst sagte die Hälfte der Befragten, gut oder sehr gut schwimmen zu können. Von den Menschen mit Hauptschulabschluss beurteilten sich nur 35 Prozent als gute Schwimmer, von den Menschen mit Migrationshintergrund 38 Prozent – und von den Älteren über 60 nur 37 Prozent.

«Was uns in der Deutlichkeit überraschte, sind die Unterschiede nach Einkommen», meinte Vogt. Denn fast die Hälfte (49 Prozent) der Kinder aus Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2500 Euro kann der Umfrage zufolge nicht schwimmen – bei einem Haushaltsnettoeinkommen über 4000 Euro sind es zwölf Prozent. Vogt betonte: «Schwimmen zu können darf keine Frage des Geldes sein. Umso wichtiger ist es, dass jede Schule in die Lage versetzt wird, das Schwimmen angemessen zu unterrichten.»

Die Energiekrise erschwert die Ausbildung

Dafür sind allerdings Bäder nötig. Doch in der Energiekrise will nach einer unlängst veröffentlichten Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young knapp jede dritte Kommune in Deutschland Hallen- und Freibäder schließen oder den Betrieb einschränken, viele haben dies schon umgesetzt. Das merken auch die Ausbilder: Die abgesenkte Wassertemperatur erschwere die Ausbildung der Jüngsten, sagte Arne Grosser, DLRG-Schwimmausbilder aus Hannover. «Wir haben donnerstags für die Seepferdchen-Gruppe eine Stunde angesetzt, können die Zeit aber meist gar nicht voll ausnutzen. Die Kinder sind irgendwann durchgefroren und müssen früher raus. Da dauert es dann länger als üblich, das Kursziel zu erreichen.» Außerdem seien wegen der hohen Nachfrage 30 Kindern im Kurs – «deutlich mehr als wünschenswert».

Nach den Forsa-Zahlen haben 87 Prozent der Befragten ein erreichbares Schwimmbad in der näheren Umgebung. 2017 waren es 92 Prozent. Bei Menschen aus Orten mit weniger als 5000 Einwohnern waren es 78 Prozent – nach 90 Prozent vor fünf Jahren. «Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Trend bei der Bäderversorgung weiter in die falsche Richtung läuft», kritisierte Vogt.

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Nürburgring bekommt rund 100 Kameras für mehr Sicherheit

Nürburg (dpa/lrs) – Rund 100 hochauflösende Kameras will der Nürburgring für mehr Sicherheit an seiner legendären Nordschleife installieren. Elf Millionen Euro sollen in eine flächendeckende digitale Infrastruktur auch mit LED-Panels für Warnsignale investiert werden, wie die Rennstrecke in der Eifel am Montag mitteilte. In der Saison 2025 soll die neue lückenlose Überwachung der 21 Kilometer langen hügeligen Nordschleife mit 73 Kurven starten. Die Bauarbeiten an der fast 100 Jahre alten Asphaltschleife haben bereits begonnen. Die jüngere, fünf Kilometer lange Grand-Prix-Strecke ist schon mit digitaler Sicherheitstechnik ausgerüstet. Weiterlesen

Mehr als 600 Skifahrer zum Auftakt am Erbeskopf

Thalfang (dpa/lrs) – Am ersten Tag der Skisaison am Erbeskopf sind am Sonntag mehr als 600 Skifahrer gezählt worden. «Nach zwei Jahren Corona sind wir total begeistert über den Auftakt», sagte die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Thalfang und Vorsitzende des Zweckverbandes Erbeskopf, Vera Höfner, am Montag. Die Wintersportler seien teils aus dem weiteren Umkreis gekommen, darunter viele aus Rheinhessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland, sagt sie. Alles habe gut geklappt, es habe kein Verkehrschaos gegeben. Weiterlesen

Glätte und Schnee: Viele Unfälle und Skibetrieb

Mainz (dpa/lrs) – Schnee, Glätte und eisige Temperaturen: In Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist die Rückkehr des Winters am Wochenende deutlich zu spüren gewesen. Die Polizei verzeichnete viele Unfälle, teils gab es auch Schwerverletzte. In den meisten Fällen blieb es aber bei Sachschäden. Quer stehende Lastwagen und liegengebliebene Autos blockierten teilweise auch die Straßen.

