Oberstdorf wegen 25.000-Euro-Christbaum in der Kritik

Oberstdorf (dpa) – Der Allgäuer Urlaubsort Oberstdorf ist durch die Aufstellung eines nahezu 25.000 Euro teuren Christbaums in die Kritik geraten. Die knapp 10.000 Einwohner große Marktgemeinde hatte nach mehreren Medienberichten die Tanne etwa 600 Kilometer weit aus dem Sauerland nach Bayern transportieren lassen. Weiterlesen

David Hasselhoff will mit Tournee Partystimmung verbreiten

München (dpa) – US-Kultschauspieler David Hasselhoff (70, «Baywatch») will seine Fans in bessere Zeiten versetzen. Im März 2023 startet er seine Tournee in Deutschland. «Es soll eine einzige große Party werden, bei der alle mitsingen und mittanzen können», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe ihm um Unbeschwertheit. Musik helfe in düsteren Zeiten, die Hoffnung nicht zu verlieren.

Er selber könnte nach eigenen Worten ohne Musik nicht leben: «Ich wache morgens auf und schalte das Radio oder einen Streaming-Dienst ein. Erst wenn ich schlafen gehe, schalte ich das Ding wieder aus. Ich höre tatsächlich ununterbrochen Musik.» Weiterlesen

Mittelmaß im Reich der Mitte: Autobauer in China unter Druck

Von David Hutzler, Jan Petermann und Roland Losch, dpa

Stuttgart/Wolfsburg/München (dpa) – Würde man die deutsche Autobranche und ihren wichtigsten Absatzmarkt China als Liebespaar beschreiben, stünde dort als Beziehungsstatus wohl zumindest: Es ist kompliziert. Lange Lockdown-Politik, Chipmangel, dazu kommen nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die deutschen Diskussionen über zu hohe Abhängigkeit von einzelnen Märkten. Gleichzeitig geraten die deutschen Hersteller bei wichtigen Technologien immer mehr ins Hintertreffen, verlieren Marktanteile oder müssen – wie jüngst Mercedes-Benz – ihre Preise deutlich senken.

Wie sich das in Zahlen ausdrückt, hat der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer berechnet. Während der Markt in China in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um knapp 15 Prozent zulegen konnte, haben die deutschen Anbieter ordentlich Federn gelassen. Sowohl die VW-Konzernmarken als auch BMW/Mini und die Autosparte von Mercedes-Benz setzten weniger Wagen ab als von Januar bis September 2021. Der Marktanteil von VW schrumpfte von 17,5 auf 14,1 Prozent, bei Mercedes ging es von 4,1 auf 3,4 Prozent nach unten, bei BMW von 4,6 auf 3,5 Prozent.

«Das Wettbewerbsumfeld ist deutlich gestiegen, und die Produkte der Deutschen haben ein Stück weit Glanz verloren», sagt der Leiter des Center Automotive Research (CAR). Im Batteriegeschäft seien die Deutschen gerade einmal im Mittelfeld – batterieelektrische Fahrzeuge in China würden vom US-Konzern Tesla oder von den chinesischen Herstellern BYD oder Nio gemacht. Und auch bei den in China beliebten Softwarefunktionen hinkten die Hersteller aus Deutschland hinterher.

Chinesische Verbraucher haben speziellen Geschmack

Volkswagen und Audi beispielsweise hatten auf ihrem mit Abstand wichtigsten Markt bei manchen Modellen Probleme, den Geschmack der Kundschaft präzise zu treffen. Obwohl sich die Zahlen zuletzt wieder besser entwickelten, vermissten chinesische Verbraucher etwa spezielle Bord-Software und Entertainment-Funktionen, die unter heimischen Anbietern oft Standard sind. Bei solcher Ausstattung gebe es klaren Nachholbedarf, heißt es bei hohen Entscheidern in Wolfsburg: «Es gibt die Erwartung, dass Elektromobilität als etwas Cooles, Modernes, Zukunftsorientiertes präsentiert wird.» Dazu gehöre das Ziel, mehr vor Ort zu entwickeln, um diesen Ansprüchen besser nachzukommen.

