Jedes fünfte Bienenvolk hat Winter nicht überlebt

Wachtberg (dpa) – Jedes fünfte Bienenvolk hat den Winter laut einer Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Deutschland nicht überlebt.

«Wir haben es dieses Jahr mit relativ hohen Verlusten zu tun», sagte die stellvertretende Leiterin Saskia Wöhl. Das Fachzentrum hatte in einer Online-Umfrage rund 10.000 Imker zu den Ein- und Auswinterungszahlen ihrer Bienenvölker befragt. Die Ergebnisse zeigten eine Verlustquote von rund 21 Prozent. Im letzten Jahr lag der Wert bei 13 Prozent, im vorletzten Jahr bei 15 Prozent. Der aktuelle Wert sei extrem – aber nicht ungewöhnlich. Alle zwei bis vier Jahre käme es laut dem Fachzentrum zu höheren Verlustquoten. Weiterlesen

Gartenmärkte spüren Trend zum Selbstversorgertum

Köln (dpa) – Infolge des Kriegs in der Ukraine und steigender Lebensmittelpreise versuchen offenbar immer mehr Menschen, sich selbst ein Stück weit mit Obst und Gemüse zu versorgen.

Der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) berichtete von einer steigenden Tendenz beim Kauf von Saatgut und Anzuchtpflanzen sowie von einem gesteigerten Bedürfnis zum Selbstversorgertum. Weiterlesen

Altmaier: Hatte Kritik an Nord-Stream-Stiftung signalisiert

Berlin (dpa) – Mecklenburg-Vorpommern hat sich 2021 entschieden, den Bau der Ostsee-Gasleitung Nord Stream 2 mit der nun umstrittenen Stiftung abzusichern, obwohl der damalige Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nach eigenen Angaben Bedenken hatte.

Altmaier (CDU) war vor der Entscheidung von seinem damaligen Landeskollegen Harry Glawe (CDU) und dem seinerzeitigen Schweriner Energie- und heutigen Innenminister Christian Pegel (SPD) konsultiert worden – mit dem Ergebnis, «dass das Projekt bei mir damals auf Bedenken stieß», wie Altmaier der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Ich hatte von dem Vorhaben bereits einige Tage vor den Telefonaten erfahren und daher ausreichend Zeit, mich mit allen politischen Aspekten auseinanderzusetzen und mir eine Meinung zu bilden.» Weiterlesen

Hitze in Teilen Indiens: heißester April seit 122 Jahren

Neu Delhi (dpa) – In Indien leiden derzeit Millionen Bewohner weiterhin unter einer frühen Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 45 Grad Celsius.

Nordwest- und Zentralindien hätten den heißesten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 122 Jahren erlebt, sagte der Leiter des Wetterdienstes, Mrutyunjay Mohapatra, am Samstag.

An mehr als zwei Dutzend Orten meldete die Behörde am Freitag Höchsttemperaturen von mehr als 45 Grad, wobei Banda im nördlichen Bundesstaat Pradesh mit 47,4 Grad der heißeste Ort des Landes war. Weiterlesen

Parteitag der Bremer Grünen setzt sich mit Ukraine-Krieg auseinander

Bremen (dpa/lni) – Auf der Landesmitgliederversammlung der Bremer Grünen am Samstag (11.00 Uhr) wollen die Mitglieder ein Zeichen gegen den Ukraine-Krieg setzen. Als Gastredner zum Thema wird der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Bremen, Ernesto Harder, erwartet. Zur Abstimmung steht unter anderem ein Antrag, ein sofortiges europaweites Energie-Embargo gegenüber Russland zu fordern. Weiterlesen

Solardach: Sehr wenige Gebäude des Bundes mit Photovoltaik

Berlin (dpa) – Nur rund vier Prozent der Gebäude im Bundesbesitz haben Solaranlagen auf dem Dach. Dies geht aus der Antwort des Bauministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Sie bezieht sich auf Auskünfte der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Auf deren zivil genutzten Dienst- und Wohnliegenschaften seien insgesamt rund 100 Photovoltaikanlagen in Betrieb. Der Anteil werde schrittweise erhöht.

Die Ampel hatte 2021 in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt: «Alle geeigneten Dachflächen sollen künftig für die Solarenergie genutzt werden. Bei gewerblichen Neubauten soll dies verpflichtend, bei privaten Neubauten soll es die Regel werden.» Bürokratische Hürden würden abgebaut. Ausbauziel für Solar sind 200 Gigawatt bis 2030. Weiterlesen

Umweltministerin: Einschränkungen für Biosprit-Produktion

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung will nach Angaben von Umweltministerin Steffi Lemke wegen des Ukraine-Kriegs die Nutzung von Agrarprodukten als Kraftstoffzusatz einschränken.

