Habeck setzt bei Gas-Krise auf europäische Solidarität

Luxemburg (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck setzt im Umgang mit der derzeitigen Gas-Krise auf Solidarität zwischen den EU-Ländern.

«Kein Land kann auf sich selbst angewiesen sein», sagte Habeck am Montag vor einem Treffen der für Energie zuständigen EU-Minister in Luxemburg. «Eine Versorgungskrise in einem Land führt zu einer Wirtschaftskrise im anderen Land.» Habeck sagte, er habe eine Absichtserklärung mit seinen osteuropäischen Kollegen unterzeichnet, um sich bei der Energiesicherheit gegenseitig zu unterstützen. Weiterlesen

Neue Daten zu Omikron-Impfstoffen

Mainz (dpa) – Im Wettlauf mit dem mutierenden Coronavirus haben Hersteller aus ihrer Sicht positive klinische Daten zu angepassten Impfstoffen vorgelegt.

So veröffentlichten Pfizer/Biontech und Moderna jüngst Ergebnisse, denen zufolge ihre angepassten Booster eine effiziente Immunantwort auch gegen die neueren Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 anregen.

Wichtig zu wissen ist, dass die neuen Vakzine aber nicht speziell auf diese Varianten maßgeschneidert sind, sondern auf die in Deutschland nicht mehr kursierende Sublinie BA.1. Nun wird debattiert, ob das Zulassungsverfahren nicht verkürzt werden sollte, damit die Präparate der Evolution von Sars-CoV-2 nicht zu weit hinterherhinken. Weiterlesen

Scholz will G20 «nicht torpedieren»

Elmau (dpa) – Trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz für einen Erhalt der G20 ausgesprochen, der auch Russlands Präsident Wladimir Putin angehört.

«Eins ist klar: Die G20 müssen auch weiter eine Rolle spielen», sagte der SPD-Politiker am Montag im ZDF-«Morgenmagazin», zu dem er vom G7-Gipfel auf Schloss Elmau zugeschaltet wurde. Es gebe «die gemeinsame Überzeugung, dass wir die G20 nicht torpedieren wollen», fügte er hinzu.

Die G20 ist eine Staatengruppe führender Wirtschaftsmächte, der neben den G7-Staaten unter anderen auch autoritär geführte Länder wie Russland, China und Saudi-Arabien angehören. Das nächste Gipfeltreffen ist für November in Indonesien geplant. Weiterlesen

Putin: atomwaffenfähige Raketen an Belarus – Sjewjerodonezk gefallen

Mit Sjewjerodonezk hat Russland eine weitere Stadt im umkämpften Osten der Ukraine einnehmen können. Bei heftigen Raketenangriffen gab es nun wohl Hunderte Todesopfer binnen eines Tages. Unterdessen will Russland atomwaffenfähige Raketen nach Belarus bringen

Kiew/Moskau (dpa) – Russische Truppen haben die zuletzt umkämpfte strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine eingenommen. Das bestätigten beide Seiten am Samstagabend. Zugleich will Russland Boden-Raketen vom Typ Iskander nach Belarus verlegen, die auch mit atomwaffenfähigen Raketen bestückt werden können. Das versprach Präsident Wladimir Putin dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko. Die Verlegung werde in den nächsten Monaten erfolgen, sagt Putin bei dem Treffen in St. Petersburg der Staatsagentur Tass zufolge. Weiterlesen

Russland meldet fast 800 getötete ukrainische Soldaten an einem Tag

Die Bodenoffensive der russischen Truppen in der Ostukraine wird begleitet von heftigen Raketenangriffen – mit wohl Hunderten Todesopfern allein binnen eines Tages. Die Stadt Lyssytschansk gilt als das nächste strategische Angriffsziel.

Kiew/Moskau (dpa) – In der erbitterten Schlacht um den Osten der Ukraine haben russische Truppen nach eigenen Angaben binnen 24 Stunden fast 800 gegnerische Soldaten getötet – darunter 80 freiwillige Kämpfer aus Polen. Die «Söldner» seien durch einen Raketenangriff auf ein Zinkwerk in der Stadt Kostjantyniwka getötet worden, erklärte am Samstag das Verteidigungsministerium in Moskau. Ein Raketenangriff auf Mykolajiw im Süden habe etwa 300 Soldaten getötet, hieß es weiter aus dem Verteidigungsministerium in Moskau. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Weiterlesen

Tote nach Sturm auf spanische Exklave – Kritik an Behörden

Melilla/Madrid (dpa) – Nach dem Tod von mindestens 18 Menschen beim Ansturm Tausender Migranten auf die spanische Exklave Melilla in Marokko haben Menschenrechtler schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte erhoben.

