Feuerwehren proben gemeinsamen Katastropheneinsatz

Bad Kreuznach/Mainz (dpa/lrs) – Feuerwehren in den Landkreisen Bad Kreuznach, Birkenfeld und Rhein-Hunsrück haben am Samstag einen gemeinsamen Katastropheneinsatz geübt. Als Übungsszenario sei ein Unwetter Tage zuvor im Kreis Kaiserslautern angenommen worden, hieß es von der Kreisverwaltung in Bad Kreuznach. Geprobt wurden in der ganztägigen Übung unter anderem die Alarmwege, die Zusammenstellung der Marschkolonnen sowie die Planung der Marschroute und des viertägigen Einsatzes.

«Feuerwehren müssen sich vermehrt auf extreme Waldbrände und Naturkatastrophen durch den Klimawandel oder die Bewältigung neuer Bedrohungs- und Schadenslagen einstellen», sagte die Sprecherin des Städte- und Gemeindebunds Rheinland-Pfalz, Agneta Psczolla. «Die Einsatzarbeit bei Bränden wird gefährlicher, die Zahl und Vielfalt technischer Hilfeleistungen und Gefahrguteinsätze nehmen zu. Erforderlich sind eine moderne Ausrüstung und ein funktionsfähiges Warnsystem.» Weiterlesen

Kommunen setzen beim Sparen auf neue Technik und Öko-Energie

Mainz/Koblenz (dpa/lrs) – Angesichts drastisch steigender Energiekosten gehen Städte in Rheinland-Pfalz unterschiedliche Wege beim Sparen. So diskutiert die Stadt Mainz über Reduzierungen bei der Beleuchtung von Fuß- und Radwegen. Aktuell werde an weniger genutzten Fuß- und Radwegen die Straßenbeleuchtung zwischen 1.00 Uhr und 5.00 Uhr bereits um 50 Prozent reduziert, teilte die Stadt mit. Nun plane man erstmals eine bedarfsorientierte Straßenbeleuchtung, wobei die Laternen nur in Betrieb gehen sollen, wenn Fußgänger und Fahrradfahrer die Wege nutzen. Weiterlesen

Landkreistag: Zu wenig Geld für Sirenen-Förderung

Ulmen (dpa/lrs) – Die von Bund und Land bereitgestellten acht Millionen Euro für den Ausbau des Sirenensystems in Rheinland-Pfalz reichen nach Ansicht des Landkreistages bei Weitem nicht aus. Die Summe müsse aufgestockt werden, sagte der Direktor des rheinland-pfälzischen Landkreistages, Burkhard Müller, am Freitag nach Beratungen mit Kommunalvertretern und Katastrophenschutzinspekteuren in Ulmen (Landkreis Cochem-Zell). Es sei wichtig, die Bevölkerung im Katastrophenfall schnell und gut informieren zu können – «und da wollen wir flächendeckend das neueste Material haben». Weiterlesen

Feuerwehrführer forderte in Flutnacht Panzer an

Mainz (dpa/lrs) – Die Flutkatastrophe im Ahr-Ort Schuld ist Feuerwehrleiter Tobias Lussi nach eigenen Angaben am späten Abend des 14. Juli 2021 klar geworden. «Die Katastrophe ist erst greifbar geworden, als ich Panzer zur Rettung von Menschenleben angefordert habe und dies auch bewilligt wurde», sagte der 26-Jährige Berufsfeuerwehrmann am Freitag im Untersuchungsausschuss im Mainzer Landtag.

Er sei zunächst in der Ortsgemeinde Antweiler im Einsatz gewesen und erst gegen 22 Uhr in Schuld angekommen. Statt der üblichen 10 bis 15 Minuten habe seine Feuerwehr-Einheit für diesen Weg etwa drei Stunden gebraucht. Weiterlesen

16 kleine Meerschweinchen gestohlen

Speyer (dpa) – Unbekannte haben in Speyer 16 kleine Meerschweinchen gestohlen. Die etwa zwei bis drei Wochen alten Tiere waren auf dem Gelände eines Pferdehofes in einem Gehege untergebracht, wie die Polizei am Freitag berichtete. Der oder die Täter hätten vermutlich in der Nacht zum Donnerstag das Bügelschloss des Geheges mit einem Werkzeug geöffnet und die Tiere mitgenommen.

