Berichte: Proteste und Ausschreitungen bei Foxconn in China

Peking (dpa) – Rund um das größte iPhone-Werk der Welt ist es wegen der strengen Corona-Maßnahmen in China laut Berichten in sozialen Medien zu Protesten und Ausschreitungen gekommen. Wie in am Mittwoch geteilten Videos zu sehen war, marschierten Hunderte Arbeiter des Apple-Zulieferers Foxconn eine Straße in der ostchinesischen Metropole Zhengzhou entlang.

Zu sehen war ein Großaufgebot von Sicherheitskräften mit Schlagstöcken und Plastik-Schutzschildern, die versuchten, die Menschen zurückzudrängen. Dabei kam es zu Zusammenstößen. Zu sehen war auch, wie einige Arbeiter offenbar verletzt am Boden lagen. Weiterlesen

Katar und China schließen langfristiges Flüssiggas-Abkommen

Doha (dpa) – Katar und China haben ein langfristiges und umfangreiches Gasabkommen unterzeichnet. Der Produzent Qatar Energy will über 27 Jahre insgesamt 108 Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) an den chinesischen Konzern Sinopec liefern, wie das katarische Unternehmen mitteilte.

Es handele sich um den längsten Gasliefervertrag in der Geschichte der Flüssiggasindustrie, erklärte Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi bei der Vertragsunterzeichnung am Montag in Doha. Weiterlesen

38 Tote bei Feuer in zentralchinesischer Fabrik

Peking (dpa) – Bei einem Brand in einer Fabrik in Zentralchina sind 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, war das Feuer bereits am Montag in der Stadt Anyang in der Provinz Henan ausgebrochen und bis zum Abend gelöscht worden. Zunächst war von 36 Todesopfern und zwei Vermissten die Rede gewesen. Später hieß es dann, 38 Menschen seien ums Leben gekommen.

Zu Ursache des Feuers wurden zunächst keine Angaben gemacht. Unklar war auch, um was für eine Fabrik es sich handelte. Zwei Menschen seien mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es in Berichten der Staatsmedien. Mehr als 200 Rettungskräfte und 60 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz. Weiterlesen

China meldet ersten Corona-Toten seit sechs Monaten

Peking (dpa) – Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen hat China den ersten Corona-Toten seit gut einem halben Jahr gemeldet. Der 87-jährige Mann aus Peking ist nach Angaben der Gesundheitskommission der erste seit Ende Mai, der nach einer Infektion mit dem Virus gestorben ist. Damals war es in Shanghai zu einem größeren Ausbruch gekommen.

Wegen einer strikten Null-Corona-Politik gibt es in China deutlich weniger Infektionen und Tote im Zusammenhang mit Corona-Infektionen als in anderen Ländern. Jedoch muss die Bevölkerung harte Maßnahmen und immer wieder Lockdowns in Kauf nehmen, die auch die Wirtschaft schwer belasten. Weiterlesen

Neue Corona-Fälle in Peking – «Gesellschaft herunterfahren»

Peking (dpa) – Wegen eines Anstiegs der Corona-Infektionen in Peking ist die Bevölkerung in weiten Teilen der chinesischen Hauptstadt aufgefordert worden, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Viele Restaurants und Geschäfte blieben am Samstag geschlossen. Am Vortag waren wieder rund 500 neue Infektionen unter den 21 Millionen Bewohnern festgestellt worden. Landesweit waren es mehr als 24.000.

Die Ausbrüche in mehreren Metropolen wie Guangzhou, Peking, Shanghai oder Chongqing haben in den vergangenen Wochen die höchsten Infektionszahlen seit dem zweimonatigen Lockdown von Shanghai vor einem halben Jahr erreicht. Statt aber Beschränkungen allgemein zu verhängen, gehen die Behörden dazu über, ohne große Ankündigungen gezielt Nachbarschaften oder Stadtteile «stillzulegen». Weiterlesen

Experte: Preisdruck für Mercedes in China «sehr ernstnehmen»

Stuttgart (dpa) – Dass Mercedes-Benz für einige Modelle in China die Preise senken musste, sollte der Konzernführung nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer Anlass zum Umdenken geben. «Meiner Einschätzung nach sollte man das sehr ernstnehmen», sagte Dudenhöffer der Deutschen Presse-Agentur. Es zeige, dass die von den Stuttgartern ausgerufene Fokussierung auf hochpreisige Fahrzeuge riskant sei. «Man sollte noch mal sehr gründlich überlegen, ob das eine stabile Strategie für die Zukunft ist.» Weiterlesen

Experte: Preisdruck für Mercedes in China «sehr ernstnehmen»