Die Verkäufe der VW-Gruppe im Reich der Mitte waren zum Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten 2021 um ein Fünftel eingebrochen. Im Oktober konnte die Gruppe in China immerhin schon 11,3 Prozent mehr Fahrzeuge loswerden als vor einem Jahr – über die gesamte Strecke seit Januar lag sie allerdings noch um 5,9 Prozent im Minus. VW will 2022 wieder auf Absatzzahlen wie vor der Corona-Krise kommen. Insbesondere die Auslieferungen der zunächst unter den Erwartungen angelaufenen elektrischen ID-Reihe sollen weiter zunehmen.

Auch BMW hat in China große Pläne. Bis 2030 wollen die Münchner über die Hälfte ihrer vollelektrischen Autos dort verkaufen. Im Februar übernahmen sie die Mehrheit am chinesischen Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive (BBA), im Juni kam am weltweit größten BMW-Standort Shenyang ein weiteres Werk vor allem für E-Autos hinzu. Beim Absatz lag BMW in den ersten neun Monaten deutlich unter dem Vorjahreswert, zuletzt gingen die Zahlen wieder nach oben.

Mercedes legte bei den Verkäufen in China von Juli bis September ebenfalls wieder deutlich zu. Allerdings haben die Stuttgarter auch für ihr sehr teures E-Modell EQS an der Preisschraube drehen müssen. Von über 30.000 Euro Nachlass war die Rede, Produktionschef Jörg Burzer sprach von leichten Anpassungen. Aber: Der EQS sei immer noch das teuerste E-Auto auf Chinas Markt.

Licht und Schatten für die deutschen Autobauer

So langsam scheinen die Deutschen also zumindest wieder insgesamt mehr verkaufen zu können. Für Dudenhöffer ist das aber kein Grund, sich zurückzulehnen. Beim autonomen Fahren drohe man weiteren Boden zu verlieren: Während in chinesischen Großstädten schon Robotaxis unterwegs seien, werde das Thema in Deutschland an vielen Ecken eingekürzt – «weil man derzeit nicht sieht, wie man Geld damit verdienen kann». Ein Beispiel sei das beendete Projekt von Argo AI, VW und Ford. «Damit gibt man den Chinesen die besten Chancen, einen Wettbewerbsvorteil auszubauen, der die wirklich überlegen macht.»

Andere Entwicklungen seien hingegen positiv. BMW etwa sei bei der Elektromobilität sehr dynamisch unterwegs. Volkswagen sei bemüht, die Fehler der Vergangenheit zu beheben. Die Software-Sparte Cariad betreibt inzwischen eine eigene Niederlassung in China, sie soll dort alltagstaugliche Technologien für das automatisierte und autonome Fahren vorbereiten. VW kündigte auch ein Joint-Venture mit dem auf künstliche Intelligenz spezialisierten Unternehmen Horizon Robotics an. Das wertet Dudenhöffer als wichtigen Schritt: Die Chips von Horizon Robotics seien führend und hätten genug Rechenpower, um das automatisierte und autonome Fahren vollständig möglich zu machen.

Licht und Schatten also für die deutschen Autobauer in China und eine Aufgabe, die zwar schwierig, aber lösbar erscheint. Die Lockdowns haben jedoch nicht nur Autobauern, sondern der gesamten deutschen Industrie schmerzliche Hinweise darauf gegeben, was es bedeutet, zu stark von einem Einzelmarkt abhängig zu sein. Die Bundesregierung hat mit ihren Vorbehalten gegenüber chinesischen Investitionen in Deutschland Hinweise auf ihre neue Haltung zum Reich der Mitte gegeben. Und das Säbelrasseln Pekings in Richtung Taiwan bringt die Frage auf den Tisch: Was wäre, wenn?

Sollte der chinesische Markt plötzlich wegbrechen, sind die Folgen für die deutschen Autobauer für Dudenhöffer klar: «Dann kann man die wegschmeißen.» China mache 40 Prozent des Absatzes und 50 bis 60 Prozent des Profits aus. Gehe das verloren, werde der Stellantis-Konzern den Markt in Europa machen. «Wir würden bei unserer Industrie die Kostenvorteile und die lukrativsten Märkte über Nacht verlieren und uns vom technischen Fortschritt abschneiden. Das wäre das langfristige Sterben der deutschen Autoindustrie.»