Auch zu Beginn der neuen Woche sollten Autofahrer behutsam fahren: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bis zum Montagvormittag vor Glätte, vor allem im Bergland. Im Verlauf des Tages bleibt es bei Höchstwerten zwischen zwei und fünf Grad meist trocken. Auch in der Nacht zum Dienstag könnte es noch einmal glatt werden.

Vor allem am Freitag und in der Nacht zum Samstag kam es häufiger zu Verkehrsproblemen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. In der Nacht zum Sonntag entspannte sich die Lage auf den Straßen, die Polizeipräsidien berichteten am Sonntag von keinen größeren Vorkommnissen. Weiterlesen

Verband macht sich für Vorsorge- und Rehakliniken stark

Koblenz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung muss nach Ansicht des Tourismus- und Heilbäderverbandes die Vorsorge- und Rehakliniken stärker in ihren Planungen für die Heilbäder und Kurorte berücksichtigen. Es gehe darum, gemeinsam die Attraktivität der Standorte zu sichern und überregional für sie zu werben, forderte Emanuel Letz, der neue Vorsitzende der Sektion Heilbäder und Kurorte des Verbandes. Starke Vorsorge- und Rehakliniken spielten dabei eine wichtige Rolle. Sie sicherten die Gesundheitsversorgung und seien ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der kurortspezifischen Infrastruktur, erklärte Letz, der auch Oberbürgermeister von Bad Kreuznach (FDP) ist. Weiterlesen

Skibetrieb am Erbeskopf startet am Sonntag

Thalfang (dpa/lrs) – Erstmals in diesem Winter geht der Liftbetrieb am Erbeskopf an diesem Sonntag an den Start. Die Piste sei dann für Skifahrer von 10 bis 17 Uhr geöffnet, sagte die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Thalfang und Vorsitzende des Zweckverbandes Erbeskopf, Vera Höfner, am Freitag in Thalfang. Der Skibetrieb am höchsten Berg von Rheinland-Pfalz (816 Meter) werde möglich, weil es Naturschnee gegeben habe und Schneekanonen zusätzlich im Einsatz seien. Weiterlesen

Neuer Trend? Schneefreie Schwünge auf einer Kunststoffpiste

Von Sabine Dobel, dpa

Oberaudorf (dpa) – «Cool» finden es die Kinder. Statt auf Schnee rutschen sie erstmals auf Kunststoffmatten bergab. Schnee ist in dieser Saison Mangelware. Grüne Wiesen und stillstehende Lifte – das war wochenlang in vielen Gebieten das Bild. Sogar für Flocken aus Schneekanonen war es oft zu warm, mit zum Jahresausklang an die 20 Grad. Die Bergbahnen Hocheck in Oberaudorf gehen einen neuen Weg: Am Freitag startete der Betrieb auf einer Mattenpiste.

Just als die ersten Gäste, darunter Kinder der Skischule Top on Snow, ihre Bögen probieren, fängt es an zu schneien. Am Samstag soll die echte Piste endlich öffnen. Als vollwertigen Ersatz sind die Matten aber auch nicht gedacht. «Es ist eine Abrundung, eine Ergänzung», sagt Hannes Rechenauer, Geschäftsführer der Bergbahnen. Mehrere Medien hatten über die Hocheck-Piste berichtet.

Auf den ersten Blick ist ein Mittelding aus Kunstrasen und Fußabstreifer, auf dem die Kinder und ein paar erwachsene Skifans bergab gleiten. Rund 80.000 Euro haben die etwa 800 Quadratmeter Piste gekostet – gemessen an den unendlichen Hängen der Schweiz, Österreichs oder Frankreichs ein kleiner Klecks in der Landschaft.

«Ich bin skeptisch hergefahren», sagt Skischulleiter Rupert Nagl. Aber nach dem Test: «Vom Skigefühl ist es Schnee sehr ähnlich». Für Anfänger sei das eine sehr gute Möglichkeit zum Üben. «Skierlebnis, Wintersport ist das natürlich nicht.» Die kleine Veronika hat mit ihren Freunden Spaß, aber: «Ich find’s bei normalem Schnee schöner.»

