Wasser-Urteil: Wird Tesla der Hahn zugedreht?

Strausberg (dpa) – Nach der Genehmigung des Landes Brandenburg für das Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin könnte ein Gerichtsurteil für Probleme bei der Wasserversorgung am Standort der «Gigafactory» sorgen.

Wegen eines Verfahrensfehlers darf der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) nach einer Entscheidung des Gerichts im Wasserwerk Eggersdorf kein Wasser fördern. Der Verband sprach am Samstag von einem «Fiasko». Der schlechteste Fall sei eingetreten, denn es gehe um die Gesamtmenge im Wasserwerk von 3,759 Millionen Kubikmeter im Jahr, die nun nicht gefördert werden dürfe, erklärte Sprecherin Sandra Ponesky der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn das Land jetzt nicht schnell reagiert und eine Duldung für die Wasserförderung ausstellt, bis das Verfahren nachgeholt wurde, haben wir im Prinzip nicht mehr genug für die öffentliche Trinkwasserversorgung, damit auch nicht für Tesla» Weiterlesen

Naturschützer kämpfen gegen Elefantenschutzprojekt

Sri Lanka
Von Anthony David und Anne-Sophie Galli, dpa

Colombo (dpa) – Auf Sri Lanka sterben jedes Jahr Dutzende Menschen wegen Elefanten – und noch mehr Elefanten sterben wegen Menschen.

Der Hauptgrund: Menschen dringen immer weiter in den Lebensraum der rund 7500 wilden Elefanten ein, die deshalb immer wieder mal Felder und Häuser zerstören. Menschen rächen sich an ihnen, indem sie die Tiere zum Beispiel erschießen oder mit Sprengkörpern verletzen oder indem sie Elektrozäune aufstellen, die den Elefanten Stromschläge versetzen. Und dann gibt es noch Wilderer, die es auf die Stoßzähne abgesehen haben. Weiterlesen

Klimaneutral bestatten: «Reerdigung» wird im Norden erprobt

Mölln (dpa) – Eine neue Bestattungsform soll für mehr Klimaschutz nach dem Tod sorgen: Seit Mitte Februar liegt nach Angaben des Berliner Unternehmens Circulum Vitae GmbH erstmals in Europa eine Tote in einem sogenannten Kokon, einem sargähnlichen Behälter.

Mikroorganismen und «moderne grüne Technologie» verwandeln den Leichnam in eine Art Humus. Diese sogenannte «Reerdigung» wird derzeit in Mölln im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg erprobt. Weiterlesen

Trockener und sonniger Wochenstart dank Hoch «Martin»

Offenbach (dpa/lrs) – Hoch «Martin» beschert den Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland einen sonnigen und trockenen Start in die neue Woche. Damit setzt sich das ruhige Wetter von Hoch «Lino» der vergangenen Tage fort. Nach einer nebeligen Nacht mit Frost beginne der Sonntag zunächst heiter bis sonnig, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag mit. Im Verlauf des Tages kommt es demnach zu dichteren Wolken während der Regen ausbleibt. Die Höchsttemperaturen betragen bis zu acht Grad. In der Nacht bleiben nur wenige Wolken und die Temperaturen sinken auf bis zu minus acht Grad. Weiterlesen

600 Kilogramm Säure in den Rhein geflossen

Ludwigshafen am Rhein (dpa/lrs) – Beim Beladen eines Tankschiffes in einem Hafen des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind am Freitagabend mindestens 600 Kilogramm Propionsäure in den Rhein geflossen. Die Beladung wurde daraufhin unterbrochen, wie eine Sprecherin des Unternehmens am Samstag mitteilte. Die Ursache des Austritts sei noch nicht bekannt und werde nun von der Wasserschutzpolizei untersucht, teilte ein Polizeisprecher mit. Weiterlesen