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«Bastian»-Autorin Barbara Noack gestorben

Von Christof Bock und Ute Wessels, dpa

München (dpa) – «Heiter» ist ein Wort, das Schriftstellerin Barbara Noack gern gesagt hat. Jedoch sei der Begriff in Deutschland immer etwas verpönt, sagte sie einmal der Deutschen Presse-Agentur.

Und doch hat Noack mit heiteren Geschichten Millionen Leser und Fernsehzuschauer begeistert, auch zwei «Traumschiff»-Folgen trugen ihre Handschrift. Es waren Buchtitel wie «Ferien sind schöner» oder «Flöhe hüten ist leichter». Am Dienstag starb Noack mit 98 Jahren in München, wie der Verlag Langen Müller am Mittwoch der dpa mitteilte.

«Die Zürcher Verlobung» war ihr erster Erfolg

Ihre Unterhaltungsliteratur sei am Anfang ihrer Karriere nicht gut angekommen, erinnerte sich Noack. Das erste Manuskript, das sie einem Verlag geschickt habe, sei «wie ein Bumerang» zurückgekommen. Ihre Figuren und Geschichten seien wohl nicht ernst und tragisch genug gewesen. 1955 gelang ihr dann aber mit «Die Zürcher Verlobung» ein Bestseller-Erfolg, der 1957 prominent verfilmt wurde. Von da an sei es bergauf gegangen. Die ZDF-Serie «Der Bastian» – hier schrieb sie erst das Drehbuch, dann den Roman – wurde ein Riesen-Erfolg im TV.

Ihren Sinn für die leichten, lockeren Geschichten habe sie als junges Mädchen entwickelt, und zwar ausgerechnet während ihrer schwersten Zeit während des Zweiten Weltkrieges in ihrer Heimatstadt Berlin. Als Elfjährige schrieb sie ihre erste Geschichte, auch um von den schrecklichen Erlebnissen um sie herum wegzukommen. Ihre Erinnerungen an diese Zeit verarbeitete Noack dann Anfang der 1980er Jahre in «Eine Handvoll Glück» und «Ein Stück vom Leben».

Horst Janson war «Der Bastian»

Nach dem Krieg ging Noack an die Berliner Kunstschule, arbeitete als Illustratorin und Journalistin. Seit den 1950er Jahren war sie mit Unterhaltungsliteratur extrem erfolgreich und lieferte auch Stoffe für TV-Hits. Am stärksten in Erinnerung bleibt «Der Bastian» (1973) mit Horst Janson als gutmütiger Traumtänzer sowie Lina Carstens und Karin Anselm. Die ZDF-Reihe traf das Lebensgefühl der 1970er Jahre ebenso wie Noacks Drehbuch zur Liebesserie «Drei sind einer zuviel».

In den 1990er Jahren hörte Noack weitgehend auf zu schreiben. «Ich habe mich selber in den Ruhestand versetzt. Ich habe geahnt, dass meine Schreibmaschinen irgendwann kaputt gehen und dass ich mit Computern im Clinch liegen würde. Ich habe auch zu viel geraucht dabei. Ich brauchte immer ein Aufputschmittel. Ich hatte ja keine Lust immer an den Schreibtisch, ich musste ja.» Diese «Quälerei» habe sie nicht mehr gewollt.

Viele Jahre lang hatte Noack, Mutter eines Sohnes, am Starnberger See in Oberbayern gelebt. Ihre letzten Jahre habe sie aber in einem Heim in München verbracht, teilte ein Verlagssprecher mit. Verleger Michael Fleissner würdigte sie: «Sie war eine Autorin besonderer Güte und Freundschaft. Barbara Noack bleibt unvergessen.»

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Glatteis weiter möglich, weiße Weihnachten eher nicht

Offenbach (dpa) – Vor dem Weihnachtsfest können sich Straßen und Gehwege in Teilen Deutschlands wieder in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartete Glatteis in der Nacht zum Mittwoch – insbesondere im sächsischen Bergland und in Teilen Bayerns. Am Dienstag fiel wegen extremer Glätte in vielen Regionen Bayerns der Präsenzunterricht aus, vor allem in Unterfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz. Im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim fuhren zum Teil die Schulbusse nicht.

