Etwa 2700 ukrainische Lehr- und Hilfskräfte an Schulen

Rund 180 000 ukrainische Schülerinnen und Schüler sind mittlerweile in Deutschland angemeldet. Die steigenden Zahlen verschärfen den Lehrkräftemangel zusätzlich. Es konnten inzwischen zwar viele ukrainische Lehr- und Hilfskräfte gewonnen werden, aber der Bedarf ist weiter groß.

Berlin (dpa) – An den Schulen in Deutschland werden inzwischen etwa 2700 Lehr- und Hilfskräfte aus der Ukraine beschäftigt. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Kultus- und Schulministerien der Bundesländer. Besonders viele ukrainische Beschäftigte meldete Bayern. Das Kultusministerium in München geht von mehr als 700 Fach- und Hilfskräften an den Schulen aus. Weiterlesen

Mehr als 3000 ukrainische Lehr- und Hilfskräfte an Schulen

Berlin (dpa) – An den Schulen in Deutschland werden inzwischen mehr als 3000 Lehr- und Hilfskräfte aus der Ukraine beschäftigt. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Kultus- und Schulministerien der Bundesländer. Besonders viele ukrainische Beschäftigte meldete Bayern. Das Kultusministerium in München geht von bis zu 500 Lehr- und bis zu 700 Hilfskräften an den Schulen aus.

In Bayern sind mit rund 30.000 Schülern neben Nordrhein-Westfalen (35.000) bisher auch die meisten Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine an Schulen untergekommen. Deutschlandweit sind es inzwischen etwa 180.000. «Theoretisch bräuchte es bei einem normalen Schüler-Lehrer-Verhältnis von 1 zu 15 für so viele Schüler 12.000 zusätzliche Lehr- und Hilfskräfte», sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands Heinz-Peter Meidinger der dpa. Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als 800.000 Lehrkräfte und knapp 11 Millionen Schülerinnen und Schüler. Weiterlesen

Bildungsexperten fordern Pflichtfach Informatik in Schulen

Berlin (dpa) – Bildungsexperten der Kultusministerkonferenz (KMK) haben die Einführung eines Pflichtfachs Informatik an den Schulen in ganz Deutschland gefordert. «Es besteht ein breiter Konsens, dass informatische Bildung ein wichtiger Bestandteil für erfolgreiche Teilhabe an der digitalisierten Welt ist und daher Informatik als Pflichtfach in der Schule eingeführt werden sollte», heißt es in einem am Montag vorgestellten Gutachten der «Ständigen Wissenschaftlichen Kommission» für die KMK. Das Gremium aus 16 Bildungsforscherinnen und -forschern berät die Länder in bildungspolitischen Fragen. Weiterlesen

Umfrage offenbart Lücken bei Finanzwissen

Frankfurt/Main (dpa) – Die Inflation zehrt seit Monaten kräftig an der Kaufkraft der Menschen in Deutschland – doch etwa ein Viertel der Bevölkerung weiß nicht, was eine Teuerungsrate eigentlich ist. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB).

In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen wissen demnach nach eigenem Bekunden sogar 45 Prozent nicht, was Inflation bedeutet und gerade einmal knapp ein Viertel (23 Prozent) dieser Altersgruppe konnte die aktuelle Teuerungsrate in Deutschland zumindest annähernd nennen. Weiterlesen

Bundesrat fordert Fortsetzung des Programms «Sprachkitas»

Berlin (dpa) – Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, das Förderprogramm «Sprach-Kitas» über 2022 hinaus zu verlängern und als dauerhaftes Bundesprogramm zu verstetigen. Das hat die Länderkammer in ihrer Sitzung an diesem Freitag einstimmig beschlossen.

Grundlage des Beschlusses war ein Antrag der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Saarland, der den Auftrag an die Bundesregierung enthält, auch weiterhin die Mittel für das seit 2016 vom Bund finanzierte Programm zur Verfügung zu stellen.

Die Bundesförderung des Programms «Sprach-Kitas» läuft Ende des Jahres aus. Seit 2016 finanziert der Bund darüber zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung, vor allem an Einrichtungen mit vielen Kindern mit Sprachförderbedarf. Ab kommendem Jahr sollen nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) die Bundesländer die Förderung übernehmen. Doch dagegen regt sich seit Wochen Widerstand. Weiterlesen

Mehr als 10.000 Schüler aus der Ukraine

Mainz (dpa/lrs) – Die Schulen in Rheinland-Pfalz unterrichten jetzt mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Am Freitag stieg die Zahl nach Angaben des Bildungsministeriums in Mainz auf 10 079 – zu Beginn des Schuljahres am 5. September waren es noch rund 9500. Weiterlesen

Saarland will weitere Bundesförderung für «Sprach-Kitas»

Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) – Das Saarland will sich gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern im Bundesrat für den Erhalt des Bundesprogramms «Sprach-Kitas» einsetzen. Die beiden Länder formulierten einen gemeinsamen Entschließungsantrag «Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist», der am Freitag im Bundesrat beraten werden soll. Die Bundesförderung des Programms läuft Ende des Jahres aus. Zu dem Thema will die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) im Bundesrat Stellung beziehen.