Stuttgart (dpa) – Dass Mercedes-Benz für einige Modelle in China die Preise senken musste, sollte der Konzernführung nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer Anlass zum Umdenken geben. «Meiner Einschätzung nach sollte man das sehr ernstnehmen», sagte Dudenhöffer der Deutschen Presse-Agentur. Es zeige, dass die von den Stuttgartern ausgerufene Fokussierung auf hochpreisige Fahrzeuge riskant sei. «Man sollte noch mal sehr gründlich überlegen, ob das eine stabile Strategie für die Zukunft ist.» Weiterlesen

Neue Strategie-Pläne sorgen für neuen Ärger mit Peking

Peking (dpa) – Pläne für eine neue deutsche China-Strategie haben heftige Verstimmung in Peking ausgelöst. Nach einem Entwurf soll die Abhängigkeit von China verringert, die Menschenrechte eine größere Rolle spielen und die Beziehungen zu Taiwan ausgebaut werden, wie das Magazin «Der Spiegel» und das «Handelsblatt» aus dem vertraulichen Papier berichteten. Deutschland beschreibt China darin wie die EU als Partner, Wettbewerber und systemischen Rivalen, und hält fest: «Die beiden letzteren Aspekte gewinnen jedoch zunehmend an Gewicht.»

In einer Reaktion des Außenministeriums in Peking hieß es am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, die Einstufung Chinas als «Wettbewerber» und «systemischer Rivale» sei ein «Erbe des Denkens aus dem Kalten Krieg». Die chinesische Regierung lehne auch die «Verunglimpfung Chinas durch die deutsche Seite» mit sogenannten Menschenrechtsfragen sowie «Lügen und Gerüchten» ab. Weiterlesen

Deutsche Käufer ziehen auch chinesische Autos in Betracht

München (dpa) – Deutsche Audi-, BMW- und Mercedesfahrer sind nach einer Umfrage der Unternehmensberatung Berylls überraschend offen für chinesische Autos. Rund 20 Prozent der Befragten könnten sich grundsätzlich vorstellen, zu einer chinesischen Oberklasse-Marke zu wechseln, teilte Berylls am Donnerstag mit. Bei Befragten, die schon Erfahrungen mit chinesischen Autos haben, seien es sogar 61 Prozent.

Deshalb habe es enorme Bedeutung, dass Deutschlands größter Autovermieter Sixt in den nächsten sechs Jahren 100.000 Elektroautos des chinesischen Hersteller Byd in seine Flotte übernehmen will: Viele Kunden könnten so chinesische Fahrzeuge erstmals ausprobieren.

«Hohe Preise werden die Kundenakzeptanz allerdings schmälern», sagten die Branchenexperten voraus. Denn die befragten Autofahrer erwarteten «in erster Linie ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Positionierung der Marken aus China zielt dagegen überwiegend auf das teure Premiumsegment». Deutsche Kunden nähmen bei den chinesischen Marken aber keine nennenswerte technische Überlegenheit wahr. Ein Viertel der Befragten, die Erfahrungen mit chinesischen Autos haben, bemängelte die Qualität. Weiterlesen

China riegelt Peking Universität wegen eines Corona-Falls ab

Peking (dpa) – Die Behörden der chinesischen Hauptstadt haben die Peking Universität in einen Lockdown geschickt. Wie die Hochschule am Mittwoch mitteilte, sollten Studenten und Lehrkräfte den Campus nicht mehr verlassen. Zudem wurden Massentests angeordnet. Die strikten Maßnahmen wurde verhängt, nachdem zuvor ein einziger Corona-Fall auf dem Gelände entdeckt worden war. Landesweit meldeten die Behörden am Mittwoch rund 20.000 neue Infektionen. In ganz Peking wurden rund 370 Infektionen gemeldet. Weiterlesen

Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Großstadt in Südchina

Peking (dpa) – Bei gewaltsamen Protesten gegen die strengen Corona-Maßnahmen in der südchinesischen Millionenmetropole Guangzhou haben verärgerte Wanderarbeiter zahlreiche Barrikaden niedergerissen. Die Zwischenfälle ereigneten sich im Distrikt Haizhu, wo einer der größten Stoffmärkte Chinas beheimatet ist. In Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie Hunderte aufgebrachte Menschen am Montagabend rote Barrikaden um Häuser und Gitter umstürzten.

Hintergrund der Ausschreitungen war nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins «Caixin» offenbar Verärgerung von Textilarbeitern, die aus der Quarantäne zurückkamen, aber wegen des großen Covid-19-Ausbruchs in der 19-Millionen-Stadt nicht in ihre angemieteten Wohnungen durften. Guangzhou zählte am Montag mehr als 5000 Neuinfektionen, während landesweit mehr als 17.000 Fälle gemeldet wurden – so viele wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Weiterlesen

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