Weite Teile Deutschlands hatten bereits am Montag zum Start in die Weihnachtswoche mit glatten Straßen zu kämpfen. Es gab Hunderte Unfälle und volle Notaufnahmen in Krankenhäusern. Parks, Zoos und Weihnachtsmärkte blieben wegen des Wetters vorsichtshalber geschlossen. Die Lage beruhigte sich im Laufe des Tages. Weiterlesen

Urteil: Flüchtlingsaufnahme nur mit Vermieter-Zustimmung

München (dpa) – Nach einem Urteil des Amtsgerichts München brauchen Mieter für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen in Mietwohnungen und -häusern die Erlaubnis ihres Vermieters. Geklagt hatte ein Mieter, der Mitte März zwei Ukrainerinnen in seinem angemieteten Einfamilienhaus aufgenommen hatte, die seitdem im Dachgeschoss des Hauses wohnen. Die Vermieter wollten das unterbinden. Das Gericht wies die Klage, die vom Mieterverein München unterstützt wurde, am Dienstag ab. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Mieterverein teilte mit, das Urteil prüfen und voraussichtlich in Berufung gehen zu wollen. Man erhoffe sich eine bundesrechtliche Klärung. Weiterlesen

Halle-Attentäter nach Geiselnahme nun in Bayern inhaftiert

Magdeburg/Burg/Augsburg (dpa) – Gut eine Woche nach der Geiselnahme im Gefängnis in Burg bei Magdeburg ist der Halle-Attentäter nach Bayern verlegt worden. Am frühen Morgen wurde der 30-Jährige per Hubschrauber nach Augsburg geflogen, wie das Justizministerium in Magdeburg mitteilte.

Die Verlegung wurde von einer bewaffneten Spezialeinheit des sachsen-anhaltischen Justizvollzugs durchgeführt und von Spezialkräften der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt sowie des Freistaats Bayern begleitet. Offen ist, wie lange der Attentäter von Halle in der JVA Augsburg-Gablingen bleiben wird.

Geiselnahme in der Justizvollzugsanstalt Burg

Der Strafgefangene hatte Montagabend vergangener Woche in der Justizvollzugsanstalt Burg nacheinander zwei Bedienstete in seine Gewalt gebracht und wollte sich den Weg in die Freiheit erzwingen. Er zwang die Beamten, ihm den Weg Richtung Freigelände inmitten der Gefängnismauern aufzuschließen. Er wurde nach weniger als einer Stunde überwältigt. Dabei wurde der 30-Jährige verletzt. Die Bediensteten blieben laut Justizministerium äußerlich unverletzt, wurden aber betreut. Nach einem solch schwerwiegenden Vorfall ist es üblich, einen Gefangenen aus Sicherheitsgründen zu verlegen.

Die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg führt ein Ermittlungsverfahren wegen Geiselnahme. Sie hat etwa zu klären, wie es zur Tat kommen konnte. Der Attentäter soll einen mutmaßlich selbstgebastelten Gegenstand gehabt haben. Damit brachte er den ersten Bediensteten in seine Gewalt, als er zur Nacht in seine Zelle eingeschlossen werden sollte. Die Anstaltsleiterin der JVA Burg beschrieb den Gegenstand in der vergangenen Woche als gerolltes Blatt Papier, das mit einem Bleistift verstärkt gewesen sei, und an dem sich ein Stück Metall wie eine Art Scharnier befunden habe.

Attentat auf eine Synagoge in Halle 2019

Der rassistische und antisemitische Attentäter war im Dezember 2020 zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Er hatte am 9. Oktober 2019, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, versucht, die Synagoge von Halle zu stürmen und ein Massaker anzurichten. Als es ihm nicht gelang, ermordete er nahe der Synagoge zwei Menschen und verletzte weitere. Auch damals hatte er selbstgebaute Waffen dabei.

