Symbolischer Baustart für Ostseetunnel auf Fehmarn

Verkehr
Von André Klohn, dpa

Puttgarden (dpa) – Mannshohe Erdhügel deuten auf Fehmarn auf das umstrittene Milliardenprojekt hin. Vor der Küste der Ostseeinsel ist bereits wesentlich mehr los.

Von Land aus sind etliche Arbeitsschiffe auf dem Fehmarnbelt zu sehen. Sie sind bereits seit Monaten mit dem Aushub des Tunnelgrabens beschäftigt. Nun geht auch an Land der Bau des 18 Kilometer langen Ostseetunnels von Fehmarn zur dänischen Insel Lolland los.

Reichlich Prominenz ist dafür am Montag zu dem symbolischen Spatenstich in Sichtweite des Fährhafens nach Fehmarn gekommen. Die Spaten sind in den dänischen und den deutschen Nationalfarben lackiert. «Der Fehmarnbelt-Tunnel ist sowohl für Dänemark als auch für Deutschland, ja für ganz Europa, ein außerordentlich wichtiges Bauprojekt», sagt Dänemarks Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Weiterlesen

Spiegel nach Berlin: Eder soll Klimaministerin werden

Von Michael Bauer und Ira Schaible, dpa

Mainz (dpa/lrs) – Nach dem geplanten Wechsel der rheinland-pfälzischen Klimaschutzministerin Anne Spiegel als neue Bundesfamilienministerin nach Berlin soll ihre bisherige Staatssekretärin Katrin Eder (beide Grüne) den Ministerposten im Mainzer Kabinett übernehmen. Familien-, Frauen- und Jugendpolitik «sind meine Herzensthemen», und die wolle sie nun auf Bundesebene voranbringen, begründete die vierfache Mutter am Freitag ihren Weggang.

Der Koalitionsvertrag habe «wahnsinnig viele wichtige Punkte, die Deutschland insbesondere in diesem Bereich voranbringen werden». Als Beispiele nannte Spiegel den Kampf gegen Kinderarmut, Wahlalter ab 16 Jahren und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der sich zuspitzenden Corona-Pandemie sei der Blick auf Kinder, Familien und Jugendliche zudem besonders wichtig. Weiterlesen

Landwirte haben hohe Erwartungen an neue Bundesregierung

Hannover (dpa/lni) – Mit Zurückhaltung, aber auch mit Erwartungen reagieren Landwirtschafts-Vertreter aus Niedersachsen auf den Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien in Berlin. Gerade was die Ausführungen zum Umbau der Tierhaltung zu mehr Tierwohl angehe, seien die Aussagen sehr vage und schwammig, erklärten Vertreter des Bauernverbandes Landvolk, der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands, des Geflügelwirtschaftsverbandes und der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft in Niedersachsen auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Wissing: Steigende Dieselsteuer durch Kfz-Steuer ausgleichen

Berlin (dpa) – Der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing will eine mögliche steuerliche Mehrbelastung für Dieselfahrer verhindern.

«Die FDP wird dafür Sorge tragen, dass höhere Energiesteuern auf Dieselkraftstoffe durch geringere Kfz-Steuern ausgeglichen werden», sagte der FDP-Politiker der «Bild». Wissing will sich demnach «ebenso dafür einsetzen, dass es bei der Reform der Energiesteuer-Richtlinie nicht zu überbordenden Belastungen für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler kommt». Weiterlesen

Wildtierstiftung kürt Schweinswal zum Tier des Jahres 2022

Hamburg (dpa) – Der Gewöhnliche Schweinswal ist das Tier des Jahres 2022. Das gab die Deutsche Wildtierstiftung am Freitag bekannt. Der Meeressäuger mit dem wissenschaftlichen Namen Phocoena phocoena gelte mittlerweile als stark gefährdet, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Klaus Hackländer. Gründe dafür seien unter anderem die Fischerei, der Rückgang von Schwarmfischen als Nahrung der Schweinswale sowie eine schleichende Vergiftung durch Pestizide und zunehmenden Lärm in den Meeren. Der Schweinswal ist nach Angaben der Stiftung der einzige in Deutschland heimische Wal und ist in Nord- und Ostsee anzutreffen. Seine bevorzugten Lebensräume sind flache Küstengewässer, in denen er nach Fisch jagt.

