Julia Fox zeigt «wenig berauschende» Wohnung

New York (dpa) – US-Schauspielerin Julia Fox («Der schwarze Diamant») hat ihre Fans zu einer «wenig berauschenden Apartment-Besichtigung» in ihre New Yorker Wohnung mitgenommen. «Hoffentlich kann das jemand schauen und sich denken “Okay, vielleicht läuft’s bei mir doch nicht so schlecht”», sagt die 32-Jährige zu Beginn des Tiktok-Clips. Weiterlesen

Deutsche Filme und ihr Erfolg bei den Oscars

Von Lisa Forster, dpa

Los Angeles (dpa) – Noch nie in der Geschichte der Oscars hatte ein deutscher Film so viele Aussichten auf Trophäen wie «Im Westen nichts Neues» dieses Jahr. Das Antikriegsdrama des Regisseurs Edward Berger ist der erste deutsche Film, der Chancen auf die Topsparte «Bester Film» hat. Für die deutsche Filmlandschaft ist das eine Sensation. Wie viel er am Ende gewinnt, ist natürlich ungewiss. In der gut 90-jährigen Geschichte des Preises haben nur neun deutsche Filme überhaupt eine Trophäe gewonnen – deutsche Koproduktionen ausgenommen.

Was die Akademie über «Im Westen nichts Neues» sagt

Eine Datenbankrecherche habe ergeben, dass es in der Geschichte zwar mehrere nominierte Filme in der Kategorie «Bester Film» mit deutscher Koproduktion gab, teilte die Oscar-Akademie am Mittwoch mit. «Jedoch war keiner davon allein oder hauptsächlich eine deutsche Produktion.»

Am Dienstag war bekanntgegeben worden, dass «Im Westen nichts Neues» neun Chancen auf eine Trophäe hat. Darunter ist eine seltene Doppelnominierung in der Topsparte «Bester Film» und als bester internationaler Film. Das Drama ist auch für Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, visuelle Effekte und adaptiertes Drehbuch nominiert. Zudem wurde der deutsche Komponist Volker Bertelmann, unter dem Künstlernamen Hauschka bekannt, für seine Filmmusik nominiert.

Deutsche Erfolge beim Auslands-Oscar

Preise für deutsche Filme vergab die Akademie in der Vergangenheit äußerst selten. Und wenn, dann nur in Nebensparten. Erst drei deutsche Produktionen gewannen den Preis für den besten internationalen (nicht-englischsprachigen) Film. Zuletzt war das 2007 «Das Leben der Anderen» von Florian Henckel von Donnersmarck gelungen. 1980 hatte die Romanverfilmung «Die Blechtrommel» von Volker Schlöndorff diesen Preis erhalten, 2003 «Nirgendwo in Afrika» von Caroline Link.

Deutsche Dokumentar- und Kurzfilme mit Oscars

1960 gewann der deutsche Dokumentarfilm «Serengeti darf nicht sterben» von Michael und Bernhard Grzimek einen Oscar. Die Trophäe für den besten Kurzfilm ging 2009 an «Spielzeugland» des Filmemachers Jochen Alexander Freydank. In der gleichen Sparte hatten 2001 der Kurzfilm «Quiero ser» von Florian Gallenberger und 1994 der Kurzfilm «Schwarzfahrer» von Pepe Danquart gesiegt.

Der deutsche Puppentrickfilm «Quest» von Tyron Montgomery und Thomas Stellmach sicherte sich 1997 den Oscar für den besten animierten Kurzfilm. Ein weiterer Puppentrickfilm – «Balance» von Christoph und Wolfgang Lauenstein – gewann in dieser Kategorie 1990.

Koproduktionen und prominente Deutsche mit Oscars

Häufiger war Deutschland als Produktionsland neben anderen an Filmen beteiligt, die in verschiedenen Sparten nominiert waren oder Oscars gewannen, etwa «Aviator», «Inglourious Basterds» oder «Der Vorleser». Und natürlich gibt es prominente Deutsche, die für Filme anderer Produktionsländer Oscars einheimsten. Die letzten Deutschen, die einen Oscar gewannen, waren 2022 der Komponist Hans Zimmer und der Spezialeffektkünstler Gerd Nefzer für «Dune». Zimmer war bereits viele Male nominiert. Gewonnen hat er – ebenso wie Nefzer – zweimal.

