Energiekrise
Von Thomas Strünkelnberg, dpa
Bad Nenndorf (dpa) – Viele Kinder kosten die ersten eigenen Schwimmzüge in tiefem Wasser Überwindung, dies in kaltem Wasser tun zu müssen – umso schlimmer.
Angesichts von Energiekrise und Gasmangel hätten manche Schwimmbäder bereits ihre Temperaturen gesenkt oder gar ganz geschlossen, warnte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Bad Nenndorf. Was den Lebensrettern mit Blick auf Herbst und Winter Sorgen bereitet: Steigt künftig die Zahl der Nichtschwimmer – erneut?
Aus wirtschaftlicher Sicht lasse sich die Senkung der Wassertemperatur in Schwimmbädern nachvollziehen, sagte DLRG-Sprecher Christopher Dolz. Aber: Für Schwimmkurse solle eine Wassertemperatur von 26 Grad das Ziel sein, das stehe der Anfängerschwimmausbildung kaum entgegen. Möglicherweise dauere es bei einigen Kindern länger, bis sie schwimmen lernten, weil sie frören und mehr Zeit bräuchten. Olympiasieger Florian Wellbrock mahnte bereits: «Wie will man da einem Fünf- oder Sechsjährigen beibringen, dass der jetzt ins kalte Wasser gehen muss und Spaß dabei haben soll, schwimmen zu lernen? Das ist aus meiner Sicht nicht möglich.» Weiterlesen