Wurstmarkt nach Pause zurück: «Große Kraftanstrengung»

Bad Dürkheim (dpa/lrs) – Nach zweijähriger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie erwartet der Dürkheimer Wurstmarkt vom 9. bis 19. September wieder mehr als 600.000 Menschen. «Wir feiern den Wurstmarkt so, wie wir ihn kennen und lieben», sagte Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) am Mittwoch in Bad Dürkheim. «Keine Abstriche, kein Eintritt. Ein riesendickes Dankeschön an alle Beteiligten für diese Kraftanstrengung.»

Das rheinland-pfälzische Spektakel gilt als größtes Weinfest der Welt. Seinen Ursprung hat die Feier im 12. Jahrhundert, als Winzer und Bauern ihre Produkte Pilgern anboten. Diese reisten alljährlich Ende September zur Wallfahrt an. In diesem Jahr erlebt das Weinfest seine 606. Auflage.

«Die Gestaltung und Ausübung eines solch großen Volksfestes ist und bleibt kein Selbstläufer, sondern erfordert gerade nach der Zwangspause eine große Kraftanstrengung», teilte die Stadtverwaltung mit. Einige Gastronomen und Schausteller mussten ihr Geschäft in der Pandemie aufgeben, andere suchten händeringend nach Personal. Das Volksfest dauert zunächst vom 9. bis 13. September und nach einer traditionellen Verschnaufpause noch einmal vom 16. bis 19. September.

In diesem Jahr stehen an 57 Ausschankstellen 294 Weine und Sekte aus Bad Dürkheimer Weinbergen und Weinkellern im Mittelpunkt. Die am stärksten vertretene Rebsorte ist der Riesling. Traditionell wird der Markt mit einem Platzkonzert mit Bürgermeister und Weinprinzessin auf dem Ludwigsplatz eröffnet – so auch diesmal am 9. September um 17.00 Uhr. Danach erfolgt der Aufzug der Schausteller und Winzer zum Wurstmarktplatz. Im Rahmenprogramm tritt unter anderem Schlagerlegende Cindy Berger (Cindy & Bert) am 16. September auf.

«In enger Zusammenarbeit mit Polizei und Sicherheitsbehörden wurde bereits 2017 ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet, welches nun ausgereift umgesetzt werden kann», teilten die Veranstalter mit. Geplant seien selektive Taschen- und Rucksackkontrollen sowie große, schwere Tonnen als Barriere für Fahrzeuge. Das populäre Weindorf sei lockerer gestaltet worden. «Wir wollten die vorhandene Fläche nicht mit Stehtischen und Sitzplätzen beengen», hieß es.

 

 

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