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Synchron-Sprecher Wolfgang Draeger gestorben

Von Christof Bock, dpa

Hamburg (dpa) – Millionen Menschen kannten seine Stimme, doch kaum jemand sein Gesicht: Der Hörspiel-Star und Synchron-Sprecher Wolfgang Draeger ist tot. Der Hamburger wurde 95 Jahre alt. Das teilten seine Kinder Sascha Draeger und Kerstin Draeger am Dienstagabend auf Instagram mit. Das Hörspiellabel Europa bestätigte Draegers Tod am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Er war die deutsche Synchron-Stimme des US-Schauspielers Woody Allen. Die besondere Sprechweise des Stars sei für ihn nie ein Problem gewesen, sagte Draeger 2015 in einem dpa-Interview. «Weil ich zum Teil selbst so bin. Ich bin ein Stotterer und ich habe einen Hang für Psychopathen und Irre. Wenn ich die Rollen nicht nur sprechen, sondern spielen müsste, würde ich sie genau so anlegen. James Cagney, den ich auch gesprochen habe, war viel schwieriger. Bei diesem Dampfkessel musste ich richtig schauspielern und mich anstrengen. Aber Woody Allen, das bin in vielen Dingen praktisch ich.» Er sprach auch andere Stars, etwa Dudley Moore, einmal auch Roman Polanski.

Er war Kommissar Glockner aus «TKKG»

Im ARD-Kinderfernsehen «Sesamstraße» verlieh Draeger dem großen gelben Vogel Bibo seine Stimme. Der Hamburger ist aber auch sehr bekannt aus Kinder- und Jugendhörspielen des Labels Europa. Seine prominenteste Rolle dürfte Kommissar Glockner aus der Serie «TKKG» gewesen sein. In der Hörspiel-Reihe «Die drei ???» trat Draeger Ende der 1980er die Nachfolge von Horst Frank als Kommissar Reynolds an.

«Mit Wolfgang Draeger ist ein ganz großer, wunderbarer Schauspieler und Freund von uns gegangen», so Europa-Chefin Heikedine Körting. «Er hinterlässt uns allen unglaublich viele großartige Erinnerungen – sowohl im Film-Bereich als auch im Fernsehen, Synchron und im Hörspiel. Noch im letzten Jahr haben wir gemeinsam tolle Aufnahmen im Studio für “Die drei ???” gemacht. Ade, lieber Wolfgang Draeger!»

Als Schauspieler war Draeger in der ZDF-Serie «Das Erbe der Guldenburgs» zu sehen. Wieder als Kommissar. «Mit seinem Gentleman-Aussehen und seiner markanten Stimme passte er exzellent für Rollen von Respektspersonen», so Sachbuchautor Björn Akstinat. Die Zeichentrickfigur Inspektor Gadget gehörte ebenso zum Repertoire.

Wie Draegers Kinder bei Instagram schrieben, starb ihr Vater am Montag. «Jetzt waren wir gerade zu Deinem 95. Geburtstag hoch in Deinen geliebten Bergen… und jetzt wolltest Du einfach noch höher hinaus», so Kerstin Draeger.

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«Caveman», die Frauen und der Höhlenmensch im Mann

Von Cordula Dieckmann, dpa

München (dpa) – Mit Beziehungen ist das so eine Sache. Eigenheiten, Vorlieben, Sehnsüchte und Wunschvorstellungen prallen hier aufeinander. Eine endlose Reihe an Filmen speist sich aus den Konflikten, die daraus entstehen. So auch die Komödie «Caveman», in der es um die Frage geht, wie viele der Verhaltensweisen noch aus der Steinzeit herrühren.

Der Film beruht auf einem erfolgreichen Theaterstück und ist nun in prominenter Besetzung im Kino zu sehen, mit Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, Martina Hill, Wotan Wilke-Möhring und Gästen wie Guido Maria Kretschmer, Esther Schweins oder Alexandra Neldel.

Ein Alter Ego aus der Steinzeit

Bleibtreu («Blackout») spielt den frustrierten Autoverkäufer Bobby, der sich seinen Lebenstraum erfüllen und Comedian werden will. Ausgerechnet am Tag seines ersten Auftritts kommt es zum Eklat mit seiner Frau Claudia (Tonke – «Mängelexemplar»). Völlig fertig steht Bobby auf der Bühne und schmeißt kurzerhand sein geplantes Programm über den Haufen. Mit Galgenhumor und auch Selbstironie fängt er an, über seine Beziehung zu seiner Frau zu sinnieren, zum Vergnügen des Publikums. Einige seiner Weisheiten bezieht er dabei von «Caveman», seinem Alter Ego aus der Steinzeit, in dessen Welt er immer wieder mal verschwindet, um mit ihm Fische zu jagen oder am Lagerfeuer über Männer, Frauen und das Leben allgemein zu sinnieren.

