Keira Knightley über den «Fluch der Karibik» bei Rollenwahl

London (dpa) – Die britische Schauspielerin Keira Knightley hat sich nach ihrem Durchbruch im Hollywood-Blockbuster «Fluch der Karibik» in ihrer Rollenauswahl eingeschränkt gefühlt. «Ich hatte keine Ahnung, wie ich das ausdrücken sollte. Es fühlte sich sehr danach an, als wäre ich in einer Sache eingesperrt, die ich nicht verstand», sagte die 37-Jährige der Zeitschrift «Harper’s Bazaar UK». «Ich fühlte mich sehr eingeengt, ich fühlte mich festgefahren, also ging es in den Rollen danach darum, zu versuchen, daraus auszubrechen.» Weiterlesen

«Scream 6»: Bestes Popcorn-Schauer-Kino

Von Matthias von Viereck, dpa

Berlin (dpa) – Mehr als ein Vierteljahrhundert hat der erste Teil der kultigen «Scream»-Horrorfilmreihe auf dem Buckel. Bald acht Jahre ist Wes Craven tot, als Regisseur verantwortlich für die «Scream»-Teile eins bis vier. Teil eins ist von 1996. Er sollte dem träge gewordenen US-Grusel-Genre frische Impulse geben, eine neue Ära des Horrorfilms einläuten. Beliebt ist die Reihe bis heute, der fünfte «Scream» bekam 2022 überraschend gute Kritiken.

Heute gilt «Scream» als Paradestück der selbstreferenziellen Horrorfilme. Filme, die nicht nur schockieren wollen, sondern sich der Regeln des Genres auf schlaue Art bewusst sind, diese hinterfragen, ja parodieren. Das gilt auch für den nun startenden sechsten Teil der Reihe, der neben Courteney Cox («Friends»; sie war schon beim ersten Film dabei) mit Schauspielerinnen und Schauspielern wie Jenna Ortega aus der beliebten «Netflix»-Serie «Wednesday» aufwartet. Traurig stimmen könnte manchen Fan aber, dass Hauptdarstellerin Neve Campbell diesmal nicht mit von der blutigen Messer-Partie ist.

Mischung aus Gruselfilm, Kriminalstück und Komödie

Im ersten «Scream» von 1996 musste Drew Barrymores Figur ein selbstreferenzielles Frage-und-Antwort-Spiel zum Thema Horrorfilme über sich ergehen lassen. Ein unbekannter Anrufer droht damit, ihren auf der Terrasse gefesselten Freund zu erledigen, sollte sie das hintersinnige Spiel verlieren. Nach dem Tod eben dieses Freundes macht der mit einer weißen Maske getarnte Killer dann auch Jagd auf sie: Und ihre Eltern, die finden nur noch ihre Leiche.

Der erste «Scream» war eine kuriose und faszinierende Mischung aus Gruselfilm, Kriminalstück und Komödie, ein schlaues Spiel mit all jenen Versatzstücken, die den US-Horrorstreifen so genial wie gleichzeitig vorhersehbar machen. Aber, und das gilt auch für die nun lancierte Fortsetzung: Genießen kann man «Scream» auch, wenn man weder Hitchcocks «Psycho» noch Wes Cravens «A Nightmare on Elm Street» gesehen hat, wenn einem John Carpenters «Halloween» ebenso wenig sagt wie Brian De Palmas «Carrie».

«Scream 6» führt das selbstreferenzielle Spiel freudig fort – gleich zu Beginn muss eine Film-Professorin in einer famos inszenierten Sequenz ihr Leben lassen, nachdem ihr zuvor am Telefon (man kennt das!) unter anderem die Frage gestellt wurde, was denn ihr Lieblings-Grusel-Streifen sei. Hier zeigen die Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett (die auch für den Vorgänger von 2022 verantwortlich sind) mit ganz einfachen und doch höchst wirkungsvollen Mitteln (Klassiker: die dunkle Gasse), was sie können. Das ist unheimlich und macht doch Spaß; bestes amerikanisches Popcorn-Schauer-Kino.

Etwas viel Selbstreferenzialität

Zuweilen jedoch übertreibt es der neue «Scream» mit all seinen Bezügen und Verweisen. Zwar gehört das gekonnte Spiel mit, das Thematisieren von Genre-Konventionen unbedingt zu den Alleinstellungsmerkmalen dieser Horror-Serie – zuweilen aber droht sich der neue «Scream» in seiner Selbstreferenzialität zu verheddern. Schließlich muss wohl selbst die Zahl 96, die hier an einer New Yorker U-Bahn-Wand prangt, als Verbeugung vor dem im Jahr 1996 lancierten legendären Erstling verstanden werden.

