Viele Flut-Tote: U-Ausschuss in der Ahr-Einsatzzentrale

Hochwasser
Von Jens Albes, dpa

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Ein fensterloser Kellerraum mit deutlich eingeschränktem Handyempfang: Der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Mainzer Landtags hat die einstige Technische Einsatzleitung der Kreisverwaltung Ahrweiler in Augenschein genommen.

Die Abgeordneten drängen sich am Freitag in der Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler in den etwa wohnzimmergroßen Raum mit 17 Arbeitsplätzen, eng gestellten Tischen mit Bildschirmen und Telefonen sowie Wänden mit Smartboards unter quadratischen Neonlichtern. Es ist ausgerechnet ein Tag, an dem der Deutsche Wetterdienst auch hier Unwettergefahr vorhersagt und der Kreis Ahrweiler vorsichtshalber seine Schulen schließt und eine Kreistagssitzung absagt. Weiterlesen

Autofahrer im Saarland bei Unwetter verletzt

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die angekündigten Unwetter haben im Saarland bis zum Freitagmorgen einige Einsätze der Polizei und Feuerwehr verursacht. Auf der Autobahn 1 bei Illingen (Landkreis Neunkirchen) sei ein Autofahrer bei einem Unfall leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei in Saarbrücken am Freitagmorgen. Wegen des Regens sei es auf der Fahrbahn zu Aquaplaning gekommen. Weiterlesen

Untersuchungsausschuss im flutgeschädigten Ahrtal

Mainz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Mainzer Landtags kommt zum zweiten Mal im hochwassergeschädigten Ahrtal zusammen. Die rheinland-pfälzischen Parlamentarier wollen heute vor allem die Kellerräume der Technischen Einsatzleitung in der Kreisverwaltung Ahrweiler in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Augenschein nehmen (10.00 Uhr). Zudem wollen sie als einzigen Zeugen als einzigen Zeugen der auswärtigen Sitzung den stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, Sascha Cremer, befragen. Weiterlesen

Ministerium: Keine flächendeckende Gefährdung von Firmen im Ahrtal

Mainz (dpa/lrs) – Gut zehn Monate nach der Ahr-Flut mit 134 Toten und Tausenden verwüsteten Gebäuden befürchtet die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt kein größeres Firmensterben. In ihrem Ministerium gehe man nicht von einer flächendeckenden Problematik der Unternehmen im Ahrtal aus, sagte die Freidemokratin nach Angaben ihres Sprechers am Donnerstag im Mainzer Landtagsausschuss für Wirtschaft und Verkehr. Die genaue Zahl existenzbedrohter Firmen kenne die rot-grün-gelbe Landesregierung nicht, «da es weder eine Meldepflicht noch eine umfassende statistische Erfassung gibt». Weiterlesen

Fliege irrt im Fahrerhaus umher: Lkw fährt Schlangenlinien

Edenkoben (dpa) – Eine Fliege im Fahrerhaus hat dafür gesorgt, dass ein Lkw in Rheinland-Pfalz in Schlangenlinien über die Autobahn 65 fuhr. Andere Verkehrsteilnehmer bemerkten dies bei Edenkoben (Kreis Südliche Weinstraße), vermuteten einen Betrunkenen am Steuer und riefen die Polizei, wie diese am Donnerstag mitteilte. Eine Streife habe schließlich den Lkw an der Ausfahrt Landau-Süd gestoppt. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass weder Alkohol noch eine Übermüdung hinter der auffälligen Fahrweise steckte – sondern der Fahrer durch die im Führerhaus umherirrende Fliege abgelenkt worden war. Weiterlesen

Keine flächendeckende Gefährdung von Firmen im Ahrtal

Mainz (dpa/lrs) – Gut zehn Monate nach der Ahr-Flut mit 134 Toten und Tausenden verwüsteten Gebäuden befürchtet die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt kein größeres Firmensterben. «Wir gehen im Moment trotz der schwierigen Gesamtlage nicht von einer flächendeckenden Gefährdung von Unternehmen aus», sagte die Freidemokratin laut Sprechvermerk am Donnerstag im Mainzer Landtagsausschuss für Wirtschaft und Verkehr. Die genaue Zahl existenzbedrohter Firmen kenne die rot-grün-gelbe Landesregierung nicht, «da es weder eine Meldepflicht noch eine umfassende statistische Erfassung gibt». Weiterlesen

