Weitere Flächen für Offshore-Windenergie vorgeschlagen

Hamburg (dpa) – Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) treibt die planungsrechtlichen Grundlagen für neue Windkraftanlagen auf See voran.

Am Montag leitete das BSH das Verfahren zur Fortschreibung des Flächenentwicklungsplans ein, der unter anderem Flächen und Netzanbindungen für den weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie festlegt. Das teilte die zentrale maritime Bundesbehörde in Hamburg mit.

«Konkret schlägt das BSH zusätzliche Flächen für den weiteren Ausbau der Offshore-Windkraft in der Nordsee mit einer Leistung von 3 Gigawatt vor», teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Damit könnten knapp drei Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sprach von einem «kräftigen Schub» für den benötigten Zubau. Die neue Bundesregierung hat sich vorgenommen, dass die Stromversorgung in Deutschland bis 2030 aus erneuerbaren Energien stammt. Weiterlesen

La Palma hofft auf ein besonderes Weihnachtsgeschenk

La Palma (dpa) – Auf der zu Spanien gehörenden Vulkaninsel La Palma warten die Menschen dieses Jahr besonders sehnsüchtig auf Weihnachten. Am Montag vergangener Woche verstummte er plötzlich und stößt seither nur noch Gase aus.

Wenn das bis Weihnachten so bleibt, könnten Experten das Ende des fast dreimonatigen Ausbruchs verkünden, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Montag. Bisher deuteten alle Messdaten darauf hin, dass es dieses Weihnachtsgeschenk tatsächlich geben könnte. «Ich zähle die Stunden, bis sie diesem Drachen die Sterbeurkunde ausstellen», sagte der Priester Domingo Guerra der Zeitung «El País». Weiterlesen

Förster sorgen sich um Buchenwälder in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Die Wälder in Rheinland-Pfalz haben sich trotz eines weniger heißen und nicht so trockenen Sommers kaum erholt. «Obwohl wir dieses Jahr ein sehr waldfreundliches Wetter haben, ist eine Schädigung von 82 Prozent eine sehr schlechte Nachricht», sagte der Waldbaureferent bei Landesforsten, Georg Wilhelm, bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2021 am Montag in Mainz. «Es ist unverkennbar, dass die drei Trockenjahre dem Wald einen Knacks gegeben haben»

Der Anteil geschädigter Bäume in einer landesweiten Stichprobe von 3700 Bäumen sank von 84 auf 82 Prozent. Vor den Jahren von 2018 bis 2020 waren es erst 73 Prozent. Nur noch acht Prozent der Buchen und sieben Prozent der Eichen in Rheinland-Pfalz werden als gesund eingestuft. «Diese Daten sind ein Hilferuf der Wälder für mehr Klimaschutz», sagte die neue Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne). Weiterlesen

Neues Logistik-Zentrum soll Handwerker ins Ahrtal bringen

Gelsdorf (dpa/lrs) – Die Handwerkskammer Koblenz baut ein «Logistik-Zentrum Hochwasser Ahr» als Anlaufstelle für Handwerker auf. Diese sollen in einem etwa 2000 Quadratmeter großen Zelt an der A 61 in Gelsdorf bei Grafschaft (Landkreis Ahrweiler) ihr Werkzeug für Einsätze lagern können, wie ein Sprecher der Debeka Versicherung am Montag mitteilte. Vermittelt werden die Hilfsangebote der Handwerker unter anderem über eine extra dafür eingerichtete Online-Plattform www.handwerk-baut-auf.de. Weiterlesen

U-Ausschuss nimmt flutgeschädigtes Ahrtal in Augenschein

Schuld/Sinzig (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss des Landtags zur tödlichen Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz hat sich im Ahrtal über die geografischen Gegebenheiten informiert. Der ganztägige Ortstermin begann am Montagvormittag in der Ortsgemeinde Schuld. Danach wollten die Abgeordneten die Dörfer Hönningen, Altenahr und Dernau sowie die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig in Augenschein nehmen.

