Immer mehr Menschen in Deutschland haben einen Jagdschein

Berlin (dpa) – In Deutschland haben immer mehr Menschen einen Jagdschein. In der Jagdsaison 2021/22 (1. April bis 31. März) seien es 407.370 Männer und Frauen gewesen, teilte der Deutsche Jagdverband anlässlich der Internationalen Grünen Woche der Deutschen Presse-Agentur mit.

Das seien 6986 mehr als in der Saison zuvor. 1991/92 hätten bundesweit 318.678 Menschen einen Jagdschein gehabt. Die traditionelle Agrarmesse in Berlin geht bis zum 29. Januar. Weiterlesen

Mehr Menschen mit Jagdschein in Rheinland-Pfalz

Mainz/Berlin (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Jagdschein-Besitzer leicht gestiegen. In der vergangenen Saison vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 seien es knapp 23.150 Männer und Frauen gewesen, teilte der Deutsche Jagdverband in Berlin der Deutschen Presse-Agentur mit. Das waren knapp vier Prozent mehr als jeweils in den beiden Saisons zuvor. Deutschlandweit stieg die Zahl leicht um 1,74 Prozent. Für einen Jagdschein muss eine staatliche Prüfung bestanden werden. In der Corona-Zeit waren laut Verbandsangaben die Ausbildungsbedingungen erschwert, da Präsenzunterricht nicht durchgängig möglich gewesen sei.

Zahl der Jagdschein-Besitzer im Saarland leicht gestiegen

Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) – Im Saarland ist die Zahl der Jagdschein-Besitzer leicht gestiegen. In der vergangenen Saison vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 seien es 5016 Männer und Frauen gewesen, teilte der Deutsche Jagdverband in Berlin der Deutschen Presse-Agentur mit. Das waren über zwei Prozent mehr als jeweils in den beiden Saisons zuvor. Auch deutschlandweit stieg die Zahl leicht um 1,74 Prozent. Für einen Jagdschein muss eine staatliche Prüfung bestanden werden. In der Corona-Zeit waren laut Verbandsangaben die Ausbildungsbedingungen erschwert gewesen, da Präsenzunterricht nicht durchgängig möglich gewesen sei.

Tödliche Massenpanik in Seoul: 23 Beamten droht Anklage

Seoul (dpa) – Vor zweieinhalb Monaten hat eine tödliche Massenpanik während Halloween-Feiern in Seoul in Südkorea für großes Entsetzen gesorgt – jetzt droht fast zwei Dutzend Beamten eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung und anderer Vorwürfe. Bei der Katastrophe im Vergnügungsviertel Itaewon in der Hauptstadt kamen Ende Oktober fast 160 Menschen ums Leben.

Der Fall sei zu weiteren Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft übergeben worden, teilte ein Sonderteam der Polizei am Freitag nach Abschluss wochenlanger Untersuchungen mit. Fehlende Sicherheitsvorkehrungen und andere Versäumnisse hätten zur hohen Opferzahl beigetragen. Weiterlesen

Pauschalreisende können wegen Corona Geld zurückverlangen

Von Regina Wank, dpa

Luxemburg (dpa) – Pool und Strand gesperrt, Essen im Zimmer, Ausgangssperren – die Corona-Maßnahmen konnten den Urlaub unter Umständen ziemlich vermiesen. Aber dürfen Pauschalreisende deswegen unter Umständen ihr Geld zurückverlangen? Ja, sagt der Europäische Gerichtshof (EuGH) und stellt sich recht deutlich auf die Seite von Pauschalurlaubern.

Hintergrund des Urteils vom Donnerstag ist ein Fall aus Deutschland. Die zwei Kläger buchten für März 2020 eine zweiwöchige Reise auf die Kanarischen Inseln. Zwei Tage nach ihrer Ankunft wurden dort wegen der Corona-Pandemie die Strände gesperrt und eine Ausgangssperre verhängt. Im Hotel war der Zutritt zu Pools und Liegen verboten, das Animationsprogramm wurde komplett eingestellt. Nach sieben Tagen endete die Reise – also deutlich früher als geplant. Die Kläger wollten daraufhin nur noch 30 Prozent des Preises für den Urlaub zahlen. Der Reiseveranstalter verweigerte dies mit der Begründung, dass er nicht für ein solches «allgemeines Lebensrisiko» einstehen müsse. Daraufhin klagten die beiden vor dem Landgericht München.

