Technik soll Pädagogik bereichern: Zentrum gegründet

Ingelheim (dpa/lrs) – Die Schulen in Rheinland-Pfalz bekommen eine zentrale Anlaufstelle zur Nutzung von Computern, Software und Internet. Das Digitale Kompetenzzentrum – kurz DigiKomp – am Pädagogischen Landesinstitut mit Beschäftigten in Speyer, Koblenz und Bad Kreuznach soll alle an digitaler Bildung beteiligten Akteure vernetzen, wie das Bildungsministerium bei einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag in Ingelheim mitteilte.

«Damit die Digitalisierung die Pädagogik bereichert und nicht zum Selbstzweck wird, liegt in den kommenden Jahren noch viel Arbeit vor uns», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Es sei die Verantwortung des Pädagogischen Landesinstituts, «abgestimmte Fortbildung, Beratung, Materialien und IT-Unterstützung für alle an Schule Beteiligten bereitzustellen», sagte dessen Direktorin Birgit Pikowsky. Weiterlesen

WG-Zimmer für Studierende werden deutlich teurer

Berlin (dpa) – Für ein WG-Zimmer in einer deutschen Universitätsstadt müssen Studierende einer Auswertung zufolge im Vergleich zum Vorjahr jetzt deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Mit durchschnittlich 435 Euro pro Monat kostet ein Zimmer 44 Euro pro Monat mehr als noch vor einem Jahr. Das geht aus einer Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Ausgewertet wurden dafür die in der zweiten Augusthälfte direkt verfügbaren Zimmer-Angebote auf dem Portal WG-Gesucht.de in allen 95 deutschen Hochschulstädten mit mindestens 5000 Studierenden. Ein WG-Zimmer am teuersten Hochschul-Standort München kostete demnach im Schnitt 700 Euro (Vorjahr 620 Euro). In Frankfurt lag der Preis bei 580 (Vorjahr 520) oder in Berlin bei 550 Euro (Vorjahr 495). Günstig wohnt es sich vor allem im Osten des Landes. WG-Zimmer waren im August in Chemnitz für durchschnittlich 250 Euro zu haben (Vorjahr 236), in Cottbus für 300 Euro (Vorjahr 257). Weiterlesen

Defizite bei Erstklässlern mangels Schuluntersuchungen

Berlin (dpa) – Der Amtsärzte-Verband warnt vor unerkannten Entwicklungsdefiziten bei Schulanfängern, weil die Schuluntersuchungen teils ausfallen.

In Köln sei bei jedem vierten Schulanfänger vorher die Tauglichkeit nicht überprüft worden, auch andere Gesundheitsämter hätten nicht alle Untersuchungen geschafft, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Johannes Nießen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «Unsere Sorge ist groß, dass aktuell immer noch viele Kinder mit Förderbedarf nicht oder viel zu spät erkannt werden.» Das betreffe etwa das Sehen, Hören, die Motorik oder Sprachfähigkeit. Weiterlesen

Rheinland-Pfalz richtet 750 neue Stellen für Lehrkräfte ein

Mainz (dpa/lrs) – Angesichts gestiegener Schülerzahlen hat Rheinland-Pfalz 750 unbefristete Stellen für Lehrkräfte zusätzlich eingerichtet. «Die Versorgung mit Lehrkräften in Rheinland-Pfalz ist gut», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) zu Beginn des neuen Schuljahres am Montag an der Goetheschule in Mainz. «Die Situation ist eine andere als in vielen anderen Bundesländern, aber auch wir spüren den Fachkräftemangel.» Insgesamt beschäftigt das Land damit nahezu 42 000 Lehrerinnen und Lehrer. Weiterlesen

Schulstart im Saarland: Mehr ABC-Schützen und G9

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland sind an diesem Montag die die großen Ferien vorbei, dann drücken auch 8946 ABC-Schützen die Schulbank. Das sind 385 mehr als im Vorjahr. Insgesamt verzeichnet das Bildungsministerium im Schuljahr 2022/2023 wachsende Schülerzahlen: An den saarländischen Schulen gibt es 92 668 Schülerinnen und Schüler – ein Plus von 1869.