Laut dem Mainzer Landtag sollte die öffentliche auswärtige Sitzung zur Klärung der Frage beitragen, «welchen Einfluss die topographische und geologische Beschaffenheit des Ahrtals auf die Flutkatastrophe am 14./15. Juli 2021 hatte». Dabei wurden 134 Menschen getötet und Tausende Häuser beschädigt oder zerstört. Weiterlesen

Hund beißt Neunjährigen: Keine Hilfe von Halterin

Trier (dpa/lrs) – Ein Hund hat in Trier einen neunjährigen Jungen angegriffen und verletzt. Der Junge war mit seinem Fahrrad unterwegs, als er einer Gruppe mit Hund begegnete, wie die Polizei am Montag mitteilte. Er stieg demnach am Samstag von seinem Fahrrad ab, um der Gruppe Platz zu machen. Unvermittelt sei der Hund zu dem Jungen gesprungen, habe in dessen Fußknöchel gebissen und eine offene Wunde verursacht. Der Neunjährige habe vor Schmerz geschrien, doch die Gruppe inklusive der vermeintlichen Hundehalterin sei einfach weitergegangen, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu der Gruppe oder dem Vorfall machen können.

 

Ausschuss schaut sich flutgeschädigtes Ahrtal an

Schuld/Sinzig (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz informiert sich heute im Ahrtal über die geografischen Gegebenheiten. Bei dem ganztägigen Ortstermin (ab 10.00 Uhr) besuchen die Abgeordneten die Dörfer Schuld, Hönningen, Altenahr, Dernau sowie die Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig. Weiterlesen

Auch 2021 wird wohl zu den heißesten Jahren gehören

Keine Trendwende
Von Christina Horsten, dpa

New York (dpa) – Ob Hitzewellen, Dürren, Waldbrände, Überflutungen, Tornados oder Rekordregenfälle – an vielen Orten der Welt haben extreme Wetter-Ereignisse 2021 verdeutlicht, wie sehr die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt zu spüren sind.

Experten sind sich sicher: Auch 2021 wird wieder zu den heißesten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen zählen, eine Trendwende zeichnet sich nicht ab.

Mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent werde 2021 unter den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen landen, hieß es Anfang Dezember von der US-Klimabehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration). Aller Voraussicht nach werde es wohl das sechstheißeste Jahr. Die zehn heißesten Jahre bisher wurden alle in den vergangenen zwei Jahrzehnten gemessen: 2016, 2020, 2019, 2015, 2017, 2018, 2014, 2010, 2013, 2005. Weiterlesen

Neue Notstraße in Bahntunnel im flutgeschädigten Ahrtal

Insul/Schuld (dpa/lrs) – Autofahrer im flutgeschädigten Ahrtal können künftig auf einer Notstraße durch einen ehemaligen Bahntunnel fahren. Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) will heute (9.30 Uhr) die neue Notumfahrung bei den Dörfern Insul und Schuld freigeben. «Hierfür wurden extra ehemalige Bahnbauwerke – ein Tunnel und zwei Brücken – befahrbar gemacht und im Tunnel Beleuchtung installiert», teilte das Ministerium mit. Weiterlesen

Ausgebüxtes Hausschwein hält Polizisten zum Narren

Bobenthal (dpa) – Ein entlaufenes Hausschwein hat am Samstag in der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Bobenthal die Polizei auf Trab gehalten. Nachdem das Tier unmittelbar neben der Landstraße 478 gesichtet worden war, versuchten die herbeigerufenen Polizisten, das Tier einzufangen, wie ein Sprecher der Polizei Dahn der Deutschen Presse-Agentur sagte. Vergeblich – das Tier sei ihnen mehrmals entwischt. Schließlich wurde das Schwein von einer Tierärztin für den Abtransport betäubt. Verletzt wurde niemand. Da das Schwein zu keinem der umliegenden Bauernhöfe gehört, vermutete die Polizei, dass es über die französische Grenze gekommen sei. Das Tier wurde zunächst in einem Stall bei Bobenthal untergebracht – und von den Einsatzkräften Hildegard getauft.

 

 

 

Musik hilft Musik“ – Sammelaktion für das Ahrtal endet am 20. Dezember 2021

Mainz. Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz hat Ende Juli gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden alle Musikvereinigungen und -initiativen, Veranstaltende, Musikschulen und viele mehr dazu aufgerufen, Benefizkonzerte oder andere Aktionen durchzuführen und die Einnahmen an den Landesmusikrat als Koordinationsstelle zu überweisen. Damit wird musiktreibenden Flutopfern in den betroffenen Regionen unbürokratisch und schnell geholfen. Zahlreiche Benefizkonzerte und -aktionen in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus fanden bereits statt und es konnten bisher mehr als 140.000 Euro an Betroffene vor Ort weitergeleitet werden. Aus steuerrechtlichen Gründen muss die Spendenaktion zum 20.12.2021 beendet werden um restliche eingesammelte Gelder bis Ende des Jahres an die Ahr weiterleiten zu können. Weiterlesen

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