Die marokkanischen Behörden hätten «ungerechtfertigte Gewalt» eingesetzt und Migranten «misshandelt», sagte der Leiter der Marokkanischen Vereinigung für Menschenrechte (AMDH) in der Stadt Nador, Amin Abidar, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Menschen seien stundenlang ohne medizinische Hilfe eingeschlossen auf der Erde liegengelassen worden. Nach Angaben der Organisation kamen dadurch mehrere Migranten ums Leben. Weiterlesen

Iran zu Fortsetzung der Atomverhandlungen bereit

Teheran (dpa) – Die festgefahrenen Verhandlungen über das internationale Atomabkommen mit dem Iran sollen in Kürze fortgesetzt werden.

Der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian versicherte nach Gesprächen mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in Teheran: «Wir sind bereit, in den nächsten Tagen die Atomverhandlungen wieder aufzunehmen.» Borrell sprach sich bei einem gemeinsamen Auftritt dafür aus, unverzüglich wieder miteinander zu verhandeln. «Wir werden diese Pattsituation durchbrechen und den Eskalationsprozess, in dem wir uns befanden, beenden», sagte der Spanier. Weiterlesen

Zehntausende Menschen in Georgien fordern EU-Beitritt

Tiflis (dpa) – Zehntausende Menschen haben in Georgien am Schwarzen Meer für einen EU-Beitritt der Südkaukasus-Republik demonstriert.

Sie forderten in der Hauptstadt Tiflis zugleich den Rücktritt von Regierungschef Irakli Garibaschwili. Seine Regierung habe sich nicht ausreichend dafür eingesetzt, dass Georgien EU-Beitrittskandidat werde, berichteten georgische Medien. Weiterlesen

Von der Leyen: Heizung zwei Grad runter

Brüssel (dpa) – Angesichts drohender Gas-Engpässe hat EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen europäische Verbraucher erneut zum Energiesparen aufgefordert.

Wenn man die Heiztemperatur in der gesamten EU nur um zwei Grad senke und die von Klimaanlagen um zwei Grad erhöhe, könne man die gesamten Lieferungen der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 einsparen, sagte die deutsche Politikerin nach einem EU-Gipfel in Brüssel. «Darin liegt also eine Menge Potenzial.» Zugleich bekräftigte von der Leyen, dass auch die Bezugsquellen von Energieträgern diversifiziert und in Erneuerbare investiert werden müsse. Weiterlesen

Energiesparen: Habeck duscht seit Kriegsausbruch kürzer

Brüssel (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) duscht seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs nach eigener Aussage kürzer.

«Ich halte mich an das, was mein Ministerium empfiehlt. Meine Duschzeit habe ich noch mal deutlich verkürzt», sagte Habeck dem «Spiegel» auf die Frage, wie er Energie im Alltag spare. «Ich hab noch nie in meinem Leben fünf Minuten lang geduscht. Ich dusche schnell», sagte der Vizekanzler weiter. Weiterlesen

Neue Pfizer/Biontech-Daten zu angepasstem Corona-Impfstoff

Mainz (dpa) – Zwei Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech, die auf eine Omikron-Sublinie zugeschnitten sind, haben laut den Herstellern in einer klinischen Studie gute Ergebnisse erzielt. Dabei ging es um die Verwendung der Vakzine als Booster, wie die Unternehmen am Samstag mitteilten. Es ist zu beachten, dass die neuen Vakzine auf die in Deutschland gar nicht mehr kursierende Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind und sich die nun veröffentlichten Ergebnisse auch vornehmlich auf den Schutz vor dieser Sublinie beziehen. Eine Biontech-Sprecherin sagte auf Anfrage, noch seien keine Daten veröffentlicht, wie die angepassten Impfstoffe gegen die aktuell vorkommenden Sublinien wie BA.4 und BA.5 im Vergleich zum bestehenden Vakzin abschneiden. Weiterlesen

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