Der Attentäter von Halle gilt als schwieriger und unkooperativer Gefangener. Am Pfingstwochenende 2020 hatte er etwa versucht, aus der JVA Halle zu fliehen. Während eines Hofgangs war er über einen 3,40 Meter hohen Zaun geklettert und hatte fünf Minuten ohne Aufsicht nach Auswegen aus dem Gefängnis gesucht, bevor ihn Justizbedienstete wieder schnappten. Im Gefängnis in Burg soll er die Tür zu seiner Zelle einmal mit Papier verkeilt haben. Insidern zufolge bindet der Häftling viel Energie des Personals und sorgt damit durchaus auch dafür, dass sich gewohnte Abläufe für andere Gefangene nicht immer einhalten lassen.

Glatteis in Nordbayern – Insgesamt abnehmende Gefahr

Offenbach (dpa) – Während die Glatteis-Gefahr in weiten Teilen Deutschlands zurückgeht, müssen sich die Menschen in der östlichen Mitte Deutschlands am Dienstag vorerst weiter darauf einstellen. Für Gebiete in Nordbayern sowie für südliche Gebiete in Thüringen und Sachsen gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) neue amtliche Unwetterwarnungen vor Glatteis heraus. Diese gelten zunächst bis 06.00 Uhr am Dienstagmorgen.

Grund für die Warnungen ist ein neues Regengebiet über dem Norden Bayerns und dem südlichen Thüringen, wie ein DWD-Meteorologe sagte. Der Richtung Osten ziehende Regen könnte in der Nacht und am Morgen wieder auf gefrorene Böden fallen und dort schnell für gefährliches Glatteis auf den Straßen sorgen. Unwetter seien nicht ausgeschlossen. Die Menschen müssten mit Beeinträchtigungen auf den Straßen und im Schienenverkehr rechnen. Weiterlesen

Bei den Carpendales gibt es Raclette und Fondue

München (dpa) – Die Familien von Wayne Carpendale und seiner Frau Annemarie gehören unterschiedlichen Lagern an – zumindest wenn es um das Weihnachtsessen geht. «Wir machen oft Raclette und Fondue, was daran liegt, dass die Carpendales ein bisschen mehr Fondue sind und die Warnkrossies etwas mehr Raclette», sagte Annemarie Carpendale (45), die vor ihrer Hochzeit Warnkross hieß, der Deutschen Presse-Agentur in München. Sie feierten «immer mit der großen Familie», sagte ihr gleichaltriger Mann. «Dieses Jahr zudem zum ersten Mal in unserem gerade gebauten neuen Zuhause.»

In einer großen Familie sei «nicht immer Friede Freude Eierkuchen», sagte Annemarie Carpendale. Es gebe «auch Stunk, aber Gott sei Dank ist das nie von Dauer oder besonders schlimm». «In solchen Situationen können wir in diesem Jahr ja den Fernseher einschalten und “Traumschiff” gucken», sagte ihr Mann, denn er spielt da wieder einmal mit. Weiterlesen

Kronzeuge beschreibt «System des organisierten Betrugs»

München (dpa) – Im Wirecard-Prozess hat der Kronzeuge der Staatsanwaltschaft den früheren Vorstandschef Markus Braun als maßgebliche Figur bei jahrelangem Milliardenbetrug beschuldigt.

«Wirecard war ein Krebsgeschwür», sagt der mitangeklagte Manager Oliver Bellenhaus heute vor dem Landgericht München. «Es gab ein System des organisierten Betrugs.» Braun sei ein «absolutistischer CEO» gewesen. «Wenn er etwas sagte, wurde es so gemacht.» Braun und Bellenhaus sitzen beide seit zweieinhalb Jahren in Untersuchungshaft, dritter Angeklagter ist der frühere Wirecard-Chefbuchhalter. Weiterlesen

Bei neuer Sat.1-Zirkus-Show zaubern «Stars in der Manege»

München (dpa) – Schauspieler, Ex-Profisportler und Musiker als Zirkusakrobaten: Bei einer neuen Sat.1-Show geben sich Promis im Münchner Circus Krone die Klinke in die Hand. Moderiert wird die Sendung «Stars in der Manege» von den «Zirkusdirektoren» Jörg Pilawa und Jana Ina Zarrella, wie der Sender mitteilte. Weiterlesen

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