Kampagne wirbt für Müllvermeidung und Kreislaufwirtschaft

Mainz (dpa/lrs) – Das Klimaschutzministerium will die Menschen in Rheinland-Pfalz dazu animieren, weniger Verpackungsmüll zu produzieren und ihre «Wegwerfmentalität» zu überwinden. Dazu startet die seit 2019 bestehende Initiative «Müll nicht rum» eine Werbekampagne mit Plakaten, in Kinos und an großen Bahnhöfen, wie Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) am Donnerstag im Mainzer Umweltladen mitteilte.

«Ein Einwegbecher für Kaffee hat eine Lebenszeit von zehn Minuten», sagte Eder. Danach lande er meist in einer Müllverbrennungsanlage, «und die Rohstoffe sind einfach weg, die dafür verwendet wurden». Der Becher für den «Coffee to go» sei zum Symbol geworden für das «Littering», für das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen oder Gebrauchsartikeln. Jedes Mehrwegsystem sei daher zu begrüßen. Weiterlesen

Viele deutsche Elektroautos gehen in den Export

Wiesbaden (dpa) – Der Außenhandel der deutschen Autoindustrie hängt zunehmend an Elektroautos. Bei einer Inlandsproduktion von rund 328.000 Autos mit batterie-elektrischem Antrieb wurden im vergangenen Jahr rund 300.000 Wagen im Wert von 12,6 Milliarden Euro exportiert, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Weiterlesen

Aufbau der Grünen Mauer in Afrika kommt nur langsam voran

Wüstenausbreitung
Von Kristin Palitza und Eva Krafczyk, dpa

Kapstadt/Abidjan (dpa) – Es ist ein ehrgeiziges Pflanzprojekt im Kampf gegen die Ausbreitung der Wüsten und die Verschlechterung von Böden: Die sogenannte Grüne Mauer soll sich über rund 8000 Kilometer vom Senegal im Westen durch die gesamte Sahelregion bis nach Dschibuti im Osten des Kontinents ziehen.

Etwa 100 Millionen Hektar degradiertes Land – knapp drei Mal die Fläche Deutschlands – sollen bis 2030 wieder fruchtbar gemacht und bepflanzt werden. Davon würden mehr als 230 Millionen Menschen in der Region profitieren. Auch auf der noch bis Freitag dauernden Weltbodenkonferenz in Abidjan (Elfenbeinküste) war die Grüne Mauer ein großes Thema. Weiterlesen

Teilen Deutschlands drohen kräftige Gewitter

Offenbach (dpa) – In Teilen Deutschlands drohen am Donnerstag und Freitag kräftige Gewitter.

Im Emsland erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) schon am Donnerstagvormittag Schauer und Gewitter, im Westen und Nordwesten sowie im Schwarzwald und an den Alpen vor allem ab dem Nachmittag. Dort kann es auch Unwetter mit Starkregen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter, Sturm- oder Orkanböen bis um die 100 Kilometer pro Stunde und drei Zentimeter große Hagelkörner geben. Weiterlesen

Neuer Boom der deutschen Solarindustrie lockt Investoren an

Energieversorgung
Von Christoph Dernbach, dpa

Berlin (dpa) – Vor zehn Jahren lag die Solarbranche in Deutschland noch am Boden. Billige Solar-Module aus Asien verdrängten die Produkte aus dem «Solar Valley» im einstigen Chemie-Dreieck der DDR.

Viele Firmen, die auch mit Hilfe von staatlichen Beihilfen entstanden waren, mussten Insolvenz anmelden oder wurden ins Ausland verkauft. Inzwischen sieht die Situation aber völlig anders aus. Das Geschäftsklima in der deutschen Solarwirtschaft ist so gut wie nie, weil unzählige Hauseigentümer vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und der Klimakrise auf eine Solaranlage zur Stromerzeugung oder als Heizsystem umsteigen wollen. Weiterlesen

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