Flächenversiegelung hat deutlich zugenommen

Mainz (dpa/lrs) – Jeden Tag verschwinden in Rheinland-Pfalz zwei Hektar Boden unter Asphalt oder Beton – nach einem Rückgang zu Beginn des Jahrhunderts nahm diese Flächenversiegelung zuletzt wieder deutlich zu. «Täglich werden wertvolle Ackerflächen und Biotope in der Größenordnung von nahezu drei Fußballfeldern zubetoniert», sagte die Grünen-Abgeordnete Lea Heidbreder zur Antwort auf eine Landtagsanfrage. «Versiegelte Flächen bieten keinen Lebensraum und verschärfen durch die Erhitzung im Sommer und die mangelnde Wasseraufnahme Extremwetterereignisse wie Hitzewellen und Starkregen» Weiterlesen

Katastrophenschützer: Kein Alarmplan Hochwasser im Ahrtal

Mainz (dpa/lrs) – Einen mit den Kommunen abgestimmten Katastrophen- und Alarmplan Hochwasser im Kreis Ahrweiler hat es nach Darstellung des ehemaligen Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs (BKI) Michael Zimmermann Mitte 2021 nicht gegeben. «Und gibt es bis heute nicht», sagte der 53-Jährige am Freitag im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz. Zimmermann war während der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 ehrenamtlicher BKI im Ahrtal. Weiterlesen

Geflügelwirtschaft: Kein Getreide mehr für Bio-Sprit

Osnabrück (dpa) – Die Geflügelwirtschaft fordert angesichts der Folgen des Ukraine-Krieges, die Verwendung von Getreide in der Kraftstoffproduktion zu stoppen.

Weizen und Mais dürften in dieser schweren Krise ab sofort nicht mehr zu Ethanol verarbeitet werden, verlangten sämtliche Verbände der Branche nach Informationen der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ) in einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und seine niedersächsische Amtskollegin Barbara Otte-Kinast (CDU). Weiterlesen

Geywitz verspricht flutgeschädigtem Ahrtal Unterstützung

Hochwasser
Von Jens Albes, dpa

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat dem flutgeschädigten Ahrtal Unterstützung zugesagt. Der Bund werde «auch dauerhaft solidarisch» sein, versicherte sie am Freitag bei einem Besuch mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (beide SPD) in dem ehemaligen Katastrophengebiet. Die für Rheinland-Pfalz zugesagten rund 15 Milliarden Euro aus dem Wiederaufbau-Fonds von Bund und Ländern seien eine gewaltige Summe, über deren Verteilung zügig und unbürokratisch entschieden werden sollte, betonte Geywitz. Zum Größenvergleich der Geldsummen verwies sie auf die jährlich 750 Millionen Euro Städtebauförderung für ganz Deutschland. Weiterlesen

EU-Grüne fordern Fonds für erneuerbare Energien

Brüssel (dpa) – Angesichts einer möglichen Energiekrise wegen des Kriegs in der Ukraine fordern die europäischen Grünen einen EU-Fonds für erneuerbare Energien. Das geht aus einem Brief der Fraktion an die EU-Kommission hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Darin wird eine «Energie-Unabhängigkeitsfazilität» nach dem Vorbild des Corona-Hilfsfonds gefordert, um die Energiewende und Unabhängigkeit von russischem Gas voranzubringen. «Wir sollten ähnliche Ambitionen zeigen wie bei der Bewältigung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie», heißt es in dem Schreiben, das von der deutschen Abgeordneten Ska Keller und den anderen Fraktionsspitzen unterschrieben wurde. Weiterlesen

Landesregierung verteidigt Corona-Sondervermögen

Koblenz (dpa/lrs) – In einer Verhandlung vor dem Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz hat die Landesregierung die Einrichtung des Corona-Sondervermögens im Jahr 2020 gegen Vorwürfe der AfD-Fraktion verteidigt. Die Aufnahme der Kredite zur Bewältigung der Pandemie sei zur Krisenbekämpfung notwendig gewesen und hätte nicht durch andere Mittel ausgeglichen werden können, sagte der Abteilungsleiter im Finanzministerium, Dieter Stahl, am Freitag in Koblenz. Weiterlesen

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