 

 

Provisorische Feuerwehrhäuser an der Ahr: U-Ausschuss

Mainz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Während sich der Untersuchungsausschuss im Mainzer Landtag weiterhin mit der Ahr-Flut befasst, entstehen in der teils zerstörten Region mehr und mehr provisorische Feuerwehrhäuser. In der Flutnacht im Juli 2021 mit 134 Toten in dem Flusstal waren im Kreis Ahrweiler 15 Feuerwehrgebäude beschädigt oder zerstört worden, wie das rheinland-pfälzische Innenministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Der Untersuchungsausschuss in Mainz beschäftigt sich an diesem Freitag (9.30 Uhr) mit der stark flutgeschädigten Verbandsgemeinde Adenau. Zehn Bürgermeister und Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde und mehreren teils schwer zerstörten Ortsgemeinden sind als Zeugen geladen. Zu ihnen gehören der Ortsbürgermeister Helmut Lussi aus dem stark zerstörten Dorf Schuld sowie Verbandsbürgermeister Guido Nisius (CDU). Weiterlesen

«Viele sind traumatisiert»: Größere Demo von Ahr-Flutopfern

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Rund zehn Monate nach dem tödlichen Hochwasser im Ahrtal haben etwa 150 bis 200 Demonstranten an der ersten größeren Kundgebung von Flutopfern teilgenommen. Sie kritisierten unter anderem die oft sehr schleppende Auszahlung von Geld aus dem Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern für Flutopfer mit beschädigten oder zerstörten Häusern. Viele Anwohner seien «wütend, traurig, enttäuscht und schockiert», heißt es im Aufruf von «Ahrtal – Wir stehen auf», einem Zusammenschluss von rund 80 Betroffenen, für den Demonstrationszug am Donnerstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Manche Teilnehmer pfiffen laut und trugen Transparente, auf denen es beispielsweise hieß: «Wir leben in Ruinen» und «Wir stehen auf – vergesst uns nicht». Weiterlesen

Umweltorganisationen: Mehr Klima-Ehrgeiz von Kanzler Scholz

Berlin (dpa) – Vor einer Reihe wichtiger Treffen der G7-Staatengruppe fordern große deutsche Umweltorganisationen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz.

«Wir wenden uns heute an Sie mit der dringenden Bitte, den Gipfel dafür zu nutzen, die Klimaschutz-Anstrengungen der Industrienationen sowie deren Unterstützung verwundbarer Länder bei der Bewältigung von Klimawandelfolgen noch ambitionierter als bisher voranzutreiben», schreiben die Absender mit Blick auf den G7-Gipfel Ende Juni im bayerischen Elmau. Weiterlesen

EU-Entwurf: 195 Milliarden für Energie-Unabhängigkeit

Brüssel (dpa) – Die Europäische Union muss nach Analysen der EU-Kommission in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 195 Milliarden Euro investieren, um von russischer Energie loszukommen.

Mitte nächster Woche wird die Brüsseler Behörde voraussichtlich ihren Plan vorstellen, um die EU langfristig ohne fossile Brennstoffe aus Russland mit Energie zu versorgen. Dafür will die Kommission ehrgeizigere Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien und beim Energiesparen setzen. Das geht aus einem Entwurf hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Text kann sich noch ändern. Weiterlesen

UN-Bericht: Zahl an Dürren um 29 Prozent seit 2000

Dürren gab es schon immer – das weiß bereits die Bibel zu berichten. Doch der Klimawandel verschärft die Situation. Welche Auswirkungen das für Millionen Menschen hat, beschreibt ein UN-Bericht.

Abidjan (dpa) – Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl und Dauer von Dürreperioden global gesehen um 29 Prozent gestiegen. Das geht aus dem UN-Dürrebericht hervor, der am Mittwoch auf der 15. Weltbodenkonferenz im westafrikanischen Abidjan, der ehemaligen Hauptstadt und heutigen Wirtschaftsmetropole der Elfenbeinküste, vorgestellt wurde. Und die Klimaerwärmung dürfte die Situation in vielen Regionen der Welt noch verschärfen. Der wirtschaftliche Schaden durch Dürren wird in dem Bericht allein für die Jahre von 1998 bis 2017 mit rund 124 Milliarden Dollar (117 Milliarden Euro) beziffert. Weiterlesen

Feuerwehr rettet Reh aus Kanal in Augsburg

Augsburg (dpa) – Ein Reh ist am Mittwoch in Augsburg einen Kanal hinabgetrieben und nach gut zwei Kilometern Strecke von der Feuerwehr gerettet worden.

Aufmerksame Passanten hätten das Tier auf einer parallel zum Kanal verlaufenden Straße mit dem Rad verfolgt und den Einsatzkräften stets den aktuellen Ort des Rehs gemeldet, teilte die Berufsfeuerwehr mit. Auf dem Gelände eines Freibads, in das der Kanal mündet, habe ein Feuerwehrmann das verletzte Tier aus dem Wasser gezogen. Das Reh sei daraufhin im Feuerwehrauto in eine Tierklinik gebracht worden.

 

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