Sie arbeite mit dem Landwirtschaftsministerium daran, den Einsatz sogenannter Biokraftstoffe aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen zu reduzieren, sagte die Grünen-Politikerin der «Augsburger Allgemeinen» (Freitag). «Agrarflächen sind weltweit begrenzt, wir brauchen sie dringend für die Ernährung, das führt uns der Krieg in der Ukraine dramatisch vor Augen.» Agrarflächen sollten für die Produktion von Nahrungsmitteln und nicht für den Tank genutzt werden.

Zu den Details des Vorhabens verwies die Ministerin auf laufende Beratungen mit dem Landwirtschaftsressort. Ein Sprecher des Umweltministeriums erklärte am Freitag, dass noch keine konkrete Zahl auf dem Tisch liege. Weiterlesen

Polizei sucht entlaufenen Zuchtbullen

Hütschenhausen (dpa/lrs) – Ein entlaufener Zuchtbulle hat am Freitag für einen Polizeieinsatz in Hütschenhausen (Landkreis Kaiserslautern) gesorgt. Das 600 Kilo schwere Tier hatte sich am Nachmittag im Ortsteil Katzenbach beim Verladen selbstständig gemacht, wie die Polizei mitteilte. Der Bulle suchte demnach Unterschlupf in einem Waldstück in der Nähe der Autobahn. Weiterlesen

Hunderte Millionen Menschen brüten in gefährlicher Hitze

Genf/Neu Delhi (dpa) – Hunderte Millionen Menschen brüten in Nordindien und Pakistan unter einer für April beispiellosen Hitze.

Die Temperaturen betrugen vielerorts bereits mehr als 45 Grad und könnten am Wochenende die Marke von 50 Grad überschreiten, wie eine Sprecherin der Weltwetterorganisation (WMO) am Freitag in Genf sagte. Erst Anfang der kommenden Woche sei ein Abflauen in Sicht.

Hohe Luftfeuchtigkeit 

Solche Temperaturen seien zu dieser Jahreszeit in Teilen der betroffenen Region noch nie da gewesen, sagte Klimaforscher Erich Fischer aus Zürich dem Schweizer Sender SRF. Die Hitzewelle werde voraussichtlich Rekorde brechen.

Gekoppelt mit der hohen Luftfeuchtigkeit herrschten dort teilweise Zustände, bei denen die Menschen an ihre Anpassungsgrenzen stießen, sagte Fischer. Es handele sich um eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt, wo rund zehn Prozent der Weltbevölkerung leben. Die Menschen lebten eng beieinander, die Luftverschmutzung sei groß, die Nächte heiß. Viele Menschen hätten keine Möglichkeit, sich abzukühlen. Wenn solche Hitzewellen länger anhalten, könnten Menschen ohne Zuflucht in klimatisierte Räume dort bald nicht mehr leben.

Extremwetter häufiger als früher

Ob diese Hitzewelle direkt auf den Klimawandel zurückzuführen ist, sei noch schwer zu sagen, sagte die Sprecherin der WMO. Solche Ereignisse stimmten aber mit den Prognosen der Klimaforscher überein, dass der Klimawandel in Südasien häufigere und intensivere Extremwetterereignisse begünstigt. «Der im vergangenen Jahr publizierte Weltklimabericht zeigt, dass Ereignisse, wie wir sie früher nur alle 50 Jahre erwartet haben, heute schon fünfmal häufiger auftreten», sagte Fischer.

 

 

April-Höchstwert bei Ökostrom

München (dpa) – Die Ökostrom-Produktion in Deutschland war in diesem Monat nach Versorgerangaben so hoch wie noch nie in einem April.

Nach einer Auswertung des Energiekonzerns Eon haben die Anlagen für erneuerbare Energien in Deutschland bis einschließlich 28. April insgesamt rund 20,1 Milliarden Kilowattstunden grünen Strom ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Der bisherige Rekordwert für einen April stamme aus dem Jahr 2020, teilt das Unternehmen mit. Damals seien rund 19,7 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom ins Stromnetz eingespeist worden. Weiterlesen

Erste Erdbeeren aus Hessen auf dem Markt

Kassel (dpa/lhe) – Mit dem Verkauf der ersten Früchte aus Folientunneln hat in Hessen die Erdbeersaison begonnen. Durchschnittlich jede dritte Erdbeere im Land stamme mittlerweile aus diesem geschützten Anbau, teilte der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen am Donnerstag in Kassel mit. Die Tendenz sei steigend und ein wichtiges Standbein bei der Einkommenssicherung der Bauern, weil das Wetter dort keine so großen Einflüsse habe. Die Ernte in den Folientunneln beginne rund vier Wochen vor der Freilandernte. Nach Angaben des Landesbetriebes bauen in Hessen Rund 170 Betriebe auf mehr als 1100 Hektar die beliebten Früchte an.

 

 

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