Regisseurin und Drehbuchautorin Laura Lackmann («Mängelexemplar») sorgt mit ihrem Film für viele Lacher. Rasant und immer wieder auch amüsant erzählt sie von den Fallstricken, die in Beziehungen lauern. Etwa die unschuldige Frage «Wie sehe ich aus?», die Claudia stellt, während sie sich kritisch im Spiegel beäugt. Bei Bobby löst sie damit Panik aus und er weiß: «Bei der Frage habe ich eigentlich jetzt schon verloren». Claudia weint sich bei Nike (Hill – «Knallerfrauen») aus. Ihr Mann holt sich Rückendeckung bei seinem schüchternen Freund Hoffmann (Wilke-Möhring – «Das perfekte Geheimnis») und bei Steinzeit-Bobby, mit denen er sich über seine Probleme austauscht.

Angestaubte Rollenbilder

Das Theaterstück war vor rund 20 Jahren ein großer Erfolg. Nun also eine moderne und fürs Kino bearbeitete Version. Allerdings: Diesem Anspruch wird «Caveman» nicht ganz gerecht. Trotz allen Humors wirken die Rollenbilder angestaubt. Die Frauen sind Sammlerinnen, die einen Sinn für Deko haben und ihre Höhle schön und sauber halten. Und dann wollen sie auch noch ununterbrochen über Gefühle sprechen, sogar mitten in der Nacht. «Immer, wenn ich die Augen aufmache, ist sie wach und will reden», stellt Bobby verzweifelt fest. Er selbst ist ein wortkarger Jäger («Auf der Pirsch musste man still sein, um die Beute nicht zu vertreiben»), der ansonsten zu nicht viel nutze ist, außer den Rasen zu mähen oder das Auto zu waschen. Gefühle – die zeigt Mann nur im Fußballstadion.

Natürlich nimmt der Film genau diese Eigenheiten aufs Korn, und das mitunter auch durchaus vergnüglich. Der Untertitel ist hierbei Programm: «Man bekommt den Mann aus der Höhle, aber die Höhle nicht aus dem Mann». Doch sind Beziehungen heute nicht doch schon weit vielfältiger? Streiten heute wirklich noch so viele Paare um die Frage, ob sich der Hausputz mit dem Mannsein vereinbaren lässt? Und ist das Maß aller Männlichkeit wirklich noch der wortkarge und gefühlsgehemmte Stoffel, der sich am wohlsten fühlt, wenn er mit Pizza, Bier und seinem gleichgesinnten Freund ein Videospiel zockt?

Spannung vor den Oscar-Nominierungen

Los Angeles (dpa) – In Hollywood werden am Dienstag (24. 01.) die mit Spannung erwarteten Nominierungen für die diesjährigen Oscars bekanntgegeben. Zu den Favoriten zählen unter anderem Filme wie «The Fabelmans» von Steven Spielberg, die Tragikomödie «The Banshees of Inisherin», das Biopic «Elvis» und die Science-Fiction-Komödie «Everything Everywhere All At Once». Stars wie Cate Blanchett, Michelle Yeoh, Colin Farrell und Austin Butler können auf eine Nominierung hoffen. Weiterlesen

Schauspieler Julian Sands seit nunmehr elf Tagen vermisst

Los Angeles (dpa) – Elf Tage nach seinem Verschwinden bei einer Wanderung dauert die Suche nach dem britischen Schauspieler Julian Sands («Zimmer mit Aussicht») weiter an. Die Familie des 65-Jährigen bedankte sich in einer Mitteilung bei den Einsatzkräften. «Wir sind zutiefst berührt von der Welle der Liebe und Unterstützung», hieß es in dem Text, den das Sheriff-Büro im Bezirk San Bernardino auf Twitter teilte.

