Die meisten Hunderassen leiden unter massiver Inzucht

Davis (dpa) – Das Knautsch-Gesicht des Mopses, die kurzen Beine des Dackels oder das gepunktete Fell eines Dalmatiners: Gerade bei Hunden zeigen sich Rassenunterschiede oft in markanten Charakteristika.

Diese deutlichen Unterschiede sind allerdings häufig das Ergebnis von Inzucht, berichten Forscherinnen und Forscher im Fachblatt «Canine Medicine and Genetics». Ein hoher Grad an Inzucht könne im Laufe der Zeit zu verschiedenen Gesundheitsproblemen für die Vierbeiner und zu teuren Tierarztrechnungen führen. Weiterlesen

Lastwagen kollidieren bei Selters: Vollsperrung

Selters (dpa/lrs) – Auf schneebedeckter Straße ist im Westerwald ein Lastwagen von der Fahrbahn abgekommen und wenig später ein weiterer Lkw in das liegengebliebene Gespann gekracht. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei am frühen Dienstagmorgen bei Selters. Der Fahrer des einen Lastwagens verlor demnach vor einer Abfahrt die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Anhänger rutschte in den Straßengraben, das Zugfahrzeug blieb auf der Straße. Der Fahrer des zweiten Lastwagens habe dieses Hindernis zu spät erkannt und sei mit dem Gespann kollidiert, teilte die Polizei in Montabaur weiter mit. Verletzt wurde niemand. Die Straße (L305) musste für die Bergungsarbeiten voll gesperrt werden.

 

Vier Kandidaten bei Landratswahl im Kreis Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Im flutgeschädigten Kreis Ahrweiler wollen vier Kandidaten die Nachfolge des umstrittenen einstigen Landrats Jürgen Pföhler (CDU) antreten. Am Montagabend endete die Frist für Bewerbungen. Das Quartett der Bewerber besteht aus dem Ersten Kreisbeigeordneten Horst Gies (CDU), der parteilosen Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand, dem ebenfalls parteilosen Architekten, Axel Ritter, und dem überparteilichen Finanzwirt Christoph Schmitt. An diesem Mittwochabend entscheidet der Wahlausschuss des Kreises in öffentlicher Sitzung über die Zulassung der Kandidaturen. Die Wahl ist am 23. Januar 2022. Weiterlesen

Dreyer: Traumahilfezentrum für Flutopfer «einmalig»

Grafschaft (dpa/lrs) – Für Menschen, die während der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal traumatisiert worden sind, gibt es eine neue Anlaufstelle. Gemeinsam mit Gesundheitsminister Clemens Hoch hat die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (beide SPD) am Montagabend ein neues Traumahilfezentrum in Grafschaft-Lantershofen oberhalb des weithin zerstörten Ahrtals eröffnet. Sie nannte es ein «bundesweit einmaliges Projekt».

«Viele tausende Menschen haben im Ahrtal Todesangst durchstehen müssen. Viele haben Angehörige, Freunde oder Nachbarn verloren, oder ihr Zuhause. Mit ihren traumatischen Erlebnissen lassen wir die Menschen nicht alleine», betonte die Ministerpräsidentin laut Mitteilung. Die Landesregierung finanziere die Arbeit des Traumahilfezentrums zunächst für drei Jahre mit gut 766.000 Euro. Das Projekt solle ein niedrigschwelliges Angebot sein und könne, wenn nötig, beispielsweise Psychotherapie an Flutopfer vermitteln. Weiterlesen

Studierende helfen bei Wiederaufbau von Gebäuden im Ahrtal

Kaiserslautern/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Angehende Architekten der Hochschule Kaiserslautern haben im von der Flutkatastrophe betroffenen Ort Bad Neuenahr-Ahrweiler beim Wiederaufbau einiger historischer Gebäude geholfen. Wie die Hochschule am Montag mitteilte, haben rund 40 Studierende in Bad Neuenahr-Ahrweiler neue Bestandspläne für ältere und denkmalgeschützte Häuser erstellt. Die Pläne sollen als Grundlage für Sanierungen und den Wiederaufbau der Gebäude dienen. Weiterlesen

Experten: Schnellerer Ausbau von Ökostrom-Kapazitäten nötig

Köln (dpa) – Die Stromziele der Ampel-Koalition erfordern nach Einschätzung von Energieexperten einen deutlich schnelleren Ausbau Erneuerbarer Energien sowie neue Gaskraftwerke.