Der Bund finanziert über das Programm seit 2016 zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung, vor allem an Einrichtungen mit vielen Kindern mit Sprachförderbedarf. Ab kommendem Jahr sollen nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) die Bundesländer die Förderung übernehmen. Weiterlesen

«Schulen der Zukunft» entwerfen neue Lernformen

Mainz (dpa/lrs) – Die Sommerferien sind Vergangenheit, das neue Schuljahr ist die Gegenwart – aber 45 Schulen in Rheinland-Pfalz haben sich schon auf den Weg in die Zukunft gemacht. Mit der breit angelegten Initiative «Schule der Zukunft» will die Schullandschaft in Rheinland-Pfalz neue Lernformen erkunden, die vor Ort jeweils unterschiedlich entwickelt werden sollen. In der jetzt begonnenen Phase der «Planungstische» werden erste konkrete Schritte zu den Entwicklungsvorhaben skizziert, wie das Bildungsministerium auf Anfrage mitteilte. Beteiligt daran sind Schulen, Schulaufsicht, Pädagogisches Landesinstitut und Ministerium.

Im Anschluss an eine Online-Befragung mit 3650 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie einer ersten Diskussionsveranstaltung («Town Hall») in Kaiserslautern haben sich erste Schwerpunkte von geplanten Vorhaben ergeben. Zu ihnen gehören selbstgesteuertes, individualisiertes Lernen, fach- und jahrgangsübergreifendes Lernen, Partizipation und Demokratiefähigkeit, digitale Bildung, flexiblere Unterrichtszeiten und alternative Formen der Leistungsbeurteilung. Weiterlesen

Technik soll Pädagogik bereichern: Zentrum gegründet

Ingelheim (dpa/lrs) – Die Schulen in Rheinland-Pfalz bekommen eine zentrale Anlaufstelle zur Nutzung von Computern, Software und Internet. Das Digitale Kompetenzzentrum – kurz DigiKomp – am Pädagogischen Landesinstitut mit Beschäftigten in Speyer, Koblenz und Bad Kreuznach soll alle an digitaler Bildung beteiligten Akteure vernetzen, wie das Bildungsministerium bei einer Auftaktveranstaltung am Donnerstag in Ingelheim mitteilte.

«Damit die Digitalisierung die Pädagogik bereichert und nicht zum Selbstzweck wird, liegt in den kommenden Jahren noch viel Arbeit vor uns», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Es sei die Verantwortung des Pädagogischen Landesinstituts, «abgestimmte Fortbildung, Beratung, Materialien und IT-Unterstützung für alle an Schule Beteiligten bereitzustellen», sagte dessen Direktorin Birgit Pikowsky. Weiterlesen

WG-Zimmer für Studierende werden deutlich teurer

Berlin (dpa) – Für ein WG-Zimmer in einer deutschen Universitätsstadt müssen Studierende einer Auswertung zufolge im Vergleich zum Vorjahr jetzt deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Mit durchschnittlich 435 Euro pro Monat kostet ein Zimmer 44 Euro pro Monat mehr als noch vor einem Jahr. Das geht aus einer Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Ausgewertet wurden dafür die in der zweiten Augusthälfte direkt verfügbaren Zimmer-Angebote auf dem Portal WG-Gesucht.de in allen 95 deutschen Hochschulstädten mit mindestens 5000 Studierenden. Ein WG-Zimmer am teuersten Hochschul-Standort München kostete demnach im Schnitt 700 Euro (Vorjahr 620 Euro). In Frankfurt lag der Preis bei 580 (Vorjahr 520) oder in Berlin bei 550 Euro (Vorjahr 495). Günstig wohnt es sich vor allem im Osten des Landes. WG-Zimmer waren im August in Chemnitz für durchschnittlich 250 Euro zu haben (Vorjahr 236), in Cottbus für 300 Euro (Vorjahr 257). Weiterlesen

Defizite bei Erstklässlern mangels Schuluntersuchungen

Berlin (dpa) – Der Amtsärzte-Verband warnt vor unerkannten Entwicklungsdefiziten bei Schulanfängern, weil die Schuluntersuchungen teils ausfallen.

In Köln sei bei jedem vierten Schulanfänger vorher die Tauglichkeit nicht überprüft worden, auch andere Gesundheitsämter hätten nicht alle Untersuchungen geschafft, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Johannes Nießen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «Unsere Sorge ist groß, dass aktuell immer noch viele Kinder mit Förderbedarf nicht oder viel zu spät erkannt werden.» Das betreffe etwa das Sehen, Hören, die Motorik oder Sprachfähigkeit. Weiterlesen

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