Nach Championships: Olympiapark-Chefin kritisiert Verbände

München (dpa) – Nach den stimmungsvollen European Championships in München hat Olympiapark-Chefin Marion Schöne massive Kritik an deutschen und europäischen Sportverbänden geübt. Im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch) beklagte die 59-Jährige die mangelnde Bereitschaft zur Zusammenarbeit und fehlende Unterstützung. Sie nannte unter anderen den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und den bayerischen Ruder-Verband als Negativ-Beispiele. Bis zum Sonntag hatten in München elf Tage lang Europameisterschaften in unterschiedlichen Sportarten stattgefunden.

«Für uns war klar: Das ist eine Heimveranstaltung mit neun Sportarten, da muss doch eine Wahnsinnsunterstützung der deutschen Verbände da sein», sagte Schöne. Mit einigen Verbänden sei die Zusammenarbeit «super» gewesen, «aber bei einigen war die Haltung: Ihr seid Ausrichter, wir können hier nichts verdienen, und jetzt schaut mal, wie ihr das macht.» Weiterlesen

Tauben verbrennen bei Feuer in Weingarten

Weingarten (dpa/lsw) – Bei einem Feuer sind einige Tauben des Brieftaubensportvereins in Weingarten (Baden) im Landkreis Karlsruhe verbrannt. Wie viele der insgesamt 87 Tiere den Flammen zum Opfer fielen, war nach Angaben der Polizei vom Mittwoch unklar. Das Feuer griff am Dienstagnachmittag auf das Vereinsgelände und den Taubenschlag über. Vereinsmitglieder konnten noch einen großen Teil der Tauben befreien, wie ein Polizeisprecher sagte. An einem benachbarten Wohncontainer wurde die Außenwand beschädigt sowie ein Baum und der Zaun eines Kinder- und Jugendzentrums. Der Schaden wird auf 35 000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung

Beim Wildtiertelefon sind Füchse Thema Nummer eins

Berlin (dpa) – Unter den Berliner Wildtieren werfen Füchse am häufigsten Fragen auf. «Füchse sind in unseren Beratungen die Tierart Nummer eins. Wir bekommen durchschnittlich 1000 Anrufe pro Jahr zum Fuchs – von insgesamt rund 4500 Anrufen», berichtet Claudia Harnisch vom Wildtiertelefon des Naturschutzbundes (Nabu). Oft gehe es darum, den Menschen Ängste zu nehmen. «Von Füchsen geht prinzipiell keine Gefahr aus», so Harnisch. «In Berlin wurde seit 30 Jahren kein Fuchsbandwurm mehr nachgewiesen», sagt Wildtierexperte Derk Ehlert von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt. «Und wir haben auch seit mehreren Jahrzehnten keine Fuchstollwut in der Stadt», ergänzt er. Weiterlesen

Umweltverbände fordern Reform der Dienstwagenbesteuerung

Berlin (dpa) – Umweltorganisationen haben sich für eine grundlegende Reform der Dienstwagenbesteuerung ausgesprochen. Allein die Steuererleichterungen für besonders umweltschädliche Dienstwagen mit einem Ausstoß von mehr als 180 Gramm CO2 pro Kilometer kosteten den Staat 1,6 Milliarden Euro, ergab eine neue Analyse von Transport & Environment (T&E) Deutschland. Jeder zehnte neue Verbrenner-Dienstwagen sei ein emissionsintensiver Luxuswagen, so der Verband. Die Bundesregierung solle die Privilegien für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bei der Dienstwagenbesteuerung unverzüglich beenden.

Der Dienstwagenmarkt biete das größte Potenzial zur Elektrifizierung, hinke bisher aber deutlich hinterher, so der Direktor von T&E Deutschland, Stef Cornelis. «Das liegt daran, dass die Dienstwagenbesteuerung keine Lenkungswirkung entfaltet und nicht die notwendigen Anreize für den Umstieg auf Elektro bietet. Eine Steuerreform und der Abbau der Steueranreize für Verbrenner würde ein Signal an Unternehmen und Automobilhersteller senden, schneller Richtung E-Mobilität umzuschalten.» Weiterlesen

Hohe Energiepreise: Kommunen warnen vor weiteren Abstrichen

Berlin (dpa) – Kommunalverbände haben vor Einschränkungen von Dienstleistungen in Städten und Kommunen durch steigende Energiepreise gewarnt. Abstriche könnte es schon bald bei Bibliotheken geben, wie eine Sprecherin des Deutschen Bibliotheksverbands mitteilte.

Wie andere öffentliche Einrichtungen seien Bibliotheken aufgefordert, 15 bis 20 Prozent Energie einzusparen. «Das kann durch Absenken der Raumtemperaturen allein nicht erreicht werden, sondern nur durch eventuelle Schließtage», sagte sie der «Welt».

Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, holte in der Zeitung noch weiter aus: «Es wird eine ganze Reihe Kommunen geben, die das durch Angebotseinschränkungen ausgleichen muss, soweit es nicht um gesetzlich vorgeschriebene Leistungen geht.» Weiterlesen

Premiere für trockene Spitzenweine: Höhere Preise erwartet

Wiesbaden (dpa) – Die Weine sind besser als die Stimmung in der Branche. Bei der Vorstellung neuer Spitzenweine des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) aus den Jahren 2020 und 2021 sagte Geschäftsführerin Theresa Olkus, dass die 200 Mitgliedsbetriebe mit einem wachsenden Kostendruck von der Flasche bis zur Verpackung konfrontiert seien.

«Die Betriebe stehen vor der Herausforderung, dass alles teurer wird», sagte Olkus der Deutschen Presse-Agentur. Daher müssten auch die Preise der VDP-Weine um etwa 30 Prozent angehoben werden, um Kosten und Extraaufwand decken zu können. Weiterlesen

Dienstwagen-Kompromissvorschlag: An CO2-Ausstoß koppeln

Berlin (dpa) – Im Streit zwischen Grünen und FDP um die Besteuerung von Dienstwagen hat die Grünen-Fraktionsspitze einen Kompromiss vorgeschlagen. Die Pauschalbesteuerung, das sogenannte Dienstwagenprivileg, solle zwar nicht gestrichen, aber stärker an den CO2-Ausstoß des Fahrzeugs gekoppelt werden, sagte Fraktionschefin Katharina Dröge dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte sich zuvor gegen den Vorschlag der Grünen gestemmt, die pauschale Versteuerung von Dienstwagen zu beschneiden, um einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket zu finanzieren. Weiterlesen

Bauernverband: Etwas größere Getreideernte 2022

Berlin (dpa) – Die deutschen Landwirte haben in diesem Sommer nach Branchendaten eine etwas größere Getreideernte eingefahren. Wie der Bauernverband am Dienstag in Berlin mitteilte, kamen nach vorläufigen Einschätzungen etwa 43 Millionen Tonnen herein und damit zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Erntemenge lag demnach aber erneut unter dem Schnitt der vergangenen Jahre. Ein großer Unsicherheitsfaktor sei noch die zu erwartende Ernte bei Körnermais, der in vielen Regionen stark unter wochenlanger Trockenheit gelitten habe. Weiterlesen

Teure Energie, weniger Dienstleistungen: Preis der Freiheit?

Berlin (dpa) – Schwimmbäder teurer, Bibliotheken tageweise zu: Der Energiepreisanstieg belastet nicht nur Bürger und Unternehmen, sondern auch die Kommunen – und könnte zur Einschränkung ihrer Dienstleistungen führen. Das sagt jedenfalls der Präsident des Deutschen Landkreistags voraus.

«Die stark steigenden Gas- und Strompreise treffen die Kreise und Gemeinden hart. Das ist allein mit Energieeinsparungen nicht zu kompensieren», sagte Reinhard Sager der «Welt». «Es wird eine ganze Reihe Kommunen geben, die das durch Angebotseinschränkungen ausgleichen muss, soweit es nicht um gesetzlich vorgeschriebene Leistungen geht.» Weiterlesen

Land unterstützt Dialog von Bauern- und Naturschutzverbänden

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat eine gemeinsame Initiative von Naturschutz- und Bauernverbänden aufgegriffen, die Artenschutz und Landwirtschaft miteinander versöhnen wollen. «Wir müssen Wege finden, wie man auch produktionsintegriert den Verlust an Artenvielfalt stoppt», sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) im Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Deswegen stellen wir jetzt auch einen organisatorischen Rahmen auf für den Dialog zwischen Agrar- und Naturschutzverbänden, wie ihn beide Seiten vor der Landtagswahl von 2021 initiiert haben.»

Insgesamt 15 Bauernverbände und Naturschutzorganisationen hatten sich am 1. April 2021 in Heidesheim (Kreis Mainz-Bingen) zu einem gemeinsamen Appell an die Landesregierung zusammengeschlossen. Sie forderten mehr Geld und weniger Bürokratie, um sowohl die Artenvielfalt zu erhalten als auch die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe zu sichern. Weiterlesen

Igel mit Hungerfalten – Wie Tiere unter Trockenheit leiden

Klima
Von Julia Giertz, dpa

Stuttgart (dpa) – Unter Trockenheit und Hitze leiden auch Tiere. «Wir sind mitten im Klimawandel, und die langanhaltend hohen Temperaturen machen Mensch und Tier gleichermaßen zu schaffen», sagt Hester Pommerening vom Deutschen Tierschutzbund.

Menschen müssten den Tieren helfen, damit zurechtzukommen, indem sie genug Wasser und Schattenplätze anbieten. Aus Sicht der Tierrechtsorganisation Peta können Wildtiere oft besser mit Wetterextremen umgehen als Tiere, die auf den Menschen angewiesen sind. «Rehe, Wildschweine und Füchse kennen in der Regel ausreichend Wasserquellen und fahren ihre Aktivität zurück», erläutert Peter Höffken von Peta. Weiterlesen

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