Für einen auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg wäre ein Neubau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken mit einer Kapazität von insgesamt 23 Gigawatt notwendig, heißt es in einer am Montag vorgestellten Analyse des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln. Der aktuell geplante Ausbau liege jedoch bei lediglich 2,3 Gigawatt. Weiterlesen

Vulkanausbruch: Zahl der Toten auf Java steigt

Jakarta (dpa) – Nach dem Ausbruch des Vulkans Semeru auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Toten auf 15 gestiegen. Mindestens 68 weitere Menschen hätten Brandverletzungen erlitten, sagte Wawan Hadi, der Chef des örtlichen Zivilschutzes, am Montag.

Lokale Fernsehsender zeigten Bilder von Häusern, die fast komplett unter Asche begraben waren. Rund 1500 Betroffene seien vorübergehend in Moscheen und Regierungsgebäuden untergebracht worden, hieß es. Weiterlesen

Dreyer und Hoch eröffnen Traumahilfezentrum für Flutopfer

Grafschaft (dpa/lrs) – Die Flutkatastrophe mit 134 Toten Mitte Juli im Ahrtal hat Hunderte, wenn nicht Tausende Menschen traumatisiert: Unterstützung sollen sie in einem neuen Traumahilfezentrum bekommen. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer und ihr Gesundheitsminister Clemens Hoch (beide SPD) wollen das Zentrum heute offiziell in Grafschaft-Lantershofen hoch über dem weithin zerstörten Ahrtal eröffnen. Weiterlesen

Fast 700 Kilo Munition aus Zweitem Weltkrieg entdeckt

Trier (dpa/lrs) – Gefährliche Altlasten: Nach dem verheerenden Hochwasser im Juli in Teilen von Rheinland-Pfalz sind dort 695 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Zum Beispiel Helfer, Bauarbeiter und Behördenvertreter stießen bis zum 1. Dezember alleine im besonders flutgeschädigten Ahrtal auf 437,5 Kilogramm, wie die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Vulkaneifelkreis, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Kreis Trier-Saarburg wurden insgesamt weitere 257,5 Kilogramm Munition geborgen. Weiterlesen

Malu Dreyer informiert sich über Wiederaufbau im Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der Schmerz ist weiter da, aber der Wiederaufbau geht voran: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich am Freitag einen persönlichen Eindruck vom Stand der Arbeiten und zu unterschiedlichen Hilfsprojekten verschafft – viereinhalb Monate nach der Flutkatastrophe vom 14/15. Juli.

«Es wird noch lange dauern, bis die seelischen Wunden verheilt sind und die Menschen einen normalen Alltag leben können», sagte Dreyer nach Erkundungen an vier Orten. «Aber es gibt bereits große Fortschritte beim Aufbau der Infrastruktur, die schrittweise mehr Normalität möglich machen»

In der Gemeinde Schuld besuchte die Regierungschefin einen Steinmetzbetrieb. «Ohne unsere Handwerksbetriebe geht nichts», munterte Dreyer die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienbetriebs auf. Weiterlesen

Nach Flut: Klinik in Trier-Ehrang bleibt geschlossen

Trier (dpa/lrs) – Das Mitte Juli vom Hochwasser stark getroffene Krankenhaus in Trier-Ehrang wird nicht wieder geöffnet. Nach ersten Schätzungen würden sich die direkten Kosten des Wiederaufbaus auf mehr als 30 Millionen Euro belaufen, teilte das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen (KMT) am Freitag in Trier mit. Zudem würde der Wiederaufbau des Standorts Ehrang mindestens drei bis fünf Jahre dauern – und somit Doppelstrukturen für die Standorte in Trier bedeuten. Das könne das Mutterhaus «personell, organisatorisch und finanziell nicht stemmen», hieß es. Weiterlesen

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