Teils hohe Krankenstände treiben Unternehmer und Ärzte um

Mainz (dpa/lrs) – Die aktuell teils hohen Krankenstände treiben in Rheinland-Pfalz sowohl Wirtschaftsvertreter als auch den Hausärzteverband um. Die Landesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Barbara Römer, sieht seit Fastnacht deutlich anziehende Infektzahlen im Land. Und die Personalsituation in Hausarztpraxen sei «unverändert hoch kritisch». Innerhalb der Teams sorge eine Vielzahl von Infekten für eine unverändert hohe Krankheitslast, die anhaltend angespannte Personalsituation befördere wiederum, dass Mitarbeiter abwanderten.

Der Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU), Karsten Tacke, nannte die Situation in so mancher Arztpraxis «besorgniserregend». «Die teilweise Überlastung des Gesundheitswesens verzögert Therapien für erkrankte Menschen.» Mit der Erhöhung der Medizinstudienplätze sei die Landesregierung zwar auf dem richtigen Weg, aber noch weit weg von einer zufriedenstellenden Lösung. Bundes- und Landesregierung müssten handeln. «Ansonsten werden die Krankheitstage noch weiter steigen und die Folgen für die Versorgung mit Waren und Dienstleistungen noch drastischer.»

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