Im sechsten Teil des Horror-Franchise jedenfalls lassen die vier Überlebenden der jüngsten Mordserie des berüchtigten Ghostface-Killers ihre Heimatstadt Woodsboro hinter sich, um in New York ein neues Kapitel einzuläuten. Sie teilen sich eine WG mit noch weiteren Mitbewohnern – lange freilich währt es nicht, das studentische Hochgefühl (inklusive exzessiver Parties).

Der Ghostface-Mörder (oder sind es mehrere?) treibt auch im Big Apple sein lustvolles Angst-Spiel. Und das in einer Stadt, in der sowieso gerade alle mit Horror-Masken unterwegs sind, ob auf der Straße oder in der Metro: New York feiert Halloween; in der berühmtesten Großstadt der Welt tummeln sich lauter vermeintliche Killer.

Das Horrorgenre ist quicklebendig

Bei allen Schwächen zeigt auch diese Fortsetzung, warum es sich beim Horrorfilm um ein faszinierendes und, bei allen Klischees (auch hier läuft schließlich alles auf einen eher müde stimmenden Endkampf hinaus), schlichtweg nicht tot zu kriegendes Genre handelt.

Hiesige Screamianer dürfen sich zudem glücklich schätzen: Startet der sechste Teil dieser so hintersinnigen wie kommerziell erfolgreichen Reihe (geschätztes Gesamteinspielergebnis aller bisherigen Teile: mehr als 700 Millionen US-Dollar) doch in Deutschland einen Tag früher als in den USA.

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Stone: «Basic Instinct»-Rolle kostete mich Sorgerecht

Los Angeles (dpa) – US-Schauspielerin Sharon Stone sieht sich im Sorgerechtsstreit um ihren Sohn vor fünfzehn Jahren aufgrund ihrer «Basic Instinct»-Rolle vorverurteilt. Der Richter habe ihren Sohn («meinen winzigen kleinen Jungen») damals gefragt: «Weißt du, dass deine Mutter Sex-Filme dreht?», sagte die 64-Jährige in dem Podcast «Table for Two». Man habe darüber geurteilt, was für eine Art Mutter sie sei, weil sie diesen Film gedreht habe, sagte Stone – und bezeichnete das als «eine Art Missbrauch durch das System». Weiterlesen

Oscar-Wahl ist gelaufen – Stimmzettel werden ausgezählt

Los Angeles (dpa) – Die Wahl der diesjährigen Oscar-Gewinner ist gelaufen, nur kennt noch niemand den Ausgang der Abstimmung. Bis zum Dienstagabend (Ortszeit) mussten die Stimmzettel der über 9500 Oscar-Juroren bei der Filmakademie in Beverly Hills eingegangen sein.

Bis zur 95. Trophäen-Gala am Sonntag zählen nun Mitarbeiter der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers die Stimmen in 23 Preiskategorien aus, um die Gewinner zu ermitteln. Das Ergebnis wird in verschlossenen Umschlägen direkt zur Oscar-Verleihung gebracht. Weiterlesen

Chris Rock: Oscar-Ohrfeige «tut immer noch weh»

Los Angeles (dpa) – Rund ein Jahr nach dem Ohrfeigen-Skandal bei den Oscars hat sich Komiker Chris Rock (58) dazu geäußert. In der Netflix-Live-Sendung «Selective Outrage», die in Ausschnitten auf der Nachrichtenseite CNN und bei itvNews zu sehen ist, sagte er: «Ja, es ist passiert, ich wurde vor einem Jahr bei den Oscars geschlagen. Und die Leute fragen jetzt, ob es wehgetan hat. Es tut immer noch weh!» Wer behauptet, Worte würden schmerzen, habe seiner Meinung nach noch nie einen Schlag ins Gesicht bekommen. Weiterlesen

Quinta Brunson findet Filmpreise zuhause «widerwärtig»

Los Angeles (dpa) – Schauspielerin und Produzentin Quinta Brunson (33, «Abbott Elementary») hält nicht viel davon, ihre eigenen Preise zuhause aufzustellen: «Ich denke, dass das ein bisschen widerwärtig aussieht», sagte sie dem Branchenmagazin People.