Kurze Anfahrt schont das Klima

Die Hoffnung von Bergbahn-Chef Rechenauer: Dass mit den Matten schon im Oktober Skikurse starten und «Anfänger und Wiedereinsteiger die ersten Schwünge probieren können. Sie müssen dann nicht auf Gletscher ausweichen». Kürzere Anfahrt – gut fürs Klima.

Umweltschützer sind dennoch nicht begeistert. Sie verweisen auf eine energieintensive Herstellung, Mikroplastikabrieb und Schäden für schützenswerte Wiesen. «Auch Matten bringen ökologische Probleme mit sich», sagt Martin Geilhufe vom Bund Naturschutz in Bayern. Ein Landwirt, der eine nahe Alm bewirtschaftet, findet: Ein Event sei das, gut für die Region. Aber mit Blick aufs Mikroplastik: «Ich krieg nicht mal mehr einen Plastikstrohhalm für die Kinder her.» Die Hersteller verweisen auf Unterlagen, die den Abrieb aufnehmen sollen.

Im Skispringen werden seit Jahrzehnten Matten verwendet, 2022 erstmals im Weltcup. Die Kopenhagener ziehen Schwünge auf einer Müllverbrennungsanlage. Auch in anderen Ländern und in Deutschland gibt es ein paar meist kleine Textilpisten. Der britische Rennläufer Dave Ryding fuhr als Kind nur auf Matten, ehe er mit zwölf Jahren erstmals auf Schnee startete. Vor einem Jahr feierte er in Kitzbühel den ersten Weltcup-Erfolg eines Briten bei den Alpinen überhaupt.

In Bayern noch kein Thema

Im Ski-Land Bayern ist man eher zurückhalten. Bei der Bayerischen Zugspitzbahn heißt es, man habe «bis dato noch nie über Matten nachgedacht. «Wir sehen das nicht als Alternative zum Schnee.» Auch der Verband Deutscher Seilbahnen sieht keinen Trend. «Das eigentliche Wintergeschäft ist das Skifahren auf Schnee, draußen in der Natur, an der frischen Luft und vor einem Bergpanorama.» Nun gebe es Neuschnee, man blicke zuversichtlich auf die weitere Saison.

Hersteller berichten allerdings gerade in dieser Saison über steigende Nachfrage nach dem wärmeresistenten Schnee-Ersatz. «Unser Lager ist leer. Es geht täglich noch Ware raus», sagt Jens Reindl, Geschäftsführer der Chemnitzer Firma Mr. Snow, die ihr teils aus Baumwolle bestehendes Produkt «textilen Schnee» nennt. Zu Reindls Kunden zählen Skischulen und -clubs in Sachsen, im Sauerland, im Kleinwalsertal und im Bayerischen Wald. Weiß und Grün sind die Teppiche – je nachdem, ob sie im Sommer liegen bleiben sollen.

Das Oberaudorfer Unternehmen Skitrax World sieht einen internationalen Zukunftsmarkt. «Wir haben Projekte in der Realisierung für neue Mattenskipisten in der Größe von 1000 bis 8000 Quadratmeter und mehr», sagt Geschäftsführer Wolfgang Schmidt.

Mit Saudi-Arabien im Gespräch

Man sei im Kontakt mit einer arabischen Investmentgesellschaft für Matten-Pisten in Saudi-Arabien im Skigebiet Trojena, das dann ganzjährig genutzt werden könne, sagt Schmidt. Vor allem arabischen Staaten und viele Länder Asiens seien interessiert. Angesichts des schlechten Winters in den Alpen rechne er auch mit weiteren Aufträgen aus europäischen Skigebieten. Es gebe eine professionelle Alternative für der schneelose Zeit – «aber sie ist noch nicht salonfähig».

In Willingen im Sauerland rutschen bei der Skischule Upland Kinder bei Schneemangel seit acht Jahren auf Textilschnee bergab. «Man hat immer weniger Schnee und es ist oft nicht kalt genug – aber ich habe immer durchgehend meine Skischule aufmachen können», sagt die Inhaberin. «Ich finde die Matten sehr gut.»

Einig sind sich die meisten: Das Wintererlebnis in tief verschneiter Landschaft können die Matten nicht ersetzen. So hoffen Wintersportler und Liftbetreiber auf den Schnee, der nun endlich kommen soll.

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