Weiter dankten die Angehörigen dem Sheriff-Büro für die Koordination der Suche sowie den Rettungsteams, «die den schwierigen Bedingungen am Boden und in der Luft trotzen, um Julian nach Hause zu bringen.» Weiterlesen

Fünf deutsche Filme im Wettbewerb der Berlinale

Berlin (dpa) – Der neue Film von Regisseurin Margarethe von Trotta über die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann geht ins Rennen um den Goldenen Bären der Berlinale. In «Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste» spielen Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld mit. Insgesamt 18 Filme laufen im Wettbewerb, wie der künstlerische Leiter Carlo Chatrian am Montag in Berlin bekanntgab. Darunter sind neue Projekte von Christian Petzold, Christoph Hochhäusler und Emily Atef. Weiterlesen

Tom Hanks für drei «Razzies» nominiert

Los Angeles (dpa) – Die Oscar-Preisträger Tom Hanks (66) und Jared Leto (51) könnten im März mit Hollywoods Spottpreisen ausgezeichnet werden. Die Verleiher der «Goldene Himbeeren» oder «Razzies» gaben die Nominierungen für die nicht ganz ernstzunehmenden Preise bekannt. Traditionell werden die «Razzie»-Anwärter einen Tag vor der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen benannt.

Hanks ist gleich in drei Sparten nominiert: als «schlechtester Schauspieler» in der Rolle als Gepetto in Disney’s «Pinocchio», für seine Nebenrolle als der Musikmanager Tom Parker in dem Biopic «Elvis» und in der Sparte «schlechtestes Leinwandpaar» – für Hanks zusammen mit seiner Latex-Gesichtsmaske und seinem «lächerlichen» Akzent in «Elvis». Weiterlesen

44. Filmfestival Max Ophüls Preis startet in Saarbrücken

Saarbrücken (dpa) – In Saarbrücken beginnt am Montag das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) für den jungen deutschsprachigen Film. Nach einer Online- und einer Hybrid-Ausgabe wegen der Corona-Pandemie wird es wieder in Präsenzform stattfinden, ergänzt um einige Online-Angebote. Eröffnet wird das Festival mit dem Spielfilm «Aus meiner Haut» von Alex Schaad (19.30 Uhr). Dazu werden neben dem Filmteam unter anderem auch Barbara Philipp, Peter Lohmeyer, Ben Münchow und Pegah Ferydoni erwartet. Weiterlesen

Burgtheater will Schauspieler Teichtmeister verklagen

Wien (dpa) – Das Strafverfahren gegen Florian Teichtmeister (43) wegen des Besitzes pornografischer Darstellungen von Minderjährigen könnte für den Schauspieler auch schwere finanzielle Konsequenzen haben. Zusätzlich zu dem Strafprozess Anfang Februar droht dem erfolgreichen Künstler eine Klage des Wiener Burgtheaters, wie die Bühne am Freitag bekanntgab. «Der Schaden für das Burgtheater ist immens», sagte der kaufmännische Direktor Robert Beutler.

Teichtmeister spielt auch in der Sisi-Verfilmung «Corsage» mit, die in der Vorauswahl für den Auslands-Oscar ist. Am Dienstag wird bekanntgegeben, ob es «Corsage» von der Shortlist in den Kreis der Oscar-nominierten Filme schafft. Weiterlesen

Netflix – viele neue Nutzer dank «Harry & Meghan»

Los Gatos (dpa) – Beim Streaming-Riesen Netflix neigt sich die Ära von Firmengründer Reed Hastings dem Ende zu. Nach mehr als zwei Jahrzehnten hat sich der 62-Jährige aus dem Top-Management zurückgezogen, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss bekanntgab. Der Rücktritt folgte auf ein überraschend starkes Schlussquartal. Nicht zuletzt dank des Erfolgs der Doku-Serie «Harry & Meghan» fiel das Nutzerwachstum beim Online-Videodienst zum Jahresende deutlich besser als erwartet aus. Bei Anlegern kamen die Neuigkeiten zunächst sehr gut an.

«Selbst Gründer müssen sich weiterentwickeln!», schrieb Hastings im Firmenblog. Er bildete bei Netflix seit 2020 eine Vorstands-Doppelspitze mit dem langjährigen Top-Manager Ted Sarandos. Nun tritt Hastings in den Hintergrund, dürfte als geschäftsführender Verwaltungsratsvorsitzender aber großen Einfluss behalten. Zu seinem Nachfolger als Co-Chef an der Seite von Sarandos beförderte Netflix Greg Peters, der bislang im Vorstand das Tagesgeschäft verantwortete. Hastings erklärte, dass er den beiden in den vergangenen zweieinhalb Jahren ohnehin schon zunehmend das Management überlassen habe. Weiterlesen

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