Erde drückt gegen Baugrube: Bewohner müssen aus Nachbarhaus

Nierstein (dpa/lrs) – Nachdem Erde in eine Baugrube in Nierstein (Landkreis Mainz-Bingen) gerutscht ist, haben drei Menschen ihr Wohnhaus verlassen müssen. Wegen Rissen im Mauerwerk sei das Gebäude am Samstag vorsichtshalber geräumt worden, teilte ein Sprecher der Polizei in Oppenheim am Montag mit. Nach Angaben eines THW-Sprechers war eine Einsturzgefahr zunächst nicht auszuschließen. Risse seien auch an zwei unbewohnten Nebengebäuden entstanden. Zur Sicherheit dürfe der angrenzende Bereich nicht betreten werden. Am Samstag waren Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) an der Baugrube im Einsatz gewesen. Weiterlesen

Über 100 Millionen Euro für Wiederaufbau im Ahrtal bewilligt

Mainz (dpa/lrs) – Nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz sind vom Umweltministerium bisher mehr als 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau im stark betroffenen Ahrtal bewilligt worden. Das «mit Abstand» meiste Geld sei mit etwa 98,5 Millionen Euro an den Kreis Ahrweiler gegangen, teilte das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz und Umwelt am Dienstag mit. Vor allem die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung seien mit dem Geld finanziert worden. Weiterlesen

Mehr Genehmigungen im gewerblichen Bau: Kosten gestiegen

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz sind im zweiten Jahr in Folge mehr gewerbliche Bauvorhaben genehmigt worden. Im Jahr 2022 seien 1558 Gebäude etwa für Fabriken, Betriebe, Lager, Hotels und Gaststätten sowie Büros und Verwaltungen von den Behörden bewilligt worden. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Bad Ems mit. Unter dem Strich seien es damit rund sieben Prozent mehr Genehmigungen im sogenannten Nichtwohnbau gewesen als im Vorjahr. Zuvor hatte das Statistische Landesamt in den Jahren 2017 bis 2020 einen anhaltenden Rückgang verzeichnet. Nach oben ging es 2022 auch mit den Kosten: Sie kletterten im Durchschnitt je Bauvorhaben um 12,6 Prozent auf rund 1,17 Millionen Euro.

Ifo: «Im Wohnungsbau geht die Angst um»

München (dpa) – Stornierungen, hohe Kosten und teure Finanzierung: Der deutsche Wohnungsbau blickt voller Sorgen in die Zukunft. Der Geschäftserwartungsindex für die Branche fiel für Februar auf minus 65,6 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991. «Im Wohnungsbau geht die Angst um», sagte Ifo-Forscher Felix Leiss. Weiterlesen

Baugenehmigungen brechen zu Jahresbeginn ein

Wiesbaden (dpa). Der Rückgang bei den Baugenehmigungen hat sich zu Jahresbeginn rasant fortgesetzt. Im Januar wurden 21.900 Wohnungen in Deutschland genehmigt, gut ein Viertel (26 Prozent) oder 7700 Bewilligungen weniger als im Vorjahresmonat. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Weiterlesen

Branche fordert Vereinfachung für Bau von Solaranlagen

Berlin (dpa) – Vor einem «Photovoltaik-Gipfel» mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) fordert die die Energiebranche weitere Vereinfachungen für den Bau von Solaranlagen. «Wir werden rund ein Prozent der Landesfläche für PV-Freiflächenanlagen brauchen», sagte die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Kerstin Andreae, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. PV steht für Photovoltaik, also Solaranlagen.

Bei dem Treffen im Wirtschaftsministerium soll ein Entwurf für eine Solarstrategie vorgestellt werden. Deutschland will seinem selbst gesteckten Ausbauziel zufolge 2030 auf 215 Gigawatt an installierter Solarleistung kommen, bis 2040 sollen es 400 Gigawatt sein. Im Januar kam Deutschland auf rund 68 Gigawatt. Weiterlesen

Noch mehr kommunale Aufbauprojekte nach Ahrflut

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Zerstörte Schulen und Kitas – nach der tödlichen Ahrflut 2021 mit der Verwüstung eines ganzen Flusstals ist die Zahl der kommunalen Aufbauprojekte weiter gestiegen. Das rheinland-pfälzische Innenministerium übernahm nach Anpassungen eine aktualisierte Fassung des Maßnahmenplans der Kreisverwaltung, wie der Kreis Ahrweiler am Donnerstag mitteilte. Bei der Fortschreibung seien 268 Projekte gestrichen und 373 neu gemeldet worden. Unterm Strich habe sich ihre Zahl somit von 2655 auf 2760 erhöht. Die erwartete Gesamtförderung steigerte sich von 3,8 auf 4,1 Milliarden Euro. Weiterlesen

Bilanz für 2022: Knapp 90 Millionen für Städtebau-Förderung

Mainz (dpa/lrs) – Mit insgesamt knapp 90 Millionen Euro ist der Städtebau in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr gefördert worden. Das Geld stamme aus Bund-Länder-Programmen oder reinen Landesprogrammen, teilte das Innenministerium in Mainz am Mittwoch mit. Der größte Posten entfiel demnach mit etwa 38 Millionen Euro auf das Bund-Länder-Programm «Lebendige Zentren – Aktive Stadt». Es richtet sich an Städte und Gemeinden, die Handlungsbedarf in der Innenstadt, in Stadtteilzentren oder in Ortskernen sehen. Weiterlesen

Mehr als 94 Milliarden Euro Erdbebenschäden in der Türkei

Genf (dpa) – Die Schäden durch das jüngste schwere Erdbeben werden allein in der Türkei auf mehr als 100 Milliarden Dollar (rund 94 Mrd Euro) geschätzt. Das sagte Louisa Vinton, Vertreterin des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) in der Türkei, am Dienstag in Genf. An der Schätzung hätten unter anderem die Weltbank, UNDP und die EU mitgewirkt. «Die Wiederaufbaukosten kommen noch hinzu», sagte Vinton. Weiterlesen

Bundestags-Bauten werden deutlich teurer

Berlin (dpa) – Mehrere Bauvorhaben des Bundestags werden deutlich teurer als ursprünglich geplant. Das räumte Parlamentsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) ein.

So war die Erweiterung des zum Bundestag gehörenden Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses am Spreeufer anfangs mit 190 Millionen Euro veranschlagt worden. «Inzwischen stehen wir bei 366 Millionen Euro», sagte Kubicki dem Magazin «Der Spiegel». Immissionsschutz-Regeln hätten zu einer kompletten Neuplanung und dem Austausch der Energie- und Heiztechnik geführt. Weiterlesen

Fast ein Zehntel weniger Aufträge am Bau in Deutschland

Wiesbaden (dpa) – Das deutsche Bauhauptgewerbe hat im vergangenen Jahr einen realen Auftragseinbruch von fast zehn Prozent erlebt. Bereinigt um die starken Preissteigerungen gingen 9,6 Prozent weniger Aufträge ein als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Zu aktuellen Preisen waren die Bestellungen allerdings 4,8 Prozent mehr wert als im Jahr 2021.

Der Abwärtstrend hatte bereits im zweiten Quartal unter anderem wegen hoher Baupreise und steigender Finanzierungskosten eingesetzt. Besonders deutlich ging das Geschäft im Wohnungsbau mit einem realen Minus von 15,1 Prozent zurück. Im Tiefbau verringerten sich die Order nur um 3,0 Prozent. Weiterlesen

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