Sie erklärte: «Sobald man mehrere Preise hat, finde ich es total verrückt, sie einfach auf einem Tisch liegen zu haben.» Sie plane deshalb, ihre Trophäen in ihrem Büro bei der Film- und Fernsehgesellschaft Warner Bros. aufzustellen: «Das machen andere Filmproduzenten auch.» Weiterlesen

Steven Spielberg stolz auf «E.T.»: «Ziemlich perfekter Film»

Berlin (dpa) – US-Filmregisseur Steven Spielberg schaut nach eigenen Worten selten seine Filme – einen hält er jedoch für besonders gelungen. «E.T. ist ein ziemlich perfekter Film», sagte der 76-Jährige in der Late-Night-Show von Stephen Colbert. Manchmal denke er beim Schauen seiner Filme an Dinge, die er eigentlich vorgehabt, aber dann doch nicht umgesetzt habe. Bei «E.T.» verhalte es sich anders: «Er ist einer der wenigen Filme, die ich gemacht habe, die ich mir immer wieder ansehen kann.» Weiterlesen

Kimmel lobt Chris Rock für Ohrfeigen-Reaktion

Berlin (dpa) – US-Komiker Jimmy Kimmel lobt seinen Kollegen Chris Rock für dessen Reaktion auf die Ohrfeige von Will Smith bei der Oscar-Verleihung im vergangenen Jahr. «Ich meine, eine Ohrfeige zu bekommen und dabei so cool zu bleiben, ist etwas, worauf Chris stolz sein sollte», sagte der 55-Jährige dem Promiportal <<People>> am Donnerstag (Ortszeit).

Kimmel präsentiert die diesjährige Verleihung der Academy Awards am 12. März. «Ich hoffe, dass Chris’ Enkelkinder noch stolz darauf sein werden, wenn er tot ist», sagte der Entertainer weiter. Zu der Ohrfeige selbst sagte Kimmel: «Ich denke, es ist etwas, das jeder bedauert, und das wir hinter uns lassen werden.» Weiterlesen

Ke Huy Quan hält mehr Veränderungen bei Oscars für möglich

Los Angeles (dpa) – Schauspieler Ke Huy Quan (51) hat vor der diesjährigen Oscar-Verleihung die Nominierung asiatischer Darsteller in wichtigen Kategorien hervorgehoben. «Wenn so etwas passiert, bestärkt es mich nur in meinem Glauben, dass einschneidende Veränderungen möglich sind», sagte er in einem «People»-Interview. Der gebürtige Vietnamese ist für seine Rolle in dem Film «Everything Everywhere All at Once» als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert. Die Oscars werden am 12. März in Los Angeles verliehen. Weiterlesen

Brendan Fraser wurde bei Dreh «versehentlich erwürgt»

Los Angeles (dpa) – US-Schauspieler Brendan Fraser (54) ist nach eigenen Worten bei den Dreharbeiten für den Action-Film «Die Mumie» beinahe erstickt. In der «Kelly Clarkson Show» erinnerte er sich an den Vorfall, bei dem er «versehentlich erwürgt» wurde: «Ich stand auf meinen Zehenspitzen mit dem Seil um meinen Hals. Da kann man sich nur begrenzt bewegen.»

Der Regisseur habe ihn dann gebeten, das Ersticken möglichst authentisch zu schauspielern. «Der Kerl, der das Seil hielt, zog es ein wenig höher und ich steckte auf meinen Zehenspitzen fest – ich konnte nirgendwo anders hin als nach unten. Dann weiß ich nur noch, dass mein Ellenbogen an meinem Ohr war, ich auf der Seite lag und Kies zwischen den Zähnen hatte.» Weiterlesen

Regisseur Berger mit Talisman zur Oscar-Gala

Los Angeles (dpa) – Der für den Oscar nominierte deutsche Regisseur Edward Berger (53) will mit einem besonderen Talisman zur großen Gala nach Hollywood reisen. «Ich werde die Manschettenknöpfe und die kaputte Uhr meines Vaters anziehen, der Ende letzten Jahres gestorben ist», erzählt Berger. «Denn dann ist er bei mir.»

Sein Antikriegsepos «Im Westen nichts Neues» hat in gleich neun Kategorien Chancen auf die Goldstatue, unter anderem als bester Film, bester fremdsprachiger Film und bestes adaptiertes Drehbuch für Berger selbst.

Der Filmemacher sagte der Deutschen Presse-Agentur bei einem Treffen in Rom, dass er sicherheitshalber zwei Dankesreden vorbereite. Außerdem habe er sich einen neuen Smoking machen lassen – die Oscars seien dafür doch ein passender Anlass und sein derzeitiger Smoking von der eigenen Hochzeit immerhin schon 20 Jahre alt. Weiterlesen

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