 

Expertin: Warnhinweis einige Tage vor Juli-Hochwasser

Düsseldorf (dpa) – Schon einige Tage vor der Flutkatastrophe von Mitte Juli hat nach Angaben der britischen Expertin Hannah Cloke das europäische Hochwasser-Warnsystem EFAS einen ersten Hinweis auf ein mögliches Extremereignis im Rheinland gegeben.

Am 10. Juli 2021 habe EFAS ein Hochwasser, das einmal in 20 Jahren auftritt, mit einer Wahrscheinlichkeit von 22 Prozent für das Rheinbecken prognostiziert, sagte die Hydrologie-Professorin als Zeugin im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags in Düsseldorf. Weiterlesen

Künftig im Katastrophenfall Warnung über Mobilfunk

Berlin (dpa) – In einem möglichen Katastrophenfall soll die Bevölkerung künftig über Massennachrichten an alle Handys gewarnt werden.

Der Bundesrat stimmte am Freitag gut vier Monate nach der Hochwasserkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands einer Regierungsverordnung zum sogenannten Cell Broadcast zu.

Das System ermöglicht es den Behörden, allen Handynutzern, die sich gerade in einem bestimmten Gebiet aufhalten, eine Warnung zu schicken. Und zwar auch dann, wenn sie keine Smartphones benutzen oder eine ausländische Mobilfunknummer haben. In vielen europäischen Staaten wird dieses System bereits genutzt, beispielsweise um vor Waldbränden zu warnen. Weiterlesen

Seit der Flutkatastrophe 37,1 Millionen Euro bewilligt

Mainz (dpa/lrs) – Seit der Flutkatastrophe Mitte Juli hat die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) rund 2850 Anträge auf Hausrat mit einem Volumen in Höhe von 37,1 Millionen Euro bewilligt. Das Geld sei in der Auszahlung, sagte die Sprecherin des Finanzministeriums, Ann-Kathrin Tauber, der Deutschen Presse-Agentur. Rund 14.200 Anträge auf Wiederaufbauhilfe seien insgesamt eingegangen. «Von dieser Gesamtzahl sind rund 8300 Anträge im System vollständig ausgefüllt» Etwa 5400 Anträge hätten das Verfahren komplett durchlaufen. Diese Anträge lägen vollständig vor und die Antragsteller hätten sich legitimiert.

 

 

 

 

Rund 87 Millionen Euro «Flutgeld» zum Umtausch eingereicht

Mainz (dpa) – Der Austausch von beschädigtem Bargeld aus den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gegen neues Geld läuft bei der Bundesbank in Mainz weiter auf vollen Touren. Inzwischen haben nach Angaben der Bank Betroffene Geldscheine und Münzen im Wert von insgesamt 86,7 Millionen Euro eingereicht (Stichtag 23. November). Weiterlesen

1,47 Millionen Euro zum Auftakt von WDR-Spendenaktion

Köln (dpa) – Für Kinder in den Flutgebieten sind im Rahmen einer vierwöchigen Spendenaktion des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gemeinsam mit der «Aktion Deutschland hilft» bislang rund 1,47 Millionen Euro eingesammelt worden. «Mit dem Geld sollen Hilfsprojekte realisiert werden, um den Kindern ein Stück Normalität zu ermöglichen, psychische und physische Belastungen zu mildern und ihnen so ein möglichst schönes Weihnachtsfest zu bescheren», teilte der Sender am Samstag mit. Weiterlesen

Untersuchungsausschuss reist ins Ahrtal

Mainz (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz nimmt an Fahrt auf. Das Gremium will sich künftig grundsätzlich einmal die Woche zusammensetzen. Am 20. Dezember reisen die Mitglieder ins Ahrtal, wie der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) am Freitag mitteilte. Bei der öffentlichen «Inaugenscheinnahme» sollen sieben Orte besucht werden, unter anderem auch das Heim der Lebenshilfe in Sinzig, in dem in der Flutnacht Mitte Juli zwölf Menschen ums Leben kamen. Außerdem sollen geografische Gegebenheiten wie steile Hanglagen in Augenschein genommen werden. Weiterlesen

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