Unter anderem ist dies auf die Zuwanderung durch den Krieg in der Ukraine zurückzuführen: Laut Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) seien vor allem die Grundschulen mit 606 Kindern und die Gemeinschaftsschulen mit 565 betroffen. An den Gymnasien gebe es 263 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine. Weiterlesen

Unterricht beginnt für 535.000 junge Menschen

Mainz (dpa/lrs) – Für rund 535.000 Kinder und Jugendliche in Rheinland-Pfalz beginnt an diesem Montag ein neues Schuljahr. Das sind nach Daten des Bildungsministeriums rund drei Prozent mehr als im vergangenen Schuljahr. Auch die Zahl der Einschulungen ist weiter gestiegen, auf nun rund 40.000. Für die Erstklässlerinnen und Erstklässler beginnt der Unterricht traditionell meist erst am Dienstag.

Die Zahl der Einschulungen ist auf dem höchsten Stand seit dem Schuljahr 2005/06. Die steigende Tendenz bei den Schülerzahlen wurde zuletzt verstärkt vom Zuzug von rund 9500 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) informiert am Montag in der Goetheschule in Mainz (9.30 Uhr) über Veränderungen und Entwicklungen im neuen Schuljahr. Weiterlesen

Bewerbungen für Studienplätze für künftige Landärzte starten

Mainz (dpa/lrs) – Das Bewerbungsverfahren für Medizinstudienplätze über die Landarztquote in Rheinland-Pfalz ist gestartet. Bis zum 30. September können sich Interessierte für das Sommersemester 2023 bewerben, wie das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung am Freitag in Mainz mitteilte. Bewerber und Bewerberinnen verpflichten sich damit, nach dem Studium für zehn Jahre als Landarzt oder im öffentlichen Gesundheitsdienst im ländlichen Raum zu arbeiten. Weiterlesen

Sozialmediziner fordert Lernmittelfreiheit für Schulkinder

Mainz (dpa/lrs) – Der prominente Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert hat Lernmittelfreiheit für alle Schulkinder gefordert. Schulbücher, Hefte, Stifte und anderes verpflichtendes Material sollten zu Schuljahresbeginn einfach von der Schule selbst verliehen oder kostenfrei ausgegeben werden, teilte Trabert am Mittwoch mit. Was die Finanzierung und Umsetzung angehe, könne man sich an den Modellen zur Lernmittelfreiheit von Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt orientieren. In Rheinland-Pfalz beginnt in der kommenden Woche das neue Schuljahr. Weiterlesen

Mehr Schüler im Saarland: Auch Zuwanderung aus Ukraine

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das Saarland verzeichnet zum am kommenden Montag startenden neuen Schuljahr ein Plus bei den Schülern. So nimmt die Zahl der Einschulungen im Vergleich zum Vorjahr um 385 auf 8946 zu. Insgesamt gibt es an den saarländischen Schulen 92.668 Schülerinnen und Schüler – das sind 1869 mehr als im vergangenen Schuljahr. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) sprach am Dienstag von einer erfreulichen Entwicklung – zumal es die Steigerungen bei den jüngeren Schülern gebe. «Das heißt, wir haben es mit mehr Geburten zu tun.» Dies sei auch «eine Bestätigung für die Familien- und Bildungspolitik des Landes». Weiterlesen

Bis zu 10 000 ukrainische Schüler erwartet

Erfurt (dpa/th) – In Thüringen wird bis zum Jahresende einer Prognose zufolge mit bis zu 10 000 ukrainischen Schülern gerechnet. «Das ist eine Herausforderung neuen Ausmaßes», sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Donnerstag vor Beginn des neuen Schuljahres in der kommenden Woche. Seit März seien knapp 3200 Mädchen und Jungen aus der Ukraine an den Schulen im Freistaat aufgenommen worden. Gerade in größeren Städten wie Erfurt und Jena seien die Aufnahmemöglichkeiten ausgereizt. Weiterlesen

CDU für Empfehlung zum Maskentragen in der Schule

Mainz (dpa/lrs) – In der letzten Woche der Sommerferien hat sich die CDU-Fraktion für eine Empfehlung zum Maskentragen in allen Schulen ausgesprochen. Mit Blick auf möglicherweise wieder zunehmende Corona-Infektionen im Herbst sagte CDU-Fraktionschef Christian Baldauf am Dienstag: «Wir dürfen uns nichts vormachen: Es wird nicht einfach werden in der nächsten Zeit.» Die Empfehlung zum Maskentragen solle für alle Schulformen gelten, auch an Grundschulen. Weiterlesen

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