Pauschalurlauber gut abgesichert

EU-Gesetzen zufolge haben Urlauber einen Anspruch darauf, dass der Preis reduziert wird, wenn die Reise nicht vertragsgemäß erfüllt wird – es sei denn, der Reiseveranstalter belegt, dass das Problem an den Reisenden lag. Reisende, die Flug und Unterkunft auf eigene Faust buchen, sind generell nicht so gut abgesichert wie Pauschalurlauber. Für sie gelten nicht dieselben Regeln. Der EuGH sollte nun klären, ob die Corona-Maßnahmen auf Gran Canaria gegen die vereinbarte Buchung verstoßen haben.

Die Luxemburger Richter nehmen die Reiseveranstalter nun in die Pflicht: Corona-Maßnahmen können einen Verstoß gegen den bei der Buchung abgeschlossenen Vertrag darstellen. Dafür müssten die Reiseveranstalter haften, unabhängig davon, ob ihnen die Probleme zugerechnet werden könnten. Ob der gesperrte Pool, das fehlende Animationsprogramm oder der fehlende Zugang zum Strand Gründe für eine Minderung sind und wie hoch der Betrag ausfällt, muss nun das Landgericht München entscheiden.

Veranstalter üben Kritik

Reiseveranstalter kritisierten das Urteil am Donnerstag als lebensfremd. «In der Ausnahmesituation einer Pandemie können allgemeine Lebensrisiken nicht weitgehend an Reiseanbieter ausgelagert werden», sagte der Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband der dpa. «Hier hätte der Europäische Gerichtshof mehr Augenmaß walten lassen sollen, statt eine einseitige Entscheidung zu Lasten von Reiseanbietern zu fällen – zumal auch am Wohnort staatliche pandemiebedingte Grundrechtseinschränkungen galten.» Genau dieser Punkt, nämlich dass zur gleichen Zeit am Heimatort ähnliche Corona-Einschränkungen galten, spielt dem EuGH zufolge aber keine Rolle. Die Verbraucherzentrale NRW begrüßte die Entscheidung dagegen als ein positives Urteil für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Gericht mit den Rechten von Reisenden während der Pandemie beschäftigt. Viele Verfahren drehen sich bislang um Rücktrittsfragen. Vor allem in den ersten Corona-Monaten haben Urlauber aus Sorge vor einer Ansteckung ihre Buchung zurückgezogen und blieben mitunter auf hohen Stornokosten sitzen. Ob solche Kosten in Anbetracht der Umstände gerechtfertigt sind, beurteilten die Gerichte zuletzt unterschiedlich.

Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied im Sommer den Fall einer 84-Jährigen mit Lungenproblemen. Sie durfte demnach von einer Donaukreuzfahrt im Juni 2020 kurzfristig zurücktreten und musste keine Stornokosten zahlen. In einem anderen Fall haben die Karlsruher Richterinnen und Richter jedoch den EuGH eingeschaltet. Hier geht es darum, welcher Zeitpunkt für einen kostenlosen Rücktritt entscheidend ist – und welche Rolle etwa eine Reisewarnung spielt. Hier steht ein Urteil noch aus.

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Harley aus Holz – Südthüringer drechselt sich Bike

Sülzfeld (dpa) – Diese Harley ist ein Unikat: Bernd Osinischow aus Sülzfeld bei Suhl hat sich sein erstes Bike nicht gekauft, sondern kurzerhand selbst gedrechselt. In 328 Arbeitsstunden fertigte er in seiner heimischen Hobby-Werkstatt das Kult-Zweirad aus Holz. «Es ist kein bestimmter Typ, ich habe mir Bilder von verschiedenen Baujahren angesehen und rausgesucht, was davon in Holz realisierbar ist», erzählt der 64-Jährige.

Für seine Harley verwendete er mehrere Hölzer: Die Sitzbank und Räder sind aus Fichte, der Motor aus Eiche, das Getriebe entstand aus Buche, das Rücklicht aus Mahagoni und der Tankdeckel aus Meranti-Holz. Auf dem Nummernschild prangen die Initialen und das Geburtsjahr des pensionierten Justizvollzugsbeamten. Weiterlesen

Was Wintersport derzeit gefährlich macht

Von Christiane Oelrich und Sophia Weimer, dpa

München/Genf (dpa) – In vielen Wintersportgebieten ist es derzeit eher grün statt weiß – doch die Ski- und Snowboardfahrer lechzen nach zwei Corona-Jahren nach neuen Abenteuern und Pisten-Vergnügen.

Zuletzt häuften sich die Meldungen von Unfällen. Kann das mit der Schneelage zu tun haben? Wie sollten sich Wintersportler verhalten?

In Österreich sind in der laufenden Skisaison bis zum 3. Januar schon 13 Menschen auf Pisten tödlich verunglückt, wie das Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) berichtet. Elf starben allein in Tirol, darunter zwei Jugendliche aus Deutschland. Vielerorts gebe es auf den Talabfahrten nur schmale Kunstschneebänder, sagt der Präsident des Deutschen Skilehrerverbands, Wolfgang Pohl, der Deutschen Presse-Agentur. Stürze abseits der Piste seien sehr gefährlich.

Felsen und Steine neben den Pisten «lebensgefährlich»

Auf den schmalen Kunstschneepisten sei oft nicht genug Platz für alle Skifahrer, sagt Pohl. Gerade in den Weihnachtsferien sei es in den bayerischen und den Tiroler Skigebieten richtig voll gewesen. «Dann wird es eng, dann kommt es zu Beinahe-Zusammenstößen», sagt er. Wer ausweicht und dann mit hoher Geschwindigkeit stürzt und in die nicht-eingeschneiten Flächen neben den Pisten fällt, riskiere schwere Verletzungen. Früher waren die Skigebiete auch jenseits der Pisten eingeschneit. Jetzt sind dort Felsen und Baumstümpfe zu sehen. Wer in Naturschnee stürze, falle relativ weich – «jetzt fällt man extrem hart, kollidiert unter Umständen mit Felsen und Bäumen, und das ist natürlich lebensgefährlich».

Und: Künstlich hergestellter Schnee ist anders als Flocken, die natürlich vom Himmel fallen, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos erläutert. Statt um Schneekristalle handelt es sich um kleine Eiskugeln. «Dadurch ist technischer Schnee dichter und härter als natürlicher Neuschnee.» Bei Mangel an Neuschnee wird die Oberfläche auch härter, wie ÖKAS-Geschäftsführer Matthias Knaus sagt. Wenn viele Skifahrer unterwegs seien, rutsche der wenige Schnee an steilen Stellen schneller ab. «Dadurch entstehen Eisplatten. Jeder, der viel Erfahrung hat, kann bestätigen: Auf Naturschnee fährt es sich besser, Kunstschnee ist etwas schnittiger.»

Für erfahrene Sportler sei der Kunstschnee aber nicht per se ein Problem, erklärt Pohl: «Der ist griffig, der lässt sich auch gut kontrollieren – sofern man entsprechend präparierte Ski hat.»

Weniger Vorbereitung und fehlende Fitness sind problematisch

Das Wetter ist das eine, hinzu kommt nun die fehlende Praxis. Viele Freizeitsportler legten in den Corona-Jahren eine Skipause ein, sagt Knaus der dpa. «Es ist aber schon länger ein Grundtenor, dass man sich weniger gut auf die Skisaison vorbereitet. Früher hat man im September, Oktober mit dem Skitraining angefangen und hat gutes eigenes Können entwickelt, heute finden Reisen viel spontaner statt. Das Urlaubsverhalten hat sich verändert.» Die Herausforderung sei, den körperlichen Zustand an das Vorhaben anzupassen.

Beim Skisport auf 2000 oder 3000 Metern sei gute Kondition wichtig. «Dort ist die Sauerstoffsättigung ganz anders», sagt Knaus. 5 der 13 Toten in Österreich erlitten einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Freizeitsportler sollten sich vor dem Urlaub durchchecken lassen. «Am besten wäre vorher ein Leistungs-EKG, das zeigt, ob man für die geplante sportliche Betätigung geeignet ist.»

Zu viel Tempo, zu wenig Abstand, schlechtere «Piloten»

Doch Fitness allein reicht nicht für Sicherheit auf der Piste: Manche Wintersportler sind viel zu schnell unterwegs und halten nicht genug Abstand zu Pistenrändern und anderen Leuten. «Man sollte eigentlich immer in der Lage sein, dass man anhalten kann, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert», rät Pohl. Außerdem empfiehlt er, einen Helm und Rückenschutz zu tragen. Früher seien die Menschen besser Ski gefahren, findet der ÖKAS-Präsident Peter Paal, im Hauptberuf Anästhesist. «Es nützt der beste Formel-1-Bolide nichts, wenn der Pilot schlecht ist. Und bezogen auf das Skifahren muss man sagen: Die Piloten sind schlechter geworden,» sagt Paal der Agentur APA.

Viele tödliche Unfälle seien auf Eigenverschulden zurückzuführen, sagt der Präsident des Österreichischen Alpenvereins, Andreas Ermacora, dem Sender ORF Tirol. «Wenn man über den Pistenrand hinausfährt und gegen einen Baum prallt, ist das sehr tragisch, man kann es aber dem Pistenbetreiber nicht anlasten.» Bei seinem Risikoverhalten müsse man berücksichtigen, dass bei einem Unfall am Berg die Rettung oft nicht so schnell und effizient sei wie etwa bei einem Straßenunfall, gab Knaus zu bedenken. «Das eigene Sturzrisiko kann man am besten mit guter Vorbereitung, gutem Material und genügend Abstand zu anderen verringern.» Das rät auch Wolfgang Pohl: «Sicherheitsabstand einhalten und Tempo reduzieren – das ist das wichtigste.»

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Auto fährt Jogger an: schwer verletzt

Trier (dpa/lrs) – Ein Jogger ist am Dienstagabend in Trier von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen prallte das Auto einer 25-Jährigen an einem Fußgängerüberweg in Trier-Nord gegen den Mann, wie die Polizei mitteilte. Der Jogger wurde in ein Krankenhaus gebracht. Sein Alter und weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

Weihnachtsdorf Waldbreitbach erstrahlt in festlichem Glanz

Waldbreitbach (dpa/lrs) – Ein mit Tausenden Lampen leuchtender Stern von Bethlehem und weitere im Dunkeln strahlende Attraktionen: Das Weihnachtsdorf Waldbreitbach lockt wieder viele Besucher an. Die Energiekrise ist aber auch dort im Westerwald zu spüren: Auf die übliche zusätzliche Beleuchtung am Morgen verzichtet das Dorf im Wiedtal nach eigenen Angaben in diesem Jahr. Der Lichterglanz erstrahle jedoch wieder jeden Tag von 15.00 bis 21.00 Uhr. Weiterlesen

Drastischer Rückgang der Kinobesuche in der Pandemie

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl der Kinobesuche in Rheinland-Pfalz ist im Corona-Jahr 2021 im Vergleich zum Jahr vor Ausbruch der Pandemie eingebrochen. Verglichen mit 2019 wurde ein Rückgang von 65 Prozent registriert, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Bad Ems mitteilte. 2019 sei jeder Rheinland-Pfälzer im Schnitt 1,2 Mal ins Kino gegangen, 2021 waren es statistisch gesehen nur noch 0,4 Mal. Als Gründe dafür wurden die Corona-Pandemie genannt, weshalb die Kinos auch im Jahr 2021 zeitweise geschlossen blieben, aber auch konkurrierende Medienangebote wie Streamingdienste. Im Vergleich zu 2020 stieg die Zahl der Kinobesuche im Jahr 2021 um 16 Prozent.

Trendsportart Headis: Kampf um WM-Titel in Rheinland-Pfalz

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Winter-WM in der Halle: Die Sportler des in Rheinland-Pfalz entwickelten Freizeitvergnügens Headis kommen am Sonntag (10. Dezember) in Kaiserslautern zur Weltmeisterschaft zusammen. «Wir erwarten 120 bis 150 Teilnehmer – sogar aus Japan kommen zwei Spieler nach Kaiserslautern», sagte ein Sprecher der